Herrmann beim bayerischen Sparkassentag

München, 28.06.2017

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann beim bayerischen Sparkassentag: Sparkassen wesentlicher Eckpfeiler des bayerischen Finanzwesens - Wichtige Rolle bei der Geld- und Kreditversorgung von Mittelständlern und Menschen aller Bevölkerungskreise - Besonderheiten der deutschen Sparkassen müssen bei Finanzmarktregulierung durch EU gewahrt werden

+++ Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute in Vertretung des Bayerischen Ministerpräsidenten am Vorabend des diesjährigen bayerischen Sparkassentags in Erlangen die besondere Bedeutung der bayerischen Sparkassen betont: „Die Sparkassen haben den wichtigen Auftrag, die Geld- und Kreditversorgung insbesondere von Mittelständlern und Menschen aus allen Bevölkerungskreisen sicherzustellen. Sie leisten damit auch einen herausragenden Beitrag zu gleichwertigen Lebensverhältnissen in allen Regionen. Damit sind die bayerischen Sparkassen ein wesentlicher Eckpfeiler des bayerischen Finanzwesens. Die Besonderheiten des öffentlich-rechtlichen Sparkassenwesens müssen bei der Regulierung der Finanzmärkte durch die EU auch in Zukunft unbedingt gewahrt werden.“ +++

Wenig Verständnis hat der Innenminister deshalb dafür, dass die seit langem bewährte kommunale Verankerung der Sparkassen derzeit durch Leitlinienvorschläge der Europäischen Zentralbank und der Europäischen Bankenaufsicht kritisiert wird. Denn für Herrmann ist klar: Um den wichtigen öffentlichen Auftrag der Sparkassen sicherzustellen, müssen diese in ihren Kommunen fest verankert bleiben. „Dazu braucht es auch weiterhin kommunale Vertreter in den Verwaltungsräten der Sparkassen. Die Bundesregierung muss sich in der EU dafür einsetzen, dass die Besonderheiten des deutschen Sparkassenwesens bei der Regulierung der Finanzmärkte gewahrt werden. In dieser Frage bin ich mir mit den anderen Innenministern aus Bund und Ländern absolut einig“.

Herrmann konnte den bayerischen Sparkassen heute zu einem guten und stabilen Ergebnis für das Jahr 2016 gratulieren: „Die negativen Auswirkungen der Niedrig- und Negativzinsphase, aber auch der steigenden regulatorischen Anforderungen aus Brüssel konnten zwar nicht völlig ausgeglichen werden. Dennoch sieht man bayernweit, dass die seitens der Sparkassen eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung und Ertragsstabilisierung greifen“, so Herrmann. Auch die Fusion der Stadt- und Kreissparkasse Erlangen mit der Kreissparkasse Höchstadt a. d. Aisch, die schon zum 1. Juli dieses Jahres in Kraft treten wird, begrüßte der Innenminister heute ausdrücklich: „Ich halte das für eine ausgesprochen kluge Entscheidung. Der Zusammenschluss stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Sparkassen und ist damit ein starkes Signal für deren Zukunft.“