Staatssekretär Eck gratuliert zum Jubiläum der Gemeinde Wipfeld in Unterfranken

München, 21.04.2018

1.100 Jahre Gemeinde Wipfeld in Unterfranken - Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck gratuliert beim Festakt zum stolzen Jubiläum und lobt das Gemeindeleben: Für die Zukunft bestens aufgestellt - Kräftige Förderungen durch den Freistaat und die EU

+++ 1.100 Jahre Gemeinde Wipfeld in Unterfranken: Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck hat heute beim Festakt der Gemeinde zum stolzen Jubiläum gratuliert und das überaus aktive Gemeindeleben gelobt. "Die Wipfelder halten mit viel Herzblut ihre lange Tradition lebendig und verknüpfen sie vortrefflich mit den Anforderungen der Moderne", erklärte Eck. "Damit ist die Gemeinde für die Zukunft bestens aufgestellt. Einem weiteren Jahrtausend Gemeindeleben steht nichts entgegen!" +++

Sehr angetan war Eck davon, dass die Spuren der Geschichte in Wipfeld noch besonders sichtbar sind. "Mit seinen zahlreichen historischen Bauten zählt der Winzerort heute zu den Schmuckstücken unter den mittelalterlichen Dörfern Frankens", schwärmte der Staatssekretär vor dem Hintergrund der vielen unverändert erhaltenen historischen Ensembles dörflicher Baukunst und des Grundrisses des Altortes aus der Zeit vor 1600. "Dieses reiche kulturelle Erbe trägt wesentlich zur Attraktivität der Gemeinde bei", fasste Eck zusammen. Er verwies darauf, dass es der gesamten Staatsregierung ein Herzensanliegen ist, die kulturellen Leistungen der Vorfahren zu bewahren. "Deshalb haben wir beachtliche Mittel der Städtebauförderung investiert, um das von alten Bauten der Renaissance und des Barock geprägte Ortsbild zu bewahren." Insgesamt hat Wipfeld von 1988 bis 2006 fast zwei Millionen Euro von Bund und Freistaat für die städtebauliche Erneuerung bekommen (Bund: 714.173 Euro, Freistaat 1.197.188 Euro).

Beispielsweise wurde mit Hilfe der Städtebauförderung das Giebelhaus mit Walmdachanbau in der Bachgasse für knapp 160.000 Euro zu gemeinbedarflich-kulturellen Zwecken saniert. Dieses Baudenkmal beherbergt seit 2009 im Obergeschoß ein Literaturmuseum, das einen wichtigen Beitrag zur Regionalentwicklung leistet. Deshalb wurde seine museale Gestaltung laut Eck auch durch das LEADER-Programm der Europäischen Union mit knapp einer Million Euro gefördert. Die Förderung umfasste unter anderem die Konzeption und Umsetzung eines museumspädagogischen Konzepts für Aktivitäten im Innen- und Außenbereich.

"Um die Lebensqualität in der Gemeinde zu steigern und ihre Entwicklung zu fördern, haben wir sie zudem mit unserer Dorferneuerung fit für die Zukunft gemacht", ergänzte Eck. So gab es für den Umbau der ehemaligen Conrad-Celtis-Schule zu einem Dorfgemeinschaftshaus 100.000 Euro und für die Umgestaltung des Platzes rund um die Schule sowie der Mainlände zu einem Freizeitgelände insgesamt 150.000 Euro

Zwischen Schweinfurt und Würzburg idyllisch am Main gelegen bildet der kleine Weinort Wipfeld mit seinen rund 1.100 Einwohnern das Tor zur Mainschleife. Nach Ecks Worten hat die Gemeinde ab dem 15. Jahrhundert mit dem Erzhumanisten Conrad Celtis (1459-1508), dem politischen Revolutionär und Aufklärer Eulogius Schneider (1756-1794), dem katholischen Theologieprofessor Engelbert Klüpfel (1733-1811) sowie dem Schultheiß Nikolaus Müller (1758-1833) gleich vier 'große Söhne' hervorgebracht.