Schau hin! Gegen Radikalisierung und Extremismus

Extremismus hat viele Gesichter. Besonders Jugendliche und junge Erwachsene sind anfällig für radikale Ideologien und Propaganda. Die Ursachen hierfür sind vielfältig – gesellschaftliche, familiäre und individuelle Entwicklungen spielen eine Rolle.

Manche Jugendliche vertreten radikale Positionen, zeigen auffälliges Verhalten oder ziehen sich von Familie, Freunden und Bekannten zurück. Nicht immer rechtfertigt das einen pauschalen Extremismus­verdacht. Es gilt genau hinzuschauen und – wo nötig – auf die Jugendlichen zuzugehen, aufzuklären und Hilfe zu leisten! Deshalb: Schau hin!

Mit der Kampagne „Schau hin!“ wollen wir für auffälliges Verhalten oder auffällige Entwicklungen von Kindern und Jugendlichen sensibilisieren. Seien Sie aufmerksam, damit Veränderungen möglichst frühzeitig erkannt werden.

Haben Sie Fragen zur Einschätzung, ob es sich um extremistische Tendenzen handeln könnte und was am besten zu tun ist? Unser Tipp: Suchen Sie frühzeitig professionelle Unterstützung. Wir bieten mit unseren Präventionsangeboten vielfältige Beratung und Unterstützung an.

Radikalisierung im Jugendalter

Jugendliche sind in besonderem Maß auf der Suche nach Sinn, nach ihrer gesellschaftlichen und persönlichen Rolle sowie nach Orientierung. Sie müssen sich in einer komplexen und teils unsicheren Welt zurechtfinden, in der einfache Erklärungen und eindimensionale Identitätskonstruktionen eine erhebliche Anziehungskraft ausüben. Diese Lebenssituation nutzen extremistische Akteure, indem sie mit speziell auf Jugendliche zugeschnittenen Angeboten auf diese zugehen, um junge Menschen für ihre Ideologien und Organisationen zu gewinnen. Radikalisierungsprozesse von Jugendlichen verlaufen oftmals in Verbindung oder über die Nutzung sozialer Medien.

Podcast-Folge: Schau hin!

Was tun gegen Radikalisierung und Extremismus? Warum geraten Menschen in die Fänge radikaler Scharfmacher und wie kommt man da wieder raus? In unserer Podcast-Folge 8 zum Start der Kampagne "Schau hin!" diskutiert Innenminister Joachim Herrmann mit Islamismus-Experte Ahmad Mansour, Islamwissenschaftlerin Ruth Martens vom Bayerischen Landeskriminalamt und Stefan, einem Aussteiger aus der rechtsextremistischen Szene. Hören Sie gleich hier rein!

 

Videoserie: Schau hin!

Weitere Informationen

Logo: Antworten auf Salafismus - Bayerns Netzwerk für Prävention und Deradikalisierung

IMAG Salafismus – Bayerisches Netzwerk für Prävention und Deradikalisierung gegen Salafismus

Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus

Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus (BIGE)