Herrmann zieht Zwischenbilanz nach der Amnestieregelung zur Abgabe von Waffen und Munition

München, 09.04.2018

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zieht Zwischenbilanz nach der Amnestieregelung zur Abgabe von Waffen und Munition: Rund 3.500 Lang- und Kurzwaffen sowie rund 53.000 Stück Munition abgegeben - Verbleibende Zeit bis Juli 2018 für Rückgabe von Waffen nutzen

+++ Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat eine Zwischenbilanz der einjährigen Amnestieregelung zur Abgabe von Waffen und Munition gezogen und dazu aufgerufen, die verbleibende Zeit bis zum 1. Juli 2018 für eine weitere Rückgabe von Waffen und Munition zu nutzen: "Noch bis zum 1. Juli 2018 können Sie von der Amnestieregelung Gebrauch machen. Wer seine Waffe rechtzeitig bei der Waffenbehörde oder bei der Polizei abgibt, braucht keine Strafe wegen Verstößen gegen das Waffenrecht zu fürchten. Nutzen Sie diese Chance!" +++

Mit der Änderung des Waffenrechts im Juli 2017 trat erneut eine einjährige Amnestieregelung in Kraft. Zum Stichtag 31.12.2017 wurden seitdem bayernweit 1.833 Langwaffen abgegeben, davon waren 454 illegal und 1.379 legal. Unter den 1.658 abgegebenen Kurzwaffen waren 453 illegal und 1.205 legal. Drei Mal konnten die Waffenbehörden sogar eine Kriegswaffe, die grundsätzlich illegal ist, in Empfang nehmen. Sonstige Waffen, worunter zum Beispiel Hieb- und Stichwaffen zu verstehen sind, wurden 160, davon 40 illegale und 120 legale abgegeben. Darüber hinaus nahmen die Waffenbehörden 52.668 Stück Munition in Empfang. Herrmann: "Jede Waffe, die wir einsammeln, ist ein Gewinn für die Sicherheit der Menschen in Bayern." Klar sei aber auch, dass vor allem Jäger und Schützen, die eine jahrhundertealte wertvolle Tradition pflegen, nach den Erfahrungen der Waffenbehörden sehr sorgfältig mit ihren Waffen umgehen.