Staatsminister Joachim Herrmann, MdL

Joachim Herrmann ist seit 1994 Mitglied des Bayerischen Landtags und seit 2007 Bayerischer Innenminister. Damit ist er zugleich Mitglied der Bayerischen Staatsregierung. Im Zuge der Kabinettsbildung hat das Innenressort am 21. März 2018 zusätzlich die Aufgabenbereiche für die Integrations- und Migrationspolitik einschließlich der Sozialleistungen für Asylbewerber erhalten. Die Amtsbezeichnung des Innenministers lautet seit dem 12. November 2018 nunmehr "Bayerischer Staatsminister des Innern, für Sport und Integration".

Joachim Herrmann
© Bayerisches Innenministerium

Joachim Herrmann wurde am 21. September 1956 in München geboren. Er ist römisch-katholisch, verheiratet und Vater von drei Kindern.

Nach der Schulausbildung in Erlangen, die er 1975 mit dem Abitur abschloss, und dem Grundwehrdienst in Mellrichstadt und Hammelburg (Oberstleutnant der Reserve) studierte er von 1976 bis 1981 Rechtswissenschaften in Erlangen und München und schloss die Referendarausbildung mit dem Zweiten Juristischen Staatsexamen 1984 ab.

Anschließend trat er 1984 in den Staatsdienst in der Bayerischen Staatskanzlei ein. 1988 wechselte er als Leiter der Abteilung für Öffentliche Sicherheit und Ordnung an das Landratsamt Erlangen-Höchstadt. Von 1992 bis 2003 war er als Rechtsanwalt zugelassen und als Syndikus in der Rechtsabteilung der Siemens AG am Standort Erlangen tätig.

Joachim Herrmann ist seit 1977 Mitglied der CSU. Von 1983 bis 1991 war er Mitglied im Bundesvorstand der Jungen Union Deutschland, seit 1987 deren stellvertretender Bundesvorsitzender. Von 1990 bis 2004 wirkte er als Mitglied und in der Zeit von 1990 bis 1997 auch als Vorsitzender der CSU-Fraktion im Stadtrat der Stadt Erlangen.

Seit 1994 ist Joachim Herrmann Mitglied des Bayerischen Landtags. Dort war er in den Ausschüssen für Verfassung, Rechts- und Parlamentsfragen (1994 - 1998), für Eingaben und Beschwerden (1994 - 1997) und für Fragen des öffentlichen Dienstes (1996 - 1997) tätig, bevor er 1997 das Amt des stellvertretenden Generalsekretärs der CSU übernahm. Von 1998 bis 1999 war er Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie, Frauen und Gesundheit. 1999 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden, 2003 zum Vorsitzenden der CSU-Landtagsfraktion gewählt.

Seit 16. Oktober 2007 ist Joachim Herrmann Bayerischer Staatsminister des Innern, ab 2013 Bayerischer Staatsminister des Innern, für Bau und Verkehr. Mit der Regierungsumbildung im März 2018 wurde das Innenressort umbenannt in "Staatsministerium des Innern und für Integration". Seither ist Joachim Herrmann auch für alle Fragen der Integrations- und Migrationspolitik zuständig. Seit dem 12. November 2018 führt das Ministerium den Namen "Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration".

Aufgaben und Zuständigkeiten

Staatsminister Joachim Herrmann steht an der Spitze der inneren Verwaltung Bayerns mit sieben Regierungen und 96 Kreisverwaltungsbehörden (Landratsämter und Kreisfreie Städte). Ihm unterstehen die Bayerische Landespolizei und der Verfassungsschutz. Außerdem führt er die oberste Dienstaufsicht über das Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, die Landesanwaltschaft Bayern, die Bayerische Versorgungskammer und drei staatliche Feuerwehrschulen.

Im Rahmen der Richtlinien der Politik, die vom Ministerpräsidenten bestimmt werden, leitet er den Geschäftsbereich des Ressorts selbstständig und in eigener Verantwortung gegenüber dem Bayerischen Landtag. Der Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration unterstützt ihn dabei.

Auf der Innenminister-, der Integrationsminister- und der Sportministerkonferenz tauscht er sich regelmäßig mit seinen Amtskollegen aus Bund und Ländern zu gemeinsamen Anliegen aus.

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