Überstundenstand bei der Bayerischen Polizei gesunken

München, 07.06.2019

Überstundenstand bei der Bayerischen Polizei gesunken - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann setzt auf weiteren Abbau durch mehr Personal, Aufgabenentlastung, Freizeitausgleich und Überstundenvergütung

+++ Der Überstundenstand der Bayerischen Polizei ist im vergangenen Jahr leicht gesunken. Er betrug zum Stichtag 30. November 2018 insgesamt 2.126.236 Stunden, die nicht durch Freizeitausgleich oder Vergütung abgegolten werden konnten. Das bedeutet ein Minus von vier Prozent oder 84.414 Stunden im Vergleich zum 30. November 2017 (2.210.650 Stunden). 188.102 Mehrarbeitsstunden wurden zwischen den beiden Stichtagen durch Vergütung abgebaut. Auf die Beamtinnen und Beamten entfielen zum Stichtag 2018 pro Kopf rechnerisch im Durchschnitt rund 67 Mehrarbeitsstunden (2017: 69). Bayerns Innenminister Joachim Herrmann kündigte an, die Überstunden bei der Bayerischen Polizei auch 2019 konsequent abzubauen: "Dazu setzen wir vor allem auf eine Entlastung durch mehr Personal und bei bestimmten Aufgaben wie Schwertransportbegleitungen. Außerdem werden die Überstunden bei der Polizei verstärkt durch Freizeitausgleich und Überstundenvergütung abgebaut." +++

Die deutlichste Entlastung für die Bayerische Polizei erwartet Herrmann durch den kräftigen Personalaufbau. Insgesamt stehen heuer rund 1.300 neu ausgebildete Polizistinnen und Polizisten zur Verstärkung der Bayerischen Polizei bereit, laut Herrmann ein Rekordwert. Wie der Minister erklärte, wird die Bayerische Polizei von 2017 bis 2023 um insgesamt 3.500 zusätzliche Stellen verstärkt. Diese zusätzlichen Stellen bedeuten nach Herrmanns Worten eine Arbeitskapazität von rund sieben Millionen Arbeitsstunden pro Jahr, womit die hohe Arbeitsbelastung besser verteilt wird.