Herrmann bei Eröffnung der bau@blsv

München, 29.03.2014

Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann bei der Eröffnung der bau@bLSV in Ingolstadt: Moderne Sportstätten unverzichtbar für positive Entwicklung des Sports - Landessportverband vorbildlich beim Klima- und Umweltschutz engagiert - Erhebliche Verbesserungen der Energiebilanz möglich

+++ Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann hat auf der Fachmesse für den Sportstättenbau, der bau@blsv in Ingolstadt, das Engagement des Bayerischen Landessportverbandes, der Lechwerke und zahlreicher bayerischer Vereine für einen nachhaltigen Bau und Betrieb ihrer Sportstätten gewürdigt. Es sei für eine positive Entwicklung des Sports in unserem Land unverzichtbar, moderne Sportstätten zu bauen, die flexibel und vielfältig nutzbar sind. Diese müssten aber auch so nachhaltig und zukunftsfähig geplant sein, dass die laufenden Belastungen, die sich aus Betrieb und Unterhalt von Sportstätten ergeben, für Kommunen oder Vereine dauerhaft tragbar sind. Der Sportminister dankte dem Bayerischen Landessportverband dafür, dass er sich seit vielen Jahren dieses Themas intensiv annehme. +++

Herrmann, Schirmherr der bau@blsv, nannte es beeindruckend, dass sich mehr als 70 Vereine an dem Wettbewerb der Lechwerke beteiligt haben, die einen Energieeffizienzpreis ausgelobt haben, mit dem Sportstätten ausgezeichnet werden, die in vorbildlicher Weise Beiträge zum Klima- und Umweltschutz leisten. "Mit viel Engagement und Eigeninitiative sind erstaunliche Verbesserungen der Energie- und Ressourcenbilanz möglich. Mit den Maßnahmen zeigen die Vereine, dass sie ihrer Verantwortung für einen nachhaltigen Betrieb ihrer Sportstätten voll und ganz gerecht werden. Dies nützt nicht nur der Umwelt, sondern entlastet auch die Vereine selbst bei ihren laufenden Aufwendungen für Heizung, Kühlung, Warmwasser- und Trinkwasserversorgung sowie beim Stromverbrauch." Die Teilnehmer des Wettbewerbs bewiesen dabei etwas ganz Wesentliches, so Herrmann: "Wir können uns auf das Engagement vor Ort verlassen. Bei der energetischen Verbesserung unseres Gebäudebestandes ist die Eigeninitiative außerordentlich hoch."

Der Staat hat nach den Worten des Sportministers die Aufgabe, dieses Engagement zu verstärken, indem er die richtigen Anreize setzt und Unterstützung anbietet. Herrmann: "Aus diesem Grund investiert der Freistaat Bayern gemeinsam mit den Kommunen und nicht zuletzt den Vereinen selbst jedes Jahr erhebliche Summen in die Sanierung, Modernisierung oder den Neubau von Sporthallen und Freisportanlagen." Der Bayerischen Staatsregierung sei es in der zurückliegenden Legislaturperiode durch drei Sonderprogramme mit einem Gesamtvolumen von 45 Millionen Euro gelungen, den Abfinanzierungsstau im vereinseigenen Sportstättenbau erheblich zu reduzieren. "Damit konnten wir die Wartezeit für die Vereine spürbar auf unter zwei Jahre verkürzen.“ Damit sei die Zielmarke des BLSV nicht nur erreicht, sondern deutlich übertroffen worden.

Zugleich wurde im Jahr 2012 der sogenannte Kleinantrag für Baumaßnahmen mit zuwendungsfähigen Kosten bis zu 150.000 Euro eingeführt. „Das damit verbundene neue Antragsverfahren reduziert ganz erheblich den Verwaltungsaufwand für die Vereine und trägt zugleich zur Beschleunigung kleiner Förderanträge bei. Herrmann: "Ich bin froh, dass wir mit diesem neuen Instrument den Bedürfnissen der Vereine ganz offensichtlich erfolgreich entgegenkommen konnten."

Für Herrmann gilt nunmehr, diese spürbaren Verbesserungen im Bereich des vereinseigenen Sportstättenbaus in den kommenden Jahren zu sichern – "auch durch eine dauerhaft erhöhte Mittelbereitstellung für den Sportstättenbau". Herrmann versicherte, dass er sich bei der nächsten Haushaltsaufstellung hierfür mit aller Kraft einsetzen werde.