Kirchner beim Staatsempfang zum 55jährigen Bestehen der Luftrettungsstaffel Bayern

München, 21.07.2023

Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner beim Staatsempfang zum 55jährigen Bestehen der Luftrettungsstaffel Bayern: Luftretter fester Bestandteil der Katastrophenschutzplanung im Freistaat - Kraftvolle Organisation mit fast 350 Pilotinnen und Piloten - Wichtiger Garant für die Abwehr von Waldbrandgefahren

+++ Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner hat den Deutschen Luftbeobachtungsdienst und die Luftrettungsstaffel Bayern beim Staatsempfang zum 55jährigen Bestehen nicht nur als einen der „wichtigen Garanten für die Abwehr von Waldbrandgefahren“ bezeichnet, sondern auch als „integrativen Bestandteil und verlängerten Arm des Katastrophenschutzes“. Insgesamt sei die Luftrettungsstaffel in den letzten 55 Jahren zu einer kraftvollen Organisation herangewachsen. „Aktuell sind beinahe 350 Pilotinnen und Piloten, mehr als 150 Flächenflugzeuge und drei Hubschrauber an 31 Stützpunkten im Einsatz“, so Kirchner. +++

Der Innenstaatssekretär nannte die Zusammenarbeit der Luftrettungsstaffel mit den Katastrophenschutzbehörden dank guter Organisation „schnell und unbürokratisch“. Dank eingespielter Verfahrensabläufe können innerhalb kürzester Zeit großflächig waldbrandgefährdete Gebiete aus der Luft beobachtet werden. Die Luftrettungsstaffel sei darüber hinaus eine wichtige und besondere Stütze des Katastrophenschutzes, die ganz wesentlich vom Engagement vieler Freiwilliger getragen werde. 

Der Freistaat setze auf die Luftrettungsstaffel, die gemeinsam mit ausgebildeten Luftbeobachtern Luftbeobachtungsteams bildet und angeordnete Überwachungsflüge durchführt. Kirchner: "Die Luftretter erkennen frühzeitig Waldbrände, sie lokalisieren exakt die Brandstelle, sie alarmieren die Feuerwehren für die Brandbekämpfung und unterstützen die Feuerwehren von der Anfahrt bis zum Löscheinsatz mit Informationen aus der Luft. „Aber“, so Kirchner, „ein einziger Waldbrand, der durch Luftbeobachtung verhindert wird, kann ein Vielfaches der eingesetzten Mittel aufwiegen.“ Die je nach Wetterlage aufgewendeten 100.000 bis 200.000 Euro für vorbeugende Luftbeobachtung seien deshalb gut angelegtes Geld.

Kirchner spricht insgesamt von einem „eindrucksvollen Zusammenhalt in unserem bayerischen Hilfeleistungssystem, der beispielhaft und beispielgebend sei – „auf das Engagement aller Kräfte von der Früherkennung aus der Luft bis hin zum eigentlichen Löscheinsatz ist stets Verlass“. Und die präventive Waldbrandüberwachung werde immer wichtiger. Insgesamt sei in den vergangenen Jahren ein deutlicher Anstieg der Vegetations- und Waldbrandgefahr festzustellen gewesen.