Herrmann überreicht "Bayerischen Sportpreis 2017"

München, 17.07.2017

Innen- und Sportminister überreicht "Bayerischen Sportpreis 2017" an herausragende Sportlerinnen und Sportler - Auszeichnung geht an Fußball-Shootingstar Joshua Kimmich und Freestyle-Skifahrerin Lisa Zimmermann, Biathletin Laura Dahlmeier, Nordisch-Kombinierer Johannes Rydzek und Fußballweltmeister Phillip Lahm - Große TV-Gala in der BMW Welt mit Popstar Johannes Oerding und Band

„Wir sind stolz auf unsere Sportlerinnen und Sportler, die unseren Freistaat Bayern auf der ganzen Welt so erfolgreich repräsentieren und deren Erfolge uns immer wieder staunen lassen. Mit der Verleihung des Bayerischen Sportpreises drückt der Freistaat Bayern seinen Dank, Respekt und seine Anerkennung für großartige sportliche Leistungen aus.“ Mit diesen Worten hat der Bayerische Innen- und Sportminister Joachim Herrmann, der auch Vorsitzender der Sportpreis-Jury ist, die Verleihung der Bayerischen Sportpreise 2017 angekündigt. Bei einer großen TV-Gala mit zahlreich vertretender Sportprominenz überreicht Herrmann auch in Stellvertretung des Bayerischen Ministerpräsidenten  

am Samstag, den 22. Juli 2017 ab 19 Uhr

in der BMW Welt in München

die Preise in den verschiedenen Kategorien. Zu den Laudatoren gehören unter anderem die Fußball-Weltstars Berti Vogts, Paul Breitner und Matthias Sammer, Basketball-Größe Tibor Pleiss, Rosenheim-Cops-Star Marisa Burger, Biathlon-Legende Sven Fischer, Nordisch-Kombinierer Björn Kircheisen oder das ehemalige Trickski-Ass Fuzzy Garhammer.

Mit dem Bayerischen Sportpreis zeichnet der Bayerische Ministerpräsident alljährlich Stars und Initiativen aus, die die positive Wirkung des Sports in der Gesellschaft sichtbar machen und die das Sportleben ideenreich gestalten. Der Preis wird seit 2002 in verschiedenen Kategorien vergeben und ist auch in diesem Jahr jeweils mit 5.000 Euro dotiert.

Die Preisträger 2017 sind in der Kategorie

"Herausragende Nachwuchssportler/in" - die Freestyle-Skifahrerin  Lisa Zimmermann und der Fußballspieler Joshua Kimmich

1. Lisa Zimmermann

Lisa Zimmermann, die für den TV Fürth 1860 startet, begann ihre Karriere im Alter von sechs Jahren zunächst als Eiskunstläuferin, bis sie im Alter von 14 Jahren auf die Ski zum Freestyle wechselte. Zur Saison 2012/13 kam Zimmermann in den A-Nationalkader und wurde im Jahr 2015 Freeski-Weltmeisterin in Kreischberg. In der aktuellen Saison holte sie, neben sehr guten Weltcup-Ergebnissen, sensationell Gold beim größten Extremsport-Event der Welt, den X-Games in Aspen/Colorado.

2. Joshua Kimmich

Joshua Kimmich wechselte bereits mit zwölf Jahren in die Jugendabteilung des VfB Stuttgart und durchlief dort alle Altersklassen. Zur Saison 2013/14 verpflichtete ihn RB Leipzig, mit dem er in die Zweite Bundesliga aufsteigen konnte. Seine konstant guten Leistungen und sein herausragendes Spielverständnis führten dazu, dass der amtierende Fußballmeister FC Bayern München Joshua Kimmich zur Saison 2015/16 holte. Beim Rekordmeister konnte er so nachhaltig auf sich aufmerksam machen, dass  er am 29. Mai 2016 in der Deutschen Nationalmannschaft debütierte. Bei  der Fußball-Europameisterschaft 2016 gehörte er nicht nur zum Kader, sondern stand bereits in der Startelf. Kimmich ist bereits in seinen jungen Jahren zweifacher Deutscher Fußballmeister, DFB-Pokalsieger sowie U19-Europameister. Vor wenigen Tagen war Kimmich einer der Leistungsträger der Nationalmannschaft, die den Confederations-Cup 2017 in Russland gewann.

„Herausragender Förderer des Sports“ - die Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG

Als Systemlieferant der internationalen Automobilindustrie und mit einer globalen Präsenz an 60 Standorten, in 23 Ländern, auf fünf Kontinenten und mit mehr als 25.000 Mitarbeitern gehört das Unternehmen international zu den fünf größten Automobilzulieferern in Familienbesitz. Im Bereich des Sportsponsorings ist Brose Fahrzeugteile beispielgebend in vielen verschiedenen Sportarten präsent: Unter anderem gehören die Erstliga-Basketballvereine Brose Bamberg, Medi Bayreuth und s. Oliver Würzburg, der Fußballverein Würzburger Kickers, der HC Erlangen (Handball) sowie viele Einzelsportler, zum Beispiel aus den Sportarten Motorsport und Tennis, zu den Partnern von Brose.

„Jetzt-erst-recht-Preis“Radsportlerin Denise Schindler

Denise Schindler ist sowohl auf der Straße als auch auf der Bahn als Radsportlerin aktiv. Sie startet in der Paracycling-Klasse C3. Im Alter von zwei Jahren geriet sie bei Eis und Schnee unter eine Straßenbahn, woraufhin ihr der rechte Unterschenkel amputiert werden musste. Heute ist Denise Schindler eine feste Größe im Radsport und konnte bereits beachtliche Erfolge feiern. So war sie schon mehrmals Weltcup-Gesamtsiegerin, Weltmeisterin bei der Bahn-WM 2015 und erzielte zwei Silber- und eine Bronzemedaille bei den Paralympischen Spielen 2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro.
Außerhalb des Sports arbeitet sie zusammen mit einem Software-Unternehmen an einem Verfahren zur passgenauen Herstellung von  Prothesen.

„Herausragende Präsentation des Sports“Radio- und Fernsehmoderator Christoph Deumling

Seit 1980 ist Christoph Deumling als Journalist, Radio- und Fernsehmoderator beim Bayerischen Rundfunk tätig.

Den Sport- und Fußballfans ist Deumling vor allem für seine Moderation bei „Heute im Stadion“ bekannt, eine Radiosendung, die jeden Samstag live von den Spielen der ersten Fußballbundesliga berichtet. Am 14. Mai 2016 moderierte Deumling zum 511. und letzten Mal „Heute im Stadion“, ist jedoch weiterhin in verschiedenen Radio- sowie TV-Sendungen für den BR zu hören und zu sehen.

„Botschafter des Bayerischen Sports“Sportschützin Barbara Engleder und Nordisch-Kombinierer Johannes Rydzek

1. Barbara Engleder

Barbara Engleder ist seit über 15 Jahren eine international erfolgreiche Schützin. Nach dem EM-Titel 2005 mit dem Luftgewehr (mit Weltrekord) und dem WM-Titel KK 3X20 bei der Heim-WM 2010 in Garching-Hochbrück krönte sie ihre Karriere 2016 mit der Goldmedaille im KK 3-Stellungskampf bei den Olympischen Spielen in Rio. Neben ihren sportlichen Höchstleistungen ist sie ein Beispiel dafür, wie man seinen (nieder)bayerischen Wurzeln treu bleibt und auch sprachlich zu seiner Herkunft steht. Ihre stets fröhliche und schlagfertige Art hat sie nach ihrem Olympiasieg eindrucksvoll in zahlreichen Interviews bewiesen. Unvergessen bleibt ihr emotionaler Jubelausbruch nach dem Gewinn der Goldmedaille in Rio de Janeiro.

2. Johannes Rydzek

Bei der 51. Nordischen Ski-Weltmeisterschaft in Lahti waren die deutschen Kombinierer die Rekordjäger und Johannes Rydzek der König der Kombinierer. Gleich viermal stand er auf dem Siegerpodest. Damit hat der 25-jährige Oberstdorfer seinen Platz in den Geschichtsbüchern bereits sicher. Nie zuvor hat ein Kombinierer bei einer Weltmeisterschaft viermal Gold geholt. Mit insgesamt sechs Titeln ist Johannes Rydzek zudem alleiniger Rekordweltmeister. Auch in seiner Freizeit ist er sportlich unterwegs und ist begeisterter Bergsteiger.

„Sonderpreis“Laura Dahlmeier

Über den alpinen Skirennsport kam Laura Dahlmeier bereits früh zum Biathlonsport. Seither eilt die Garmisch-Partenkirchnerin von Erfolg zu Erfolg. Im Biathlonwinter 2016/17 holte sie erstmals den Biathlon-Gesamtweltcup. Bei der WM in Hochfilzen hatte Laura Dahlmeier mit fünf Goldmedaillen und einer Silbernen einen sensationellen Lauf. Damit ist sie die erfolgreichste Teilnehmerin bei einer einzelnen Biathlon-Weltmeisterschaft. Saisonübergreifend gewann sie im elften WM-Rennen nacheinander eine Medaille – ebenfalls Rekord!

Der „Persönliche Preis des Bayerischen Ministerpräsidenten“ geht in diesem Jahr an

Fußballweltmeister Phillip Lahm

Phillip Lahm hat in seiner Karriere fast alles gewinnen können, was zu gewinnen war. Der ehemalige Kapitän der Fußball-Nationalmannschaft, mit der er 2014 die Weltmeisterschaft gewinnen und seine Karriere damit krönen konnte, ist im Münchner Stadtteil Gern aufgewachsen und absolvierte beim FT Gern seine ersten fußballerischen Schritte. Früh wurden die Jugendscouts des FC Bayern München auf den Defensivspezialisten aufmerksam und holten ihn zum Rekordmeister. Da auf seinen bevorzugten Positionen Weltstars wie Bixente Lizarazu und Willy Sagnol spielten, entschied sich Lahm für eine zweijährige Leihe zum VfB Stuttgart. Seine Entwicklung bei den Schwaben war derart positiv, dass er in dieser Zeit Nationalspieler wurde und schnell auch dort einen Stammplatz erobern konnte. Zurückgekehrt nach München, eroberte sich Philipp Lahm schnell einen Stammplatz, den er bis zu seinem Karriereende in diesem Sommer unumstritten behaupten konnte.
Phillip Lahms Karriere zeugt von überdurchschnittlichem Erfolg. Er wurde achtmal Deutscher Meister, sechsmal DFB-Pokalsieger, Champions-League-Sieger im Jahr 2013, FIFA-Klubweltmeister 2013 und schließlich als Kapitän Fußball-Weltmeister mit der Nationalmannschaft. Phillip Lahm ist darüber hinaus ein Vorbild für die Jugend und engagiert sich nicht nur mit seiner Stiftung, sondern auch in vielen Jugendprojekten, wie zum Beispiel als Schirmherr beim alljährlichen Fußballjugendturnier, dem Merkur-CUP.

Ein Akkreditierungsvordruck liegt dieser Einladung bei. Mehr Informationen zum Sportpreis und zu den Preisträgern der Vorjahre unter www.sportpreis.bayern.de.

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