Verkehrsfreigabe 6-streifig ausgebaute A 8 zwischen Augsburg und Ulm

München, 28.09.2015

Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt geben sechsstreifig ausgebaute A 8 zwischen Augsburg und Ulm für den Verkehr frei: Mehr Verkehrssicherheit, weniger Staus und besserer Lärmschutz

+++ Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann hat heute zusammen mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt den rund 40 Kilometer langen 6-streifig ausgebauten Abschnitt der A 8 für den Verkehr freigegeben. "Mit dem gut 400 Millionen Euro teuren Lückenschluss zwischen Günzburg und Augsburg wurde der Autobahnausbau zwischen dem Autobahnkreuz Ulm-Elchingen und München  nun abgeschlossen.  Durch den sechsstreifigen Ausbau wird sich der Verkehrsfluss auf einer der bedeutendsten Verkehrsachsen in Süddeutschland und wichtigen Strecke des transeuropäischen Netzes deutlich verbessern", so Herrmann. +++

Die bisher nur vierstreifige und mehr als 70 Jahre alte Vorkriegsautobahn war dem Ver­kehr mit bis zu 90.000 Fahrzeugen pro Tag schon lange nicht mehr gewachsen. Außerdem ent­sprach sie nicht mehr den heutigen Stan­dards beim Umwelt- und Lärmschutz. "Durch den sechsspurigen Ausbau ist die vielbefahrene Strecke erheblich sicherer und nicht mehr so stauanfällig", betonte heute der bayerische Verkehrsminister. Unter anderem wurden feh­lende Standstreifen nachgerüstet, sowie risikobehaftete Steigun­gen und unübersichtliche Kuppen mit unzu­reichenden Sichtweiten beseitigt.

Der Ausbau des Abschnittes zwischen Augsburg und Ulm wurde als Teil einer zweiten Tranche von mittlerweile neun neuen bundesweiten Betreibermodellen im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft realisiert. So auch der 2010 fertiggestellte Abschnitt des ersten Betreibermodells zwischen Augsburg und München. Im April 2011 wurde der Betreiberfirma Pansuevia GmbH & Co. KG für den Ausbau der Strecke einschließlich der Finanzierung, sowie für Betrieb und Unterhalt in den nächsten 30 Jahren der Zuschlag erteilt. "Grundlage für diese neuen Finanzierungsmodelle war die Einführung der Lkw-Maut im Jahr 2005. Jetzt konnte der Bund erstmals Bau, Betrieb, Erhaltung und Finanzierung unmittelbar aus den Einnahmen auf der Strecke finanzieren. Die A 8 zwischen München und Ulm war hier als eines der ersten Pilotprojekte angemeldet. Für die reibungslose Zusammenarbeit mit dem Bund bedanke ich mich noch einmal ganz besonders" so Herrmann abschließend. Als nächstes Projekt in öffentlich-privater Partnerschaft ist zurzeit der Bau der A 94 von Pastetten bis Heldenstein in der Ausschreibung. Außerdem ist ein solches Projekt auch für den sechsstreifigen Ausbau der A 3 zwischen Erlangen und Würzburg ins Auge gefasst.