Orden und Ehrenzeichen 2025: Auszeichnungen für herausragendes Engagement in der Gesellschaft

Staatliche Auszeichnungen für außergewöhnliche Verdienste um das Gemeinwohl und vorbildhaftes Engagement: Die Geehrten haben sich durch ihr herausragendes bürgerschaftliches Verhalten weit über das Übliche hinaus für ihre Mitmenschen und die Gesellschaft eingesetzt. Sie leisten wertvolle Arbeit zum Wohle ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Im Folgenden finden Sie die Ehrungen aus diesem Jahr. Ehrungen aus dem vergangenen Jahr finden Sie hier: Orden und Ehrungen aus 2024

30. Juli 2025 in Erlangen

Ausgezeichnetes Engagement für unsere Gesellschaft: Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann hat in Erlangen das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt, Kommunale Verdienstmedaillen in Gold, Silber und Bronze sowie Kommunale Dankurkunden ausgehändigt.

Verdienstkreuz am Bande

Lieber Herr Dr. Festl,

das Zitat von Don Bosco „Nicht streben, sondern beitragen, nicht gelten, sondern wirken!“ könnte Ihren Charakter nicht treffender beschreiben.

1994 erfuhren Sie von der fränkischen Afrika-Hilfsaktion in Thika in Kenia und übernahmen dieses Hilfsprojekt 1999 federführend. Sie überzeugten die katholische Pfarrgemeinde „St. Marien“ in Nürnberg-Katzwang, die Trägerschaft zu übernehmen. Im Jahr 2000 besuchten Sie erstmals Kenia und stellten den immensen Hilfsbedarf für das Krankenhaus und für Hunderte von Waisen und Ex-Kindersoldaten aus dem Sudan fest.

Seitdem akquirieren Sie Spendengelder und überprüfen, wie diese Mittel vor Ort eingesetzt werden. Das Hilfsprojekt „Thika-Kenia-Hilfe“ konnte so 2010 in die „Dominicus-Patenschaften gUG“ sowie 2019 in den „Dominicus-Patenschaften e.V.“ überführt werden, um Kinder, Jugendliche sowie ältere und hilfsbedürftige Menschen im Großraum Nairobi und anderen Orten in Afrika besser unterstützen zu können. Sie setzten sich mit viel Herzblut und Leidenschaft dafür ein, dass hilfsbedürftige Kinder eine Chance auf Bildung und somit eine bessere Zukunft bekommen.

Zwischen 1999 und 2000 entstand dann die erfolgreiche und nachhaltige Zusammenarbeit zwischen dem „Thika-Projekt“ und dem Lions Club Erlangen, in dem Sie seit 2013 selbst aktives Mitglied sind. Ebenfalls 2013 wurden Sie zum Ehrenmitglied im Lions Club Erlangen Hugenottenstadt ernannt. Bereits 2010 erhielten Sie die Lions Auszeichnung „Melvin Jones Fellow“. 

Als im Jahr 2000 plötzlich in der Neugeborenen-Station im St. Matia Mulumba Mission Hospital Thika/Kenia der Generator ausfiel, baten Sie die „Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte“ (HDZ), möglichst unbürokratisch und zeitnah Mittel für einen neuen Generator zur Verfügung zu stellen. Seit dieser Zeit sind Sie federführend ein unverzichtbarer HDZ-Partner für Thika-Hilfen in Kenia und wurden 2012 ins Kuratorium der Stiftung berufen.

Mit Ihrer Hilfe konnten über die Stiftung Hilfsmaßnahmen im Wert von 1,77 Millionen Euro in Thika und Umgebung realisiert werden. Sie organisierten mit den verantwortlichen „Dominican Sisters“ und mit den örtlichen Handwerkern die nachhaltigen Hilfsprojekte, die durch die Stiftung finanziert wurden. Viele Waisenkinder bekamen mit Ihrer Hilfe nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch eine schulische und berufliche Ausbildung sowie eine gute zahnmedizinische Versorgung. Etwa 100 Paten haben Sie, lieber Herr Dr. Festl selbst vermittelt. Eine enge Partnerschaft besteht auch zu „Sternstunden“, der Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks. 

Anfang der 2020er-Jahre sicherten Sie die Zukunft Ihres Lebenswerks. Um die zukünftige Förderung der Kenia-Hilfe mit zahlreichen Unterstützern sicherzustellen, gründeten Sie den neuen Lions-Club Nürnberg Martin Behaim. Sie konnten dadurch viele Kinderpatenschaften vermitteln, die Sie organisatorisch unter den „Dominicus-Patenschaften“ – Ihrem Herzensprojekt – zusammenfassten. 

Sie, lieber Herr Dr. Festl, haben sich durch Ihr ehrenamtliches und mit hohem persönlichen Einsatz verbundenes überaus großes Engagement für Hilfsbedürftige in Kenia auszeichnungswürdige Verdienste erworben. Ihr größtes Glück ist, das Leuchten in Kinderaugen zu sehen.

Es ist mir eine ganz besondere Freude, heute Ihr gesamtes Lebenswerk zu würdigen und Ihnen im Auftrag des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland persönlich auszuhändigen. Herzlichen Dank für Ihre vorbildhafte Arbeit!

Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt

Lieber Dieter,

im Oktober 1981 bist Du der Wagnertanzgilde 1560 Bad Windsheim e.V. beigetreten und warst dort bis Ende 2003 aktiver Musiker im Spielmanns- und Fanfarenzug. Von 1991 bis 2004 warst Du im Vorstand und gleichzeitig als Mitglied des Stadtrats der Stadt Bad Windsheim Verbindungsglied zur Stadt Bad Windsheim. Seit 2004 bist Du förderndes Mitglied und seit 2012 zweiter Vorstand des Fördervereins.

Du, lieber Dieter, bist maßgeblich am Erhalt und der Förderung des städtischen Festspiels „Der Wagnertanz" beteiligt und setzt Dich hier für die Kultur- und Brauchtumspflege, aber auch für die so wichtige Jugendförderung ein. Auch an der Planung, Umsetzung und Fertigstellung des Vereinsheims der Wagnertanzgilde 1560 Bad Windsheim e.V., der „Zunfthalle am Ochsenhof", hast Du maßgeblich mitgewirkt.

Du bist seit 1993 außerdem Mitglied des Beirats des Fördervereins Spitalkirche e.V. und unterstützt den Vorstand des Vereins aktiv und wohlwollend.

Seit 1991 hast Du den kommissarischen Vorstand des „Bundes der Vertriebenen - Vereinigte Landsmannschaften Kreisverband Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim“ unterstützt. Mit enormem Engagement und großem Sachverstand hast Du Dich für die Belange der Heimatvertriebenen und vor allem für die kulturellen Aufgaben der Landsmannschaften eingesetzt. Nachdem der Vorstand sich nicht mehr aktiv einbringen konnte, hast Du diese Aufgabe im Raum Bad Windsheim ehrenamtlich übernommen.

Doch damit nicht genug, Du bist zudem bei den Reservisten der Bundeswehr aktiv. Im Verband der Reservisten der deutschen Bundeswehr warst Du von 2005 bis 2015 der erste stellvertretende Kreisvorsitzende der Kreisgruppe Mittelfranken West, von 2005 bis 2019 außerdem Beauftragter für die Sicherheitspolitische Arbeit. Bei unzähligen Veranstaltungen auf Kreis- und Bezirksebene hast Du über die aktuelle sicherheitspolitische Entwicklung informiert. Auf Ebene der Reservistenkameradschaft unterstützt Du den Vorstand auf allen Gebieten. Seit 2015 bist Du nun hauptamtliches Mitglied im Verband der Reservisten der deutschen Bundeswehr.

Lieber Dieter, seit fast drei Jahrzehnten engagierst Du Dich ehrenamtlich in Deiner Heimat Bad Windsheim und hast dabei Deine eigenen Interessen stets zurückgestellt, um bestmöglich für das Gemeinwohl zu wirken.

Es ist mir eine besondere Freude, Dir heute im Namen des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder das Ehrenzeichen für Verdienste im Ehrenamt auszuhändigen. Vielen Dank für Deinen großartigen Einsatz!

Kommunale Verdienstmedaille in Gold

Dr. Thomas Jungs Wahl in den Stadtrat Fürth im Jahr 1984 gab den Startschuss für sein überaus konstruktives Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung und läutete für die Stadt Fürth eine dynamische Stadtentwicklung ein, die er seit seiner Wahl 2002 zum Oberbürgermeister in herausragender Weise befördert und die ihn zu einem beispielhaft verlässlichen Garanten für Stabilität und Wachstum haben werden lassen.

Bevor Dr. Thomas Jung jedoch sein Amt als Stadtoberhaupt antrat, legte er nach zehn Jahren Stadtratstätigkeit dieses Mandat nieder, um sich von 1994 bis 2002 als Mitglied des Landtags ganz den drängenden Fragen der Landespolitik zu widmen. Zunächst als Mitglied, dann als stellvertretender Vorsitzender bereicherte er mit seiner Expertise als promovierter Jurist vor allem die Arbeit des Ausschusses für Kommunale Fragen und Innere Sicherheit.

2002 wurde Dr. Thomas Jung dann im ersten Wahlgang zum Oberbürgermeister der Stadt Fürth gewählt, erfuhr durch das Wahlergebnis 2008 mit 80,14 Prozent der Stimmen eine eindrucksvolle Bestätigung seiner Arbeit und konnte sich auch in den folgenden beiden Kommunalwahlen mit äußerst hohen Stimmenanteilen der Zustimmung zu seiner Amtsführung gewiss sein. In seiner nunmehr vierten Amtszeit sind Dr. Thomas Jungs Elan und visionäre Kraft ungebrochen, sich für die stetige Verbesserung der Lebenswirklichkeit in Fürth einzusetzen. Sein unverkennbares Gespür für die Bedürfnisse der Menschen ist in Verbindung mit seiner selbstverständlichen Nahbarkeit ein wesentliches Merkmal seines politischen Wirkens und Grund seiner anhaltenden Beliebtheit. Die Verwaltung der Stadt Fürth wurde durch ihn bei Amtsantritt zügig in eine kundenfreundliche und die Bürgerschaft unterstützende Dienstleistungsorganisation umgestaltet. Die Wiederbelebung und Attraktivitätssteigerung der Innenstadt lagen ihm von Beginn an in besonderer Weise am Herzen. Er setzte einen auf Bürgerbeteiligung gestützten Prozess der Stadtentwicklung in Gang, dessen Erfolg ganz maßgeblich seinem Anspruch, wirtschaftliche, sozialräumliche, kulturelle und ökologische Aspekte zu verknüpfen, zu verdanken ist. Den Wandel hin zu mehr Lebensqualität belegen ebenfalls deutlich der Fokus auf generationengerechte, klimafreundliche Mobilitätsangebote, die Stärkung der sozialen Infrastruktur, jahrelange Spitzenpositionierungen im Ranking der sichersten Großstadt Bayerns und Deutschlands und die Schaffung bezahlbaren Wohnraums. Der im letzten Jahrzehnt verzeichneten positiven Arbeitsplatzentwicklung folgten das Florieren von Wirtschaft und Einzelhandel und ein bemerkenswert stetiges Bevölkerungswachstum. Ein wichtiges Anliegen ist Dr. Thomas Jung daher auch der schon erreichte flächendeckende Ausbau der vorschulischen Kinderbetreuungseinrichtungen und das Bestreben, das gleiche hohe Versorgungsniveau für die Ganztagesbetreuung im Grundschulalter zügig zu realisieren. Gleichermaßen tritt er vehement für ein Mehr an Bildungs- und Chancengerechtigkeit ein und erreicht dies durch das Ausschöpfen von Fördermöglichkeiten für allgemeinbildende und berufliche Schulen in den Bereichen bauliche Investition, Unterrichtsentwicklung oder die Jugendsozialarbeit an Schulen. Infolge seines engagierten Einsatzes für die Ansiedlung universitärer Einrichtungen ist Fürth seit 2006 offizieller Universitätsstandort und führt seit 2007 als erste bayerische Kommune den eindrucksvollen Titel „Wissenschaftsstadt“. Damit und in Verbindung mit der von ihm, auch gegen anfängliche Widerstände, vor über 20 Jahren erfolgreich angestoßenen Nutzung der Solarenergie und Fürths heutigem Status als „Solarstadt“ mit nach wie vor steigernder Solarproduktion zeigt sich Fürth als innovativer Standort für Unternehmen. Neben Erhalt und Ausbau ökonomischer Grundlagen weiß Dr. Thomas Jung auch sehr genau um die Bedeutung von Kunst, Kultur, Sport, Freizeitflächen und -vergnügen für den Zusammenhalt und das Funktionieren einer Stadtgesellschaft. Das unter seiner Ägide eröffnete Thermalbad Fürthermare, die neue Innenstadtbibliothek hoch über den Dächern der Stadt, die Fertigstellung des Julius-Hirsch-Sportzentrums für den Schul- und Vereinssport, die Ausweisung ausgedehnter Grünzonen und die Förderung auch alternativer Kultur- und Begegnungsorte sind nur wenige Beispiele dieses Verständnisses. Die Sanierung des Pegnitztalradweges und die Eröffnung der Bremenstaller Brücke über die Pegnitz als Geh-und Radweg belegen den hohen Stellenwert, den der Radverkehr in der Stadtpolitik hat und der schließlich 2022 mit einem weiteren Titel – der Zertifizierung „Fahrradfreundliche Kommune“ – gewürdigt wurde.

Dr. Thomas Jungs Kompetenz und Tatkraft ist auch ablesbar an den vielen weiteren Verantwortlichkeiten, die er über sein Amt als Oberbürgermeister hinaus wahrnimmt, um gesellschaftliche Entwicklungen und wirtschaftspolitische Entscheidungsprozesse in den bayerischen Regionen mitzugestalten. So war er von 2008 bis 2017 Bezirksvorsitzender des Bayerischen Städtetags für den Regierungsbezirk Mittelfranken und hat seit 2017 die Funktion des 1. Stellvertretenden Vorsitzenden des Bayerischen Städtetags inne. Seit 2020 vertritt er den Bayerischen Städtetag und die anderen kommunalen Spitzenverbände als Erster Verbandsvorsitzender des Sparkassenverbands Bayern. Hinzu kommt sein ehrenamtliches Wirken als Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Fürth, durch das Dr. Thomas Jung seit bereits 30 Jahren maßgeblich zur Weiterentwicklung des Vereins zu einem großen Sozialunternehmen und sicheren Arbeitgeber in der Region beiträgt.

Dr. Thomas Jung hat sich in herausragender Weise um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Kommunale Verdienstmedaille in Silber

Günter Dörfler setzt sich seit seiner frühesten Jugend verantwortungsfreudig und hochmotiviert für die Gemeinschaft ein. Nach bereits vorbildlichem Engagement im vorpolitischen Raum als Vorsitzender der Landjugend und des Kreisjugendrings Bayreuth wurde Günter Dörfler 1984 in den Marktgemeinderat Weidenberg und in den Kreistag Bayreuth gewählt. Seine über 40-jährige Mitgliedschaft in beiden Gremien ist geprägt von seiner unermüdlichen Entschlossenheit, Tatkraft und spürbaren Freude, die Zukunft seiner Heimatregion bestmöglich mitzugestalten. In zahlreichen Ausschüssen und weiterer umfangreicher Gremienarbeit hat Günter Dörfler großen Anteil an der Umsetzung der vom Marktgemeinderat gesteckten Ziele. Als langjähriges Mitglied des Bauausschusses wirkte er an der Erneuerung der Trinkwasserversorgung, am Bau der Dorfgemeinschaftshäuser in Lessau und Stockau und der Feuerwehrgerätehäuser in Weidenberg und Untersteinach und an der Sanierung denkmalgeschützter Bauten mit. Er verfolgte intensiv die Pläne zur Erweiterung der Kinderbetreuungsmöglichkeiten und sah insbesondere die Generalsanierung der Grund- und Mittelschule Weidenberg, an der er als Mitglied des Grundschulverbands maßgeblich beteiligt war, als vordringliche Aufgabe der Marktgemeinde an. Seit 2014 hat Günter Dörfler das Amt des zweiten Bürgermeisters inne und übernahm 2024, als ein besonderer Vertretungsfall eintrat, lückenlos und verlässlich für einige Monate sämtliche Aufgaben des Ersten Bürgermeisters. Zuverlässig stellte sich Günter Dörfler auch den vielfältigen Aufgaben und Erwartungen, die an ihn als Fraktionsvorsitzenden zwölf Jahre im Marktgemeinderat und 18 Jahre im Kreistag Bayreuth herangetragen wurden.

Im Kreistag Bayreuth agiert er ebenfalls in einem breiten Spektrum kommunalpolitischer Handlungsfelder und ist ein geschätztes Mitglied in den Ausschüssen und Zweckverbänden. Beispielhaft sei hier seine Mitwirkung am Sanierungskonzept der Staatlichen Gesamtschule Hollfeld und sein vehementes Bestreben als Mitglied des Aufsichtsrats des Klinikums Bayreuth, die Einrichtung in kommunaler Trägerschaft zu halten. Im Landkreis immer mit offenen Augen unterwegs, hat Günter Dörfler zudem etliche fundierte Anregungen zu notwendigen Straßen- oder Brückensanierungen in den Kreistag eingebracht.

Günter Dörfler hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Bruno Fraas wurde 1972 in den Marktgemeinderat Thierstein gewählt und prägt und lenkt in seiner nur kurz unterbrochenen, insgesamt fast fünf Jahrzehnte währenden Zugehörigkeit zum Gremium die Geschicke im Ort nachhaltig mit. Die Anliegen, Fragen und Sorgen des Alltags der Menschen ernst zu nehmen und sie lösungsorientiert in die entscheidenden Gremien einzubringen, hat Bruno Fraas zu einem vertrauenswürdigen Ansprechpartner, Impulsgeber und wichtigen Mittler im gemeindlichen Miteinander werden lassen. Im Prozess der Entscheidungsfindung, vor allem bei der Annäherung widerstreitender Interessen, wird seinem Wort, dank seiner reichen Erfahrung und seiner Fähigkeit, vermittelnd einen Ausgleich herbeizuführen, erhebliches Gewicht beigemessen. Sehr am Herzen lag Bruno Fraas 1985 die Verwirklichung der Schulfreisportanlage und das dafür nötige Zusammenwirken mit den Thiersteiner Sportvereinen. 1991 war er an der Errichtung des neuen Bauhofs an der Ziegelhütte beteiligt und trat nachdrücklich für das Wohl der Kommunalarbeiter ein, indem er beim Bau auf die Berücksichtigung von Umkleide- und Sozialräumen drängte. Die besondere Unermüdlichkeit, mit der er seit 2004 in wechselnder Funktion als zweiter und dritter Bürgermeister Verantwortung übernimmt und von Juni 2013 bis März 2014 wegen der Erkrankung des Ersten Bürgermeisters außerordentlich zuverlässig und selbstverständlich dessen Aufgaben übernahm, haben Bruno Fraas allseits viel Respekt eingebracht. Seit 2020 gehört Bruno Fraas dem Grundstücks- und Bauausschuss an und hat seitdem viele richtungsweisende Entscheidungen für die Marktgemeinde mitverantwortet. Beispielhaft seien die Erschließung von Baugebieten, der Ausbau des Egerradweges, der auch den Lückenschluss im europäischen Fernradwegenetz darstellt, sowie Erwerb und Kernsanierung der Alten Schmiede genannt. Damit konnte dieser historisch bedeutsame Bau mit Wohnungen für Senioren, dem Trauzimmer, dem Gemeinschaftsraum und den einladend gestalteten neuen Außenanlagen einer neuen Bestimmung zugeführt werden. Bruno Fraas‘ gestalterische Kraft für Markt Thierstein, die sich nicht zuletzt in den unzähligen Stunden seiner ehrenamtlichen Arbeit ausdrückt, ist ein bedeutender Beitrag für das gelingende Miteinander in seiner Heimatgemeinde.

Bruno Fraas hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Robert Goth zeigt als Mitglied des Stadtrats Herrieden seit über vier Jahrzehnten vorbildliches Engagement. In dieser Zeit hat der versierte Kommunalpolitiker tatkräftig die positive Entwicklung der Stadt mitgestaltet und maßgeblich zu ihrem heutigen Erscheinungsbild beigetragen. Insbesondere in baufachlicher Hinsicht ist Robert Goth seit jeher ein geschätzter Ansprechpartner. Während der Dorferneuerungsmaßnahme im Gemeindeteil Rauenzell hatte er die Sonderposition Wegebaumeister inne und hat durch seine fachliche Expertise und auch als „Motor vor Ort“ koordinierend und vermittelnd in hohem Maße zum Gelingen der zahlreichen Einzelprojekte beigetragen. Eine Herzensangelegenheit war ihm dabei der Radwegebau von Thann über Rauenzell nach Rös, für den er sich unablässig einsetzte. Im Stadtratsgremium zeichnet sich Robert Goth durch seine stetige Einsatzbereitschaft, seinen reichen Erfahrungsschatz und sein vielfältiges Wissen um kommunalpolitische Zusammenhänge aus. Dies wurde ganz besonders von 1996 bis 2020 deutlich, als er die mit dem Amt des dritten Bürgermeisters verbundenen Aufgaben in hervorragender Weise wahrnahm. Die Förderung der Zusammenarbeit von Stadtoberhaupt und Stadtratsteam oder auch seine innovativen Ideen, wenn es darum geht, Finanzierungslücken zu schließen, haben ihn schon heute zu einem nachahmenswerten Vorbild in der Stadtpolitik werden lassen. 

Im Hinblick auf die Attraktivitätssteigerung der gesamten Region hat Robert Goth von 2014 bis 2020 als Regionalrat in der Entwicklungsgesellschaft Region Hesselberg die Stadt Herrieden vertreten und sich für die grundlegenden Ziele dieses überregionalen Zusammenschlusses eingesetzt. Über seine kommunalpolitischen Tätigkeiten hinaus ist Robert Goth eine verlässliche Stütze des Vereinslebens in der Stadt und damit ein Förderer des gesellschaftlichen Zusammenhalts auf einem weiteren Feld. Bei Sanierung und Umbau des denkmalgeschützten ehemaligen Schulhauses zum neuen Domizil des Schützenvereins hat er erneut sein Geschick und Fachwissen als Organisator und Bauleiter erfolgreich unter Beweis gestellt.

Robert Goth hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Norbert Gradl nimmt seit 41 Jahren sein Mandat als Mitglied des Stadtrats Auerbach in der Oberpfalz mit großem Engagement, sachkundig, verlässlich und meinungsstark wahr. 1984 als jüngstes Mitglied in den Stadtrat eingezogen und sechs Mal wiedergewählt, leistete er in den vergangenen mehr als vier Jahrzehnten mit zunehmender Verantwortung als Mitglied in diversen Ausschüssen, als Fraktionsvorsitzender, als dritter und seit 2020 als zweiter Bürgermeister wertvolle kommunalpolitische Arbeit und gestaltete die Entwicklung seiner Heimatstadt ganz wesentlich mit. In den vielen Jahren seiner Zugehörigkeit zum Stadtrat hat sich Norbert Gradl in den von ihm bekleideten Funktionen einen beeindruckenden Erfahrungsschatz erworben, der dem Stadtrat und der Stadtverwaltung gleichermaßen zu Gute kommt. Ein Schwerpunkt seines kommunalpolitischen Handelns ist die Zukunft Auerbachs als prosperierender Wirtschaftsstandort. Dabei richtet er seinen Fokus auf die Herstellung bestmöglicher Gegebenheiten für die Erweiterung ansässiger sowie die Ansiedelung neuer Betriebe, um den Erhalt und den Ausbau von Arbeitsplätzen vor Ort sicherzustellen. Den Interessen und Bedürfnissen junger Menschen auch auf kommunaler Ebene gerecht zu werden, hat für Norbert Gradl besondere Relevanz. In engem Zusammenhang mit der Förderung von Projekten für die Jugend steht auch sein enormer Einsatz für den Sport und die damit verbundene Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen vor Ort. Mit Nachdruck engagiert er sich bis heute für den Ausbau, den Erhalt und die Aufwertung der städtischen Einrichtungen für Sport und Freizeit wie etwa für das Freizeitbad und das Hallenbad Auerbach. Mit der 2004 in Betrieb genommenen Helmut-Ott-Halle, einer Schulsporthalle mit multifunktionaler Nutzung, wurde ein Herzensprojekt von Norbert Gradl realisiert. Dabei weiß er um die besondere Bedeutung der Vereine, deren Arbeit er seit Jahrzehnten mit großer Selbstverständlichkeit tatkräftig unterstützt – als Mitglied des Stadtrats ebenso wie als Mitglied und Funktionsträger in städtischen Vereinen. 

Norbert Gradl hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Franz-Josef Lang gehört seit 1984 dem Stadtrat Herzogenaurach an und engagiert sich beispielhaft durch seine kommunalpolitische Arbeit und zugleich auch auf der persönlichen Ebene als Bürger der Stadt, der durch Familien- und Handwerkstradition tief mit der Geschichte Herzogenaurachs verbunden ist. Verantwortung zu übernehmen, Gemeinsamkeiten zu suchen und immer ein offenes Ohr für die Anliegen seiner Mitmenschen zu haben, kennzeichnen seine jahrzehntelange Arbeit im Stadtrat. Über die Parteigrenzen hinweg wird seine ruhige, immer sachlich fundierte Art, komplexe Sachverhalte klar und konstruktiv zu diskutieren und einer Entscheidung zuzuführen, überaus geschätzt. Seine Fraktion vertritt Franz-Josef Lang schwerpunktmäßig im Planungs- und Umweltausschuss und im Kulturausschuss. Diese beiden unterschiedlichen Bereiche spiegeln ebenso sein breites Interesse wie sein umfangreiches Fach- und Allgemeinwissen wider. Sein tiefes Verständnis der lokalen Strukturen durch seine jahrzehntelange Erfahrung als erfolgreicher Geschäftsmann in Herzogenaurach setzt er gewinnbringend, stets dem Gemeinwohl verpflichtet, als Mitglied des Planungsausschusses ein. Der Vielfalt und der Qualität des kulturellen Angebots in Herzogenaurach widmet sich Franz-Josef Lang im Kulturausschuss mit besonderer Leidenschaft, da für ihn gerade der Kultur eine besondere Aufgabe in der Vermittlung gesellschaftlicher Werte zukommt. Dazu gehört für ihn auch das Wissen um die Historie und die Traditionen seiner Heimatstadt, was sein Engagement für die Wiedererrichtung des Schusterbrunnens im Innenhof des Rathauses eindrücklich bewies. Und ebenfalls gehört dazu, dass von Franz-Josef Lang gemeinsam mit seiner Ehefrau Hof und Scheune ihres mustergültig restaurierten 400 Jahre alten Privathauses für hochkarätige Kulturveranstaltungen zur Verfügung gestellt werden. Sie tragen damit maßgeblich zur kulturellen Bereicherung der Stadt bei und schaffen einen Ort der Begegnung und des Austauschs. Auch auf dem Gebiet der Städtepartnerschaft misst Franz-Josef Lang dem Austausch und Dialog eine besondere Bedeutung bei. Und so ist ihm besonders daran gelegen, den Partnerschaftsvertrag zwischen Sainte-Luce-sur Loire und Herzogenaurach als Beitrag zur Festigung der deutsch-französischen Freundschaftsbeziehungen mit Leben zu erfüllen.

Franz-Josef Lang hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Günther Lommer hat seit 1978 die Entwicklung der Stadt Cham in vielerlei Hinsicht begleitet und gefördert. Bereits von 1978 bis 2014 gehörte er dem Stadtrat Cham an und setzt sich seit 2020 erneut als Stadtrat und in weiteren städtischen Gremien für die Menschen seiner Heimatstadt ein. Mit viel Elan und großer Durchsetzungskraft nimmt Günther Lommer jedes seiner Ehrenämter wahr, engagierte sich im Laufe der Jahre in zahlreichen Ausschüssen und übernahm auch für jeweils sechs Jahre besondere Verantwortung zunächst als dritter, dann als zweiter Bürgermeister. Aktuell ist er im Rechnungsprüfungsausschuss und im Haupt- und Finanzausschuss vertreten und bringt als ehemaliger Konrektor sein großes Fachwissen in seine Tätigkeit als Mitglied im Schulverband Cham und als Referent für Bildung und Erziehung ein. Sich für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene einzusetzen, ist für Günther Lommer ein selbstverständlicher Teil seiner kommunalpolitischen Arbeit. Er war eine treibende Kraft bei der Gründung der Kindersportschule KISS und hat in seiner Zeit als Jugendbeauftragter von 2002 bis 2008 erfolgreich die Umsetzung des Jugendzentrums Cham begleitet. Von seinem verantwortungsvollen Handeln für die Gemeinschaft profitieren auch die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger, für deren Belange er sich als Referent für das Seniorenheim St. Michael jahrelang einsetzte. Mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung Chams hat Günther Lommer hochengagiert dazu beigetragen, dass beispielsweise durch Aktivitäten in der Chamer Innenstadt auf vielen Gebieten ein Zusammenwirken von Politik und Handel erzielt werden konnte. Von zentraler Bedeutung für eine Gesellschaft war und ist für Günther Lommer immer der bildungspolitische und soziale Wert des Sports. Neben der Kommunalpolitik hat er sich große Verdienste als langjähriger Präsident des größten Sportvereins im Landkreis und von 2004 bis 2018 als Präsident des Bayerischen Landes-Sportverbands erworben.

Kompetenz, Erfahrung und Einsatzbereitschaft zeichnen Günther Lommer auch als Mitglied des Kreistags Cham aus, dem er seit 1996 angehört und dessen Arbeit er unter anderem höchst kenntnisreich als Sportreferent unterstützt.

Günther Lommer hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Walter Mackert bringt sich seit 1984 und damit in seiner siebten Amtsperiode als Mitglied des Stadtrats Bad Staffelstein hochengagiert ein und ist, zugleich sachlich und einfühlsam den Bedürfnissen der Menschen nachspürend, aus dem kommunalen Leben der Stadt nicht wegzudenken. Zahlreich sind die Ausschüsse und Gremien, deren Arbeit er bisher mit unermüdlicher Kraft und profundem Wissen oft jahrzehntelang unterstützt, so unter anderem den Rechnungsprüfungsausschuss, dessen Vorsitz er von 2008 bis 2014 innehatte. Etliche für die Stadt zukunftsweisende Vorhaben im baulichen und gestalterischen Bereich unterstützte Walter Mackert zeitweilig als dritter und zweiter Bürgermeister und bereits langjährig im Bauausschuss. Allen voran sei hier der Bau der Obermain Therme genannt, deren Geschicke er seit 2002 auch als Verbandsrat im Zweckverband Thermalsolbad Bad Staffelstein lenkt. Ferner zählen dazu die Entstehung des Kurparks mit der Seebühne, Neu- und Umbauten wichtiger Zufahrtswege zum Kurbereich, Hochwasserschutzmaßnahmen oder die Projektbegleitung nach dem Kauf des „Bären-Areals“ zur Revitalisierung der Innenstadt. Das Miteinander in der Stadtgesellschaft zu stärken und die Voraussetzungen zur Teilhabe daran für alle Menschen zu schaffen, ist auch Walter Mackerts Motivation seit 2007 als Behinderten- und Seniorenbeauftragter der Stadt. Er hält engen Kontakt zu den Betreuungseinrichtungen und organisiert den jährlichen Seniorennachmittag mit vielen hundert Gästen. Nicht nur bei dieser Großveranstaltung, sondern auch bei unzähligen weiteren Festlichkeiten der Stadt ist Walter Mackert als kreativer Ideengeber, besonnener Organisator und bisweilen auch populärer Moderator gefragt.

Ein überaus geschätztes Mitglied ist Walter Mackert seit 1996 auch im Kreistag Lichtenfels. Bedeutende Entscheidungen für den Landkreis, wie der Beitritt zum Verkehrsverbund Großraum Nürnberg, die Gründung des Zweckverbands für das Forschungs- und Anwendungszentrum für digitale Zukunftstechnologien in Lichtenfels oder der Beschluss für das Katastrophenschutzzentrum in Schney, wurden mit seiner Unterstützung ihrer Realisierung zugeführt.

Walter Mackert hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Edmund Pirkelmann leitete 22 Jahre als Erster Bürgermeister die Geschicke seiner Heimatstadt Waischenfeld. 1984 wurde er erstmals in den Stadtrat gewählt, hatte von 1990 bis 1996 das Amt des zweiten Bürgermeisters inne und wurde nach kurzer Unterbrechung seiner Stadtratstätigkeit schließlich 1998 von den Bürgerinnen und Bürgern zum Stadtoberhaupt in Waischenfeld gewählt. Mit der ihm eigenen Beharrlichkeit und Findigkeit ging er gleich zu Beginn seiner Amtszeit daran, den Schuldenberg der Stadt aus einem nicht realisierten Ferienparkprojekt abzutragen und das Gelände seiner neuen Nutzung als großes Neubaugebiet zuzuführen, das die Ansiedlung vieler junger Familien ermöglichte. Trotz der zu Beginn kritischen Finanzlage hat Edmund Pirkelmann haushaltspolitisch klug und weitsichtig hohe, der Lebensqualität förderliche Investitionen in die gesamten Infrastruktureinrichtungen der Stadt und ihrer 20 Ortsteile auf den Weg gebracht. Wichtige Projekte, wie die Errichtung einer zweiten Wiesentbrücke, der Bau der Sport- und Bürgerhalle, die Sanierung des historisch bedeutsamen Baderhauses oder die Schaffung von Uferpromenade und Skulpturenweg, wurden in seiner Amtszeit realisiert. Der Ausweisung weiterer Baugebiete folgten Neu- und Umbau von Kinderbetreuungseinrichtungen, Sanierung der Grundschule und Ansiedlung einer Senioreneinrichtung. Nach erfolgreicher Bauphase wurde 2015 der Fraunhofer-Forschungscampus in Waischenfeld eröffnet, der zusammen mit Edmund Pirkelmanns Eintreten für den Ausbau tourismusförderlicher Strukturen, große Chancen für die zukunftsorientierte Ausrichtung der Stadt bietet. Bei allen Maßnahmen zur strategischen Weiterentwicklung war es Edmund Pirkelmann immer wichtig, einvernehmliche Entscheidungen im Stadtrat herbeizuführen und durch Förderung und Wertschätzung des bürgerschaftlichen Engagements auch die Bevölkerung miteinzubeziehen. 

Seit 1996 ist Edmund Pirkelmann Mitglied des Kreistags Bayreuth. Sein Engagement für soziale Projekte, Gesundheitsversorgung, Bildung, Klima- und Umweltschutz ist für ihn über die kommunalpolitische Verantwortung hinaus eine persönliche Herzensangelegenheit.

Edmund Pirkelmann hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Reinhold Strobl steht bereits im fünften Jahrzehnt seines beispielhaften Eintretens für die Ziele der kommunalen Selbstverwaltung und hat währenddessen auch auf Landes- und Bundesebene die Interessen seiner Heimatregion verlässlich vertreten. 1978 wurde Reinhold Strobl in den Stadtrat Schnaittenbach gewählt, den er zunächst bis 2000 unterstützte und dem er seit 2008 erneut angehört. Ob Haupt- und Finanzausschuss, Bau-, Umwelt- oder Rechnungsprüfungsausschuss, Reinhold Strobl war in diesen bisher 39 Jahren seiner Stadtratstätigkeit in sämtlichen Ausschüssen tätig und setzt sich mit seinem umfangreichen Wissen in vielfältiger Weise auch in weiteren Gremien für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt ein. 2020 hat er das Amt des Seniorenbeauftragten in Schnaittenbach übernommen und macht sich unter anderem für den Bau seniorengerechter Wohnungen stark.

Der Kreistag Amberg-Sulzbach kann sich seit 1984 auf die bereichernde und konstruktive Mitarbeit Reinhold Strobls verlassen, die nicht nur von seinem profunden politischen Erfahrungsschatz geprägt ist, sondern ebenso sehr von seiner Mitmenschlichkeit und dem Herzblut, mit dem er sich sowohl den kleinen Angelegenheiten der Bürgerinnen und Bürger als auch den großen Zukunftsfragen des Landkreises widmet. 
Seine Zeit als Abgeordneter des Deutschen Bundestags von 1999 bis 2002 und des Bayerischen Landtags von 2005 bis 2018 nutzte Reinhold Strobl, um die Entwicklung des Landkreises Amberg-Sulzbachs in vielerlei Hinsicht positiv zu beeinflussen. Herausragend war sein Einsatz für den Lückenschluss der A 6 „Amberg-Ost – AK Oberpfälzer Wald“, sodass nach der Fertigstellung die Ortsbereiche entlang der B 14 vom belastenden Durchgangs- und Schwerlastverkehr befreit waren. Bereits seit vielen Jahren tritt Reinhold Strobl für den Radwegebau ein. Er griff im Landtag grundsätzliche Fragen des Ausbaus, der Wartung und Instandsetzung des landesweiten „Bayernnetzes für Radler“ auf und sieht sich im besonderen Maße den Interessen der einheimischen Radler an sicheren und durchgängig befahrbaren Fahrradstrecken zwischen Schnaittenbach und den umliegenden Gemeinden verpflichtet.

Reinhold Strobl hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Thomas Thumann engagiert sich seit mehr als zwei Jahrzehnten hochmotiviert, leidenschaftlich und außerordentlich kompetent auf allen drei Ebenen der kommunalen Selbstverwaltung für eine erfolgreiche Zukunft seiner Oberpfälzer Heimat. Herausragende Verdienste hat er sich mit seinem beispielhaften Wirken als Oberbürgermeister der Stadt Neumarkt in der Oberpfalz erworben. Ab dem Beginn seiner Amtszeit im Dezember 2005 gestaltete der gebürtige Neumarkter 18 Jahre lang ambitioniert die Geschicke der Stadt. Um ihre Prosperität zu steigern, legte er seinen Fokus auf die Stärkung der Wirtschaftskraft durch die Ansiedelung neuer Betriebe und der damit verbundenen Schaffung von Arbeitsplätzen. Begleitend förderte er den Wohnungsbau und initiierte den Ausbau notwendiger Infrastrukturmaßnahmen für eine familienfreundliche Stadt. Meilensteine der Ära Thumann sind die Entstehung des Stadtquartiers „Neuer Markt“ und die Inbetriebnahme des Schlossbads Neumarkt, für dessen Realisierung er sich über Jahre hinweg beharrlich engagierte. Ein starkes Signal für die Bedeutung von Bildung und Forschung im ländlichen Raum konnte Thomas Thumann mit der Ansiedelung einer Außenstelle der Technischen Hochschule Nürnberg in Neumarkt setzen. Dank seines Engagements nahm der eigens für Neumarkt konzipierte Studiengang „Management in der Biobranche“ 2016 seinen Betrieb auf und die Stadt etablierte sich als Hochschulstandort. Mit Blick auf die nachfolgenden Generationen erkannte Thomas Thumann schon frühzeitig die Bereiche Nachhaltigkeit und Klimaschutz als vordringliche Handlungsfelder kommunaler Politik. Erfolgreich richtete er Neumarkt als nachhaltige Stadt aus, die sich aufgrund ihrer vielgestaltigen Projekte bayern- und bundesweit einen Namen machen konnte.

Bereits seit 2002 leistet Thomas Thumann als Mitglied des Kreistags Neumarkt in der Oberpfalz überzeugende Arbeit in der Kreispolitik. Insbesondere als Fraktionsvorsitzender und Mitglied des Kreisausschusses trägt er maßgeblich zu einer zukunftsorientierten ökologischen, wirtschaftlichen und touristischen Entwicklung der Region bei. 

Seit 2008 bringt sich der erfahrene Kommunalpolitiker gestaltungsfreudig in die Gremienarbeit des Bezirks Oberpfalz und des Bayerischen Bezirketags ein und steht seit 2018 mit hoher Wirkkraft als Bezirkstagsvizepräsident in besonderer Verantwortung. Sein bemerkenswertes Handeln als Mitglied des Bezirkstags Oberpfalz ist geprägt von der Umsetzung des sozialen und kulturellen Auftrags der dritten kommunalen Ebene, lässt jedoch auch auf Bezirksebene dem Thema Nachhaltigkeit den nötigen Raum. Thomas Thumann hat mit seinem weitreichenden Engagement großen Anteil an der kontinuierlich fortgeführten positiven Entwicklung des Bezirks Oberpfalz.

Thomas Thumann hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Manfred Vetterl zeigt als Mitglied des Stadtrats Pegnitz bereits mehr als vier Jahrzehnte vorbildliches Engagement. Der versierte Kommunalpolitiker gestaltet seit 1984 die positive Entwicklung der Stadt nachhaltig mit und hat maßgeblich zu ihrer heutigen hohen Lebensqualität beigetragen. In den Jahren 2002 bis 2020 hat er sich mit eindrucksvoller Energie als Fraktionsvorsitzender in besonderer Weise um die Gestaltung der Pegnitzer Zukunft verdient gemacht. Vielfältig sind die Themen, denen er sich bis heute in seinen Ämtern und Funktionen im Stadtrat, in Ausschüssen und Verbänden mit hohem Sachverstand widmet. Mit reichem Erfahrungsschatz, immer gepaart mit seiner großen rechtlichen Kompetenz, verfolgt Manfred Vetterl die kommunalpolitischen Ziele der Stadt und hat an zahlreichen für die Stadtentwicklung bedeutenden Projekten mitgewirkt. Hierzu gehören der Bau und die Sanierung von Kinderbetreuungseinrichtungen in Pegnitz und in den Ortsteilen, Neu- und Umbauten der Feuerwehrhäuser und der Bau der Wiesweiherhalle sowie unterschiedlichste Maßnahmen der Stadt- und Verkehrsplanung in der Kernstadt und der modernen Ortsteilentwicklung. Viel Zeit und Kraft aufzubringen, um sich für soziale und gemeinnützige Belange einzusetzen, gehört zu Manfred Vetterls Selbstverständnis als Kommunalpolitiker. Aufmerksamkeit für die besonderen Bedürfnisse von Familien oder für Menschen in Notlagen und hier konkrete Hilfestellung zu leisten, sind für ihn unverzichtbare Grundlagen einer Stadtgesellschaft. Dies schließt für Manfred Vetterl gleichermaßen die optimale Versorgung der älteren Generation und das Schaffen von Möglichkeiten für die glückliche Ausgestaltung auch dieser Lebensphase ein.

Als Mitglied des Kreistags Bayreuth, dem er von 2014 bis 2020 angehörte, bewies Manfred Vetterl ebenso außerordentliche Einsatzbereitschaft. Insbesondere gilt dies für sein Mitwirken an den Entscheidungen über die Generalsanierung der Staatlichen Berufsschule Pegnitz und über die Beteiligung des Landkreises an der Landesgartenschau 2016 und ihrem vielfältigen kulturellen Aktionsprogramm im neu errichteten Mainauenhof. Die Erneuerung der Jugendstätte Haidenaab und die Weiterentwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs im Landkreis waren weitere Themen, denen sich Manfred Vetterl als Kreisrat mit Nachdruck annahm.

Manfred Vetterl hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Hermann Wehr leistet seit mehr als vier Jahrzehnten wertvolle kommunalpolitische Arbeit im Markt Burghaslach. 1984 wurde er in den Marktgemeinderat gewählt und trägt seitdem wesentlich zur positiven Entwicklung der Steigerwaldgemeinde bei. 2008 hatte Hermann Wehr bereits zwölf Jahre als zweiter Bürgermeister seine besondere Einsatzbereitschaft, sein Verantwortungsbewusstsein und seine Fachkenntnisse unter Beweis gestellt, als ihn die Bürgerinnen und Bürger zum Ersten Bürgermeister des Marktes Burghaslach wählten. Zielstrebig hat er Dorferneuerungsmaßnahmen in fünf Ortsteilen in Angriff genommen, wobei er, wie auch bereits als Marktgemeinderat, stets dafür eintrat, soziale und gesellschaftliche Einrichtungen zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls auf den Weg zu bringen. Ob Renovierung der Halle des ortsansässigen Sportvereins, die heute auch für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird, ob erfolgreiche Fertigstellung des Burghaslacher Freibades trotz finanzieller Herausforderungen oder ob Errichtung des neuen Feuerwehrhauses – stets hatte Hermann Wehr großes Verständnis für die Bedürfnisse der Menschen und versuchte ihnen nachzukommen. Insbesondere durch den Neubau des Feuerwehrhauses fühlten sich die ehrenamtlichen Einsatzkräfte in hohem Maße neu motiviert, weil die Freiwillige Feuerwehr Burghaslach nun auch wieder überörtlich und auf der Autobahn einsatzfähig war. Bei allen Vorhaben und Investitionen konnte sich die Marktgemeinde immer auf den klugen Umgang ihres Ersten Bürgermeisters mit Zahlen und Finanzierungsplänen und auf die Transparenz seiner Entscheidungen verlassen. Die zukunftsorientierte Entwicklung seiner Heimatgemeinde hatte Hermann Wehr auch vor Augen, als er die Planungen und Vorbereitungen für eine neue Trinkwasserversorgung durch den Anschluss an die Fernwasserversorgung, auch gegen anfängliche Widerstände in der Bevölkerung, erfolgreich umsetzte. Ein Herzensprojekt von Hermann Wehr ist die Völkerverständigung mit Polen und so wurde während seiner Amtszeit eine intensive Partnerschaft mit einer Gemeinde der polnischen Woiwodschaft Pommern ausgebaut, für die er sich auch nach Ende seiner Amtszeit als Erster Bürgermeister im Jahr 2014 weiterhin einsetzt.

Hermann Wehr hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Helmut Weiß trat vierunddreißig Jahre, zutiefst überzeugt von ihren Werten und Zielen, für die kommunale Selbstverwaltung ein. 1990 wurde er in den Marktgemeinderat Obernzenn gewählt, sofort mit dem Amt des zweiten Bürgermeisters betraut und nur sechs Jahre später erfolgte seine Wahl zum Ersten Bürgermeister der Marktgemeinde. Die erfolgreiche und überaus tatkräftige Politik ihres Gemeindeoberhaupts honorierten die Bürgerinnen und Bürger mit seiner zweimaligen Wiederwahl und 2008 errang Helmut Weiß zusätzlich ein Mandat im Kreistag Neustadt an der Aisch – Bad Windsheim. 

Auch hier wurde er sogleich mit großer Mehrheit zum Stellvertretenden Landrat gewählt, um im April 2014 schließlich das Amt des Landrats anzutreten. Nicht nur an der Bewältigung großer Herausforderungen, wie beispielsweise der des Hochwasserereignisses 2021, sondern auch an den vielen der Verwirklichung zugeführten Projekte waren immer seine großen Stärken fachliche Kompetenz, Beharrlichkeit, Entscheidungsfähigkeit und Durchsetzungskraft abzulesen. Gepaart mit seiner herzlichen Nahbarkeit, seinem Gemeinsinn und seinem untrüglichen, fast schon visionären Gespür für das, was die Region für die Menschen auch in der Zukunft attraktiv und lebenswert machen wird, war die Amtszeit von Helmut Weiß ein Glücksfall für den Landkreis. Ganz entscheidend gehörte für ihn dazu, den Folgen des Klimawandels durch innovative Lösungsansätze zu begegnen, was mit dem von einem breiten Bündnis getragenen Projekt „Klimaresilienter Landkreis“ in Angriff genommen wurde. Den Gedanken der Nachhaltigkeit trägt auch das von Helmut Weiß unterstützte Mobilitätskonzept in sich, das auf Optimierung des öffentlichen Personennahverkehrs setzt und unter anderem mit dem seit 2021 fahrenden NEA-Mobil einen flexiblen öffentlichen Bedarfsverkehr anbietet. Unter den zahlreichen Investitionen im Bildungsbereich ist besonders die Einrichtung der Stütz- und Förderklassen in Bad Windsheim hervorzuheben, die Kindern mit erhöhtem Förderbedarf seit 2018 eine wohnortnahe sonderpädagogische Ganztagesförderung ermöglichen. Optimale medizinische Versorgung, Sicherstellung örtlicher Rettungsdienste, Ausbau des Katastrophenschutzes, Entwicklung eines über 1000 km langen Radwegenetzes, Neukonzeption der Tourismusstrukturen – mit all diesen realisierten Vorhaben und angestoßenen Prozessen, denen etliche weitere anzufügen wären, hat Helmut Weiß bis zu seinem Rückzug aus der aktiven Kommunalpolitik 2024 aus dem Landkreis eine hervorragend aufgestellte Zukunftsregion geformt.

Helmut Weiß hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Kommunale Verdienstmedaille in Bronze

Josef Zellmeier begann sein eindrucksvolles politisches Engagement 1996, als er zeitgleich in den Gemeinderat seiner Heimatgemeinde Laberweinting und in den Kreistag Straubing-Bogen gewählt wurde. Insbesondere in finanzpolitischer Hinsicht fachlich hoch versiert hat Josef Zellmeier die Entwicklung und das Wohlergehen der Gemeinde Laberweinting durch richtungsweisende Vorschläge und konkrete Maßnahmen zu deren Umsetzung hilfreich unterstützt. Prioritär gehören dazu die Ausweisung von Gewerbeflächen und Baugebieten, die Gestaltung der neuen Laberweintinger Mitte im Rahmen der Städtebauförderung, Investitionen in den Neubau der Feuerwehrgerätehäuser, Erschließung von Verkehrs-, Geh- und Radwegen und die Erweiterung des Platzangebots für die Kinderbetreuung.

Auch im Kreistag Straubing-Bogen legt Josef Zellmeier besonderes Augenmerk auf eine finanzielle Stabilität zur Erfüllung der überörtlichen Aufgaben im Kreisgebiet. Dabei haben die Stärkung des Mittelstands und die strukturelle Entwicklung der Landwirtschaft, die soziale Sicherheit und verbesserte Rahmenbedingungen in der Pflege für ihn eine besondere Relevanz. Bedeutende Projektfortschritte in der Region konnten durch Josef Zellmeiers Mitwirkung, etwa beim Ausbau des Hochschulstandortes mit dem „Bayerischen Innovations Transformations Zentrum“ in Oberschneiding oder bei der großen Industrieansiedlung in Irlbach und Straßkirchen, erzielt werden.

Seit über zwei Jahrzehnten engagiert sich Josef Zellmeier für die politischen und sozialen Belange Bayerns sowie für herausgehobene Interessen seiner niederbayerischen Heimat als Mitglied des Landtags und bringt sich dort in zahlreichen Ausschüssen und Gremien in verantwortungsvoller Position ein. Seit 2018 ist er Vorsitzender des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen. Darüber hinaus war Josef Zellmeier Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr.

Josef Zellmeier hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Kommunale Dankurkunde

Renate Ringler ist seit 2007 Organisatorin und kompetente Ansprechpartnerin im Seniorenbüro des Marktes Heroldsberg. Seit ihrer ersten Stunde im Seniorenbüro hat Renate Ringler gewissenhaft ihren Beitrag geleistet, das Ziel der Gemeinde, älteren Menschen eine Anlaufstelle für ihre Bedürfnisse und Wünsche zu bieten, zu verwirklichen. Sie berät und informiert und sie organisiert regelmäßig Busausflüge, Radtouren oder Gemeinschaftsveranstaltungen in Heroldsberg, die den sozialen Zusammenhalt fördern und für die Seniorinnen und Senioren schöne und bereichernde Erlebnisse bereithalten sollen. Dabei trägt Renate Ringlers sorgfältige Planung und Durchführung der Veranstaltungen in besonderer Weise zum Gelingen bei und verdient Dank und Anerkennung.

Renate Ringler hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Karlheinz Roll wurde 2005 in den Stadtrat Baiersdorf gewählt und bringt sich seither immer bestens informiert und lösungsorientiert in die örtliche Kommunalpolitik ein. Tatkräftig engagiert er sich in verschiedenen Ausschüssen, übernahm 14 Jahre lang Verantwortung als Fraktionssprecher und konnte im Jahr 2022 die Wahl zum zweiten Bürgermeister der Stadt Baiersdorf für sich entscheiden. Karlheinz Roll hat insbesondere durch sein langjähriges Wirken im Bau- und Verkehrsausschuss wesentlichen Anteil an der städtischen Entwicklung. Von besonderer Wichtigkeit ist für Karlheinz Roll der Schutz von Umwelt und Natur, dem er unter anderem mit seinem Einsatz für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, der Fortentwicklung der Fahrradinfrastruktur und der Förderung der Artenvielfalt auf öffentlichen Grünflächen in besonderer Weise Rechnung trägt.

Karlheinz Roll hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

18. Juli 2025 in Würzburg

Innenstaatssekretär Sandro Kirchner hat das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an vier engagierte Personen aus Unterfranken ausgehändigt.

Verdienstkreuz am Bande

Frau Hergenhan, Sie haben sich auszeichnungswürdige Verdienste erworben. Sie pflegen ihre Tochter Julia seit ihrer Geburt im Jahr 1979. Julia kam mit schwersten Mehrfachbehinderungen zur Welt. Die Betreuung und Pflege Ihrer Tochter fanden im Kindesalter ausschließlich im häuslichen Umfeld der Familie mit Unterstützung der Einrichtungen der Lebenshilfe statt.

Seit dem Erwachsenenalter wohnt Julia im Wohnheim der Lebenshilfe für behinderte Menschen in Mellrichstadt. Jedes Wochenende wird sie jedoch von der Familie nach Hause geholt, um die Zeit zusammen genießen zu können. Über die Lebenshilfe nutzten Sie frühzeitig die Möglichkeit, mit anderen betroffenen Eltern in Kontakt zu kommen. Von Anfang an haben Sie die wertvolle Behindertenarbeit unter- stützt und sich z. B. im Elternbeirat der „Herbert-Meder- Schule der Lebenshilfe Rhön-Grabfeld e. V.“ eingebracht.

Viele Jahre hatten Sie das Amt der Elternbeirats-Vorsitzenden inne.

Herr Endres, Sie setzen sich seit über vier Jahrzehnten in verschiedenen Funktionen und Ehrenämtern für das Allgemeinwohl ein. Hierbei haben Sie sich bleibende Verdienste erworben.

Sie sind bereits seit 1981 Mitglied der „Siedlervereinigung Schonungen e. V.“ und engagierten sich von 1982 bis 2014 als Beisitzer in der Vorstandschaft. Hier wirkten Sie bei der Durchführung von Veranstaltungen, Siedlerfesten, Ausflügen sowie bei der Bewältigung der routinemäßigen Aufgaben im Vereinsvorstand mit.

Daneben sind Sie seit 1983 Mitglied des „Ortsvereins Schonungen e. V.“ der Arbeiterwohlfahrt (AWO), den Sie bereits seit 1970 bei Straßensammlungen unterstützten. Von 2007 bis 2010 waren Sie zunächst als Beisitzer in der Vorstandschaft aktiv, ehe Sie anschließend bis 2016 als 1. Vorsitzender besondere Verantwortung für den AWO-Ortsverein Schonungen übernahmen. Seit 2016 wirken Sie als stv.

Vorsitzender und vertreten den Ortsverein als Kreisdelegierter bei Kreis- und Bezirksversammlungen.

Während Ihrer Zeit als 1. Vorsitzender vertraten Sie den Verein nach außen, übernahmen Geburtstags- und Heimbesuche, organisierten und leiteten Vorstandssitzungen, regelten den Schriftverkehr des Ortsvereins, erledigten Behördengänge und nahmen an Schulungen der AWO teil. Darüber hinaus waren Sie in dieser Funktion zugleich Mitglied im Kreisvorstand der AWO. In Ihre Ägide fiel auch die Feier des 90-jährigen Bestehens des AWO-Ortsvereins Schonungen. Dies wurde mit einem großen Fest und Vereinsehrungen unter Ihrer Leitung gefeiert. Zudem waren Sie Mitglied der Agenda-Gruppe „Wohnen im Alter“, die u. a. bei den Planungen für das 2019 eröffnete Seniorenzentrum mitgewirkt hat.

Eine Herzensangelegenheit ist Ihnen zudem die Mali-Hilfe der AWO. Hierzu regen Sie regelmäßig Geldspenden an.

Des Weiteren engagieren Sie sich seit 2013 in außerordentlich hohem Maß in der Flüchtlingshilfe und werden hier als „Kümmerer für Alles“ beschrieben. So haben Sie z. B. im Jahr 2015 den örtlichen Helferkreis „Asyl“ initiiert.

Zwar ist dieser durch den nachlassenden Zustrom von Flüchtlingen heute weniger aktiv, hat aber mit seinen aktuell zehn Helfern nach wie vor Bestand.

Sie fungieren als Hauptkoordinator und erster Ansprechpartner für die Themenbereiche „Arbeit und Wohnen“ und unterstützen so Asylsuchende bei der Beschaffung von Wohnraum, stellen Kontakte bei der Arbeitssuche her oder helfen bei der Vermittlung von Praktikumsplätzen.

Ebenso kümmern Sie sich um die Beschaffung von Hausrat, Bekleidung und Schulausstattung für Kinder.

Weitere Aufgaben des Helferkreises sind beispielsweise die Vermittlung der deutschen Sprache durch Sprachkurse, die Betreuung von Kindern sowie die Unterstützung bei Botengängen und Ämterbesuchen. Die Asylsuchenden profitieren sehr von Ihren unzähligen Kontakten und Ihrem breiten Netzwerk.

Durch Ihr großes Ansehen im Bereich der Asylbetreuung werden Ihnen auch Hilfsgüter aus der Bevölkerung aus freien Stücken angeboten. Sie haben in der Zeit bis 2020 ca. 70 Asylsuchende vor Ort persönlich betreut, ihnen durch Ihre Unterstützung ein Gefühl der Wertschätzung gegeben und ihnen beim „Fußfassen“ in der neuen Heimat geholfen. Darüber hinaus wurden durch Sie seit 2015 zahlreiche Gemeinschaftsveranstaltungen organisiert, darunter Weihnachtsfeiern, Kleidermärkte und ein „Willkommensfest“.

Ebenso haben Sie Asylsuchende durch gemeinsame Unternehmungen, wie die Teilnahme an Neubürgerempfängen der Gemeinde oder Kirchweihfesten, an das Leben in der Gemeinde herangeführt.

Trotz aller Bemühungen, Akzeptanz in der Bevölkerung zu schaffen und Vertrauen aufzubauen, sind Sie auch Anfeindungen ausgesetzt. Sie lassen sich davon jedoch nicht ein- schüchtern und engagieren sich beherzt in außerordentlichem Maße.

Herr Endres, ich freue mich, Ihnen das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen.

Herzlichen Glückwunsch!

Herr Heil, Sie engagierten sich über vier Jahrzehnte vielfältig und unermüdlich im sozialen, gewerkschaftlichen und sportlichen Bereich. Hierbei haben Sie sich bleibende Verdienste erworben.

Sie waren über 45 Jahre im Dienst des Freistaats Bayern und davon viele Jahre in der Personalratsarbeit tätig. Im Jahr 1978 stellten Sie sich zur Wahl des Personalrats beim Versorgungsamt Würzburg und wurden bereits im ersten Wahlgang als reguläres Mitglied gewählt. Im Jahr 1982 wurden Sie in der konstituierenden Sitzung zum Gruppenvertreter der Beamten und zum stv. Vorsitzenden des örtlichen Personalrates bestellt. Dieses Amt hatten Sie bis 1999 inne, ehe Sie für die Jahre 1999 bis 2002 zum Vorsitzenden gewählt wurden. Daneben waren Sie von 1998 bis 2004 Vorsitzender des Bezirkspersonalrats beim Bayerischen Landesamt für Versorgung und Familienförderung sowie von 2005 bis zu Ihrem Ausscheiden 2015 Vorsitzender des Gesamtpersonalrats des Zentrums Bayern für Familie und Soziales.

Daneben engagierten Sie sich in besonderer Art und Weise in der Gewerkschaft der Sozialverwaltung (GdV). Hier begannen Sie Ihr Wirken als Jugendvertreter sowie Schatzmeister beim Bezirksverband Unterfranken und übernahmen von 1992 bis 2012 als Mitglied des Bundesvorstandes sowie von 1996 bis 2012 als stv. Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Verantwortung. In Ihre Zuständigkeit fiel u. a. der Fachbereich Familienleistungen. Hier konnten Sie z. B. fachliche Stellungnahmen im Rahmen der Verbändeanhörungen erarbeiten und darüber hinaus mit zahlreichen Veröffentlichungen in der Fachzeitschrift „Die Sozialverwaltung“ bundesweit Bekanntheit in der Sozialverwaltung erlangen.

Des Weiteren zeichneten Sie von 2000 bis 2016 als Landesvorstand des GdV Bayern verantwortlich und haben sich hier im Besonderen um die Gründung des Zentrums Bayern für Familie und Soziales sowie dessen Weiterentwicklung zu einer großen zentralen Landesbehörde verdient gemacht.

Ihr sportliches Wirken begannen Sie bereits 1977. Sie förderten als Jugendwart des „Turnvereins Zellingen von 1861 e. V.“ bis 1993 den Tennisnachwuchs. Von 1990 bis 2001 waren Sie zudem als stv. Bezirksjugendwart beim Bezirk Unterfranken aktiv.

Anschließend unterstützten Sie den „Bayerischen Tennis- Verband e. V.“ (BTV) zunächst bis 2004 als stv. Vizepräsident, bevor Sie bis 2018 das Amt des Vizepräsidenten übernahmen. Daneben fungierten Sie von 2001 bis 2018 als Leiter des Ressorts Sport. In diesen Funktionen waren Sie verantwortlich für den gesamten Mannschaftswettspielbetrieb sowie das Turnier- und Ranglistenwesen im BTV. Insbesondere waren Sie zuständig für die einheitliche sportliche Ausrichtung der Mannschaftswettbewerbe des Verbandes, die Durchführung von Wettkämpfen einschließlich der Öffentlichkeitsarbeit. Zudem betreuten Sie die Auswahlmannschaften im Seniorenbereich. Sie bereiteten alle Bayerischen Meisterschaften der Erwachsenen und Senioren vor und setzten diese in die Tat um. Im Jahr 2018 hat Sie der Bayerische Tennisverband zum Ehrenmitglied ernannt.

Des Weiteren engagierten Sie sich im „Deutschen Tennis Bund e. V.“ (DTB) von 2002 bis 2018 als Mitglied im Ausschuss für Bundesligen und von 2017 bis 2021 als Vizepräsident im Bereich Wettkampfsport. Außerdem waren Sie Vorsitzender des Beirats der „German Masters Series“, einem Zusammenschluss von ca. 50 internationalen Turnieren und ca. 20 nationalen Preisgeldturnieren der höchsten Kategorien.

Sie waren maßgeblich an der Gestaltung und Förderung des leistungsorientierten Turnierwesens in Deutschland beteiligt. Im Rahmen Ihres Amtes als Vizepräsident Wettkampfsport des DTB waren Sie u. a. für die Tennis-Bundesligen, die Deutschen Meisterschaften sowie das Deutsche Schiedsrichterwesen verantwortlich.

Schließlich waren Sie von 2005 bis 2016 als Turnierdirektor für die Dittelbrunn Open – dem einzigen Herren-Weltrang- listenturnier in Unterfranken – engagiert.

Herr Heil, ich freue mich, Ihnen das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen.

Herzlichen Glückwunsch!

Herr Klöffel, Sie engagieren sich seit vielen Jahren in vielfältiger Weise insbesondere in den Bereichen Landwirtschaft, Naturschutz und erneuerbare Energien. Sie verbinden beispielhaft Ihr berufliches Engagement mit ehrenamtlicher Tätigkeit zum Wohl der Allgemeinheit. Hierbei haben Sie sich bleibende Verdienste erworben.

Sie sind seit 1991 Obmann im Ortsverband Großbardorf des Bayerischen Bauernverbands (BBV). Ihnen gelang es, unter der jungen und alten Bauerngeneration sowie den kleinen und größeren Betrieben im Ort eine echte Gemeinschaft zu schaffen.

Entlang des sog. Dorfgrabens in Großbardorf motivierten Sie Ende der 1990er-Jahre alle Grundstückseigentümer und Landwirte zum Anlegen eines 1,5 km langen, beidseitigen Uferrandstreifens, um Nährstoff- und Wassereinträge zu verhindern. Nur durch Ihre Überzeugungskraft konnte dieses Gemeinschaftsprojekt mit großer ökologischer und ökonomischer Bedeutung für den Natur- und Hochwasserschutz verwirklicht werden.

Seit 2002 fungieren Sie als Kreisobmann im BBV-Kreisverband Rhön-Grabfeld. Unter Ihrer Leitung werden im BBV- Kreisverband zahlreiche außergewöhnliche Aktionen durchgeführt, um auf Entwicklungen in der regionalen Landwirtschaft bzw. im ländlichen Raum zu reagieren. Auch die oft gegensätzlichen Interessen des BBV und des „BUND Naturschutz in Bayern e. V.“ können Sie verbinden. Ihre Projektansätze bei Arten-, Boden-, Klima- und Ressourcenschutz, gerade auch durch die konventionelle Landwirtschaft, finden weit über die Region hinaus Anerkennung.

Sie stehen für die ganzheitliche und konsequente Umsetzung der erneuerbaren Energien im Landkreis Rhön-Grabfeld. Im Mittelpunkt steht dabei die Umsetzung und damit die Nutzung des Potentials aus Biogas, Wind und Sonne in eigenständigen Gemeinschaftsprojekten. Begonnen hat alles 2003 mit der Aktion „Photovoltaik im Strom mit der Landwirtschaft“, die eine Bündelung der Nachfrage nach Photovoltaik-Technologie aus der Landwirtschaft zum Ziel hatte.

Aus dem Erfolg der Aktion heraus wurden ab 2004 erstmals zwei Großprojekte parallel verfolgt.

2006 wurde nach Ihrer Idee die Agrokraft GmbH gegründet. Dieses Unternehmen, dem Sie als einer von zwei Geschäftsführern seit der Gründung vorstehen, hat sich Erneuerbare Energien, im Besonderen Photovoltaik, zur Aufgabe gemacht und treibt innovativ Konzepte u. a. für die Landwirtschaft voran. Für Ihre Leistungen wurde die Agrokraft GmbH bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet.

Nach zweijähriger Konzeptentwicklung unter Ihrer wesentlichen Mitwirkung gründete sich im Jahr 2008 die „Friedrich- Wilhelm Raiffeisen Energie eG“, der Sie ehrenamtlich als einer der beiden Vorstände vorstehen. Ziel der Genossenschaft ist die Bündelung von Photovoltaik-Dachanlagen.

Darüber hinaus setzten Sie sich von 1992 bis 2004 als Mitglied sowie von 1996 bis 2004 als Vorsitzender des Pfarrgemeinderates Großbardorf ein und begleiteten viele Projekte. So wurde unter Ihrer Federführung das Pfarrzent- rum mit Jugendraum saniert und der Pfarrsaal neu gebaut.

Des Weiteren waren Sie von 1996 bis 2020 Mitglied des Gemeinderates der Gemeinde Großbardorf und sind seit 2023 Ehrenbürger.

Schließlich haben Sie sich auch im „Feuerwehrverein Großbardorf e. V.“ von 1981 bis 2002 aktiv engagiert und sind bis heute passives Mitglied. 1982 wurden Sie zum Vertrauensmann gewählt, ab 1988 waren Sie 2. Beisitzer und von 1994 bis 2006 wirkten Sie als 1. Beisitzer.

Bis heute sind Sie auch Ihrem Heimat-Sportverein „TSV 1923 Großbardorf e. V.“ verbunden. Bei der Gründung eines ehrenamtlichen Beirats 2014 waren Sie Sprecher und wurden 2015 zum stv. Vorstandsvorsitzenden gewählt. In dieser Funktion haben Sie mit Ihren Ideen die Entwicklung des Vereins maßgeblich beeinflusst. Unter anderem wurde ein Kunstrasenplatz gebaut und ein Feriencamp eingerichtet. Seit 2016 sind Sie schließlich Mitglied des Vereinsvorstands.

„Gemeinschaft: Menschen bewegen“ – diesem Motto folgend, helfen Sie mit Ihrem beeindruckenden, selbstlosen Engagement die Gemeinde und die Region zukunftsfähig zu machen.

Herr Klöffel, ich freue mich, Ihnen das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen.

Herzlichen Glückwunsch!

17. Juli 2025 in Erlangen

Innenminister Joachim Herrmann hat in Erlangen das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt sowie Dienstzeitauszeichnungen für Verdienste im Ehrenamt ausgehändigt.

Verdienstkreuz am Bande

Lieber Herr Dr. Gradl,

seit zwei Jahrzehnten betätigen Sie sich mit herausragendem Engagement und vorbildlichen Leistungen auf dem Gebiet der weltweiten medizinischen Not- und Katastrophenhilfe wie auch in der lokalen Versorgung von Palliativpatientinnen und -patienten, von Obdachlosen und Geflüchteten. 

In Qualitätszirkeln und bei Versammlungen des „GesundheitsnetzesQualität und Effizienz eG“ sind Sie seit 2005 ehrenamtlich aktiv. Ihre daraus hervorgehenden Kontakte nutzen Sie, um Ihre Kolleginnen und Kollegen über den besonderen Versorgungsbedarf von Obdachlosen und Geflüchteten oder die palliativ medizinische Versorgung Schwerstkranker zu informieren.

Mit der Akademie für Hospizarbeit und Palliativmedizin Nürnberg gGmbH sind Sie seit 2006 intensiv vernetzt und engagieren sich zum Teil auch ehrenamtlich über einen Qualitätszirkel in der Region Nürnberg. Sie unterrichten Ärztinnen und Ärzte im Bereich der Palliativmedizin. Besonders erwähnen möchte ich Ihr unkompliziertes, schnelles Vorgehen, wenn es um die Versorgung besonders schwieriger Fälle geht. Bei kurzfristigen Klinikentlassungen in Einrichtungen der Altenhilfe stehen Sie hier im Hinblick auf palliative Fragen jederzeit zur Seite. Ihr Verständnis für betroffene Menschen und für die Ausnahmesituation sorgender Angehöriger ist besonders außergewöhnlich und hat bereits vielen Familien sehr geholfen. 

Im Jahr 2012 waren Sie an der Gründung der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) Team Nürnberg gGmbH beteiligt. Anfangs unterstützten Sie als niedergelassener Arzt mit Ihrer Erfahrung unentgeltlich bei der Erstellung eines Versorgungskonzepts und der effektiven Umsetzung der Patientenversorgung im außerklinischen Bereich. Seitdem sind Sie als stets engagierter Honorararzt tätig und stellen sicher, dass das Team langfristig seinen wichtigen Beitrag im Gesundheitswesen leisten kann. Ihr umfangreiches Fachwissen in Verbindung mit Ihrer empathischen und offenen Art machen Sie zu einem hochanerkannten und weithin geschätzten Palliativmediziner. 

In den Jahren 2015/2016 zeichneten Sie sich durch Ihren beeindruckenden Einsatz bei der Versorgung der vielen ankommenden Geflüchteten aus und boten der Stadt Nürnberg unverzüglich Ihre Unterstützung an. Sie organisierten Ärzte und medizinische Fachangestellte, die die Erstuntersuchungen und medizinische Versorgung dieser Menschen kurzfristig übernahmen. Uneigennützig übernahmen Sie selbst Sprechstunden und Erstuntersuchungen in Ihrer freien Zeit.

Im Frühjahr 2022 stand das Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg vor neuen Herausforderungen, als zahlreiche aus der Ukraine geflüchtete Menschen versorgt werden mussten. Noch aus Ihrem Einsatzort im polnisch-ukrainischen Grenzgebiet nahmen Sie Kontakt mit der Stadt Nürnberg auf und kümmerten sich um den Aufbau einer Sprechstunde mit ehrenamtlichen Medizinerinnen und Medizinern. Sie übernahmen die komplette Organisation des ärztlichen Teams und motivierten immer wieder die ehrenamtlich tätigen Kolleginnen und Kollegen und deckten nicht besetzte Schichten im Einsatzplan ab. Diese medizinische Versorgung wäre ohne Ihre uneigennützige Hilfe und Ihre vorausschauenden Planungen in dieser Form nicht möglich gewesen.

Bei der Caritas-Straßenambulanz „Franz von Assisi“ stellen Sie Kontakt zu Fachärztinnen und Fachärzten her, die Patienten ohne Krankenversicherung behandeln.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich noch Ihre zahlreichen Ein-sätze für „humedica e.V.“ seit 2010, die Sie unter anderem in den Niger, nach Benin, Polen, aber auch ins Ahrtal führten. Dies alles verdient großen Respekt und ein herzliches Vergelt´s Gott!

Lieber Herr Dr. Gradl, es ist mir eine ganz besondere Freude, Ihnen heute im Auftrag des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland persönlich auszuhändigen.

Herzlichen Dank für Ihre vorbildhafte Arbeit!

Lieber Herr Lugschi,

1993 wurden Sie Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Höchstadt an der Aisch und übernahmen 2014 die Position des Vorstandsvorsitzenden. Von 2017 bis zu Ihrem Ruhestandseintritt 2023 waren Sie stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach. Ihr langjähriges Engagement hat wesentlich zum Erfolg der Sparkasse beigetragen, wodurch die Region in hohem Maße profitiert hat. 

Im Stiftungsrat der Stiftung der Kreissparkasse Höchstadt an der Aisch sind Sie seit 2007 tätig und seitdem auch Mitglied im Kuratorium. Die Ausschüttungen der Stiftung kommen getreu dem Motto „Ein Herz für die Region“ sozialen Projekten zugute. 

1996 waren Sie zudem Gründungsmitglied des Fördervereins „Freundeskreis der Laufer Mühle e.V.“. Im Jahr 2004 übernahmen Sie das Amt des 1. Vorsitzenden. Der Förderverein wurde mit dem Ziel gegründet, eine Einrichtung zu unterstützen, die sich der Behandlung suchtkranker Menschen widmet und die therapeutischen Ideen von Abstinenz und „Hilfe zur Selbsthilfe“ vertritt. Inzwischen gehen die zu fördernden Projekte weit über diesen ursprünglichen Rahmen hinaus. Sie, lieber Herr Lugschi, legen großen Wert auf die erfolgreiche Umsetzung breiter Hilfsangebote. Nicht zuletzt wegen Ihnen konnte der „Freundeskreis der Laufer Mühle e.V.“ die Einrichtung bisher mit über 500.000 Euro unterstützen. Gute angelegtes Geld! Davon konnte ich mich bei einem Besuch im Mai (23.05.2025) überzeugen.

Ebenso haben Sie sich um die katholische Pfarrei Geburt Mariens in Hannberg verdient gemacht. Sie waren von 2001 bis 2018 in der Kirchenverwaltung der Katholischen Kirchenstiftung Geburt Mariens tätig und von 2012 bis 2018 Kirchenpfleger. Seit 2009 sind Sie im Mesnerteam der Pfarrkirche und unterstützen als Beauftragter Kommunionhelfer. Als Kirchenpfleger waren Sie 2014 Gründungsmitglied des „Fördervereins Wehrkirche Hannberg e.V.“ und bis 2018 Mitglied der Vorstandschaft.

2005 wurden Sie Ordensmitglied der „Familiare des Deutschen Ordens St. Mariens in Jerusalem“ und übernahmen von 2007 bis 2013 das Amt des stellvertretenden Komturs der Komturei Franken. Anschließend fungierten Sie bis 2016 im Vorstand als Komtureiökonom. Sie haben den Leitgedanken des Ordens „Helfen, Heilen, Wehren“ verinnerlicht und vertreten die von einem Familiaren des Ordens zu erwartenden Tugenden. Ihr Engagement ist geprägt vom Glauben und der Solidarität gegenüber Armen und Schwachen. 

Schirmherr der Gebietsverkehrswacht Höchstadt an der Aisch sind Sie seit 2015. Ihre Hauptaktivitäten der letzten Jahre lagen hier vor allem in den Bereichen der Senioren- und Schulwegsicherheit, wozu auch Kurse und Ratschläge für die Anwendung von E-Bikes zählen. Sie unterstützen selbst durch Spenden und sind maßgeblich für das Sponsoring durch die Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach verantwortlich. Ihre verkehrspräventiven Aktivitäten haben zweifellos mit dazu beigetragen, die Sicherheit der Menschen im Straßenverkehr weiter zu erhöhen. 

Sie, lieber Herr Lugschi, haben sich vorbildlich und beispielhaft im ehrenamtlichen Bereich engagiert und sich in besonderer Art und Weise für das Wohl der Allgemeinheit eingesetzt. Das verdient Respekt und ein großes Vergelt´s Gott!

Lieber Herr Lugschi, es ist mir eine ganz besondere Freude, Ihnen heute im Auftrag des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland persönlich auszuhändigen. Herzlichen Dank für Ihre vorbildliche Arbeit!

Lieber Herr Rummel,

als Mitglied im Heimatverein Leutershausen setzen Sie sich seit 1978 hochengagiert für das Vereinsleben ein. Sie waren maßgeblich an der Erstellung von Wanderwegen im Stadtgebiet von Leutershausen beteiligt, dessen Pflege Sie bis heute begleiten. Besuchergruppen finden durch von Ihnen organisierte Busreisen ihren Weg nach Leutershausen. Mit Ihrer im Jahr 2006 geborenen Idee, das Amt des 1. Vorsitzenden in Form eines Vorstandsteams zu besetzen, in dem Sie seitdem selbst mitarbeiten, sicherten Sie den Fortbestand des Vereins. 

Im „Diakonieverein St. Peter Leutershausen e. V.“, dessen Ziel es ist, Menschen, die Betreuung benötigen, im Geist praktizierter Nächstenliebe zu helfen, sind Sie seit 1979 Gründungs- und Ausschussmitglied, seit 2014 2. Vorsitzender. Im „Wohnpark am Weiher“ übernehmen Sie die Verantwortung für die ambulanten und stationären Dienstleistungen. 

Als Mitglied des Stadtrates der Stadt Leutershausen setzten Sie sich von 1978 bis 2020 für die Anliegen Ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger ein, von 1984 bis 2008 auch im Amt als Zweiter Bürgermeister. In das Projekt „1.000-Jahr-Feier der Stadt Leutershausen“ sowie die Gründung der kommunalen Allianz AGIL steckten Sie Ihr ganzes Herzblut. Zudem waren Sie von 1984 bis 2020 engagiertes Mitglied des Kreistages des Landkreises Ansbach. 

In der Evangelischen Kirchengemeinde Leutershausen hatten Sie von 1982 bis 2018 das Amt des Kirchenvorstehers inne. Bis heute sind Sie ein aktives Mitglied der Evangelischen Kirchengemeinde und bringen sich in vielen Bereichen tatkräftig ein. 

In einem der größten Verbände im Landkreis, dem Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Ansbach, engagieren Sie sich seit dem Jahr 2001 und repräsentieren diesen seit 2016 als 1. Vorsitzender bei Veranstaltungen und Sitzungen. Die gute Vernetzung und Zusammenarbeit gleichgesinnter Institutionen und Verbände im Landkreis sind Ihnen dabei sehr wichtig und werden von Ihnen besonders gefördert. Die gute Darstellung und positive Außenwirkung des Kreisverbandes liegen Ihnen bis heute ganz besonders am Herzen. Hier möchte ich als Beispiele die Erstellung einer Webseite und die Planung und Errichtung eines Ausstellungsgartens in Wassertrüdingen nennen. Sie, lieber Herr Rummel, legen auch auf die so wichtige und wertvolle Jugendarbeit allergrößten Wert. Nach mehr als zehnjähriger Vakanz ist es Ihnen so gelungen, die Stelle eines Kreisjugendbeauftragten wieder zu besetzen. Man sagt Ihnen nach, dass Sie immer ein offenes Ohr haben und hohen Wert auf persönlichen Kontakt legen, was durch die Größe des Kreisverbandes eine ganz besondere Leistung ist.

Sie, lieber Herr Rummel, haben sich durch Ihr über viereinhalb Jahrzehnte andauerndes Wirken zum Wohle der Allgemeinheit auszeichnungswürdige Verdienste erworben.

Es ist mir eine ganz besondere Freude, Ihnen heute im Auftrag des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland persönlich auszuhändigen.

Herzlichen Dank für Ihre vorbildhafte Arbeit!

Lieber Herr Wildt,

bereits 1970 begann Ihr kirchliches Engagement als Organist und Kantor der Stadt Schauenstein im Landkreis Hof. Bis 1983 brachten Sie sich zu vielen Anlässen als Organist wie auch als Pianist ein.

Als Organist der Evangelisch-Lutherischen (Universitäts-)Gemeinde Erlangen-Neustadt waren Sie ab 1983 tätig und gründeten 1984, kurz nach Ihrem Amtsantritt als Kantor, die Neustädter Kantorei, die Sie bis 2019 leiteten. Im Laufe der Zeit entwickelten Sie aus einer kleinen Gruppe befreundeter Sängerinnen und Sänger einen anspruchsvollen Chor, der regelmäßig große Werke der klassischen und kirchenmusikalischen Tradition aufgeführt hat.

Zunächst lag Ihr zentrales Anliegen in der regelmäßigen Mitgestaltung von Gottesdiensten an kirchlichen Festtagen. Sie führten in der Kantorei die Motette zur Todesstunde Jesu am Karfreitag sowie die Aufführung des ersten Oratoriums ein. Die große Sorgfalt und Verantwortung in der liturgischen Gestaltung wird bis heute weitergepflegt. Sie, lieber Herr Wildt, gestalteten in der Neustädter Kirche neben den Gottesdiensten zahlreiche Konzerte mit Motetten und anspruchsvoller mehrstimmiger Vokal­-musik mit möglicher Instrumentalbegleitung. Regelmäßig studierten Sie mit dem Chor Oratorien ein und arbeiteten mit namhaften Orchestern, wie beispielsweise den Bamberger Sympho­nikern, zusammen. Unter Ihrer Leitung widmete sich der Chor der Kirchenmusik von der Renaissance bis zur Gegenwart. 2013 fand ein Fernsehgottesdienst im ZDF sowie 2018 ein Gottesdienst im Bayerischen Rundfunk mit dem Chor statt. Zum „Chorleben“ gehörten selbstverständlich auch Ausflüge, Konzertreisen und die Pflege des geselligen Miteinanders. Sie unternahmen beispielsweise alle zwei Jahre eine Reise, die meist ins europäische Ausland führte, um auch dort Konzerte zu geben. 

Das größte und arbeitsreichste Projekt war der geplante Neubau der Hauptorgel durch die Orgelbaufirma Goll aus Luzern im Jahr 2000, das Sie, lieber Herr Wildt, als Mitglied des Orgelausschusses der Kirchengemeinde begleiteten. Es galt dabei, das prächtige barocke Gehäuse und die wertvolle historische Substanz der bestehenden Chororgel im Orgelwerk zu bewahren und zu restaurieren. 2005 konnte die Einweihung der Orgel stattfinden. Dass die „Goll-Orgel“ in der Fachwelt und bei unzähligen Zuhörerinnen und Zuhörern viel Anerkennung fand, ist nicht zuletzt Ihrem beispielhaften Engagement zu verdanken. Sie waren über viele Jahre für die Pflege des Instrumentes verantwortlich und setzten Impulse für die Programmauswahl und Konzerte. 

Beruflich waren Sie von 1983 bis 2017 Akademischer Musiklehrer am Institut für Kirchenmusik sowie gleichzeitig Leiter des Blechbläserensembles an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Das Blechbläserensemble trifft sich einmal pro Woche zur gemeinsamen Probe und begleitet regelmäßig Universitätsgottesdienste in der Neustädter Universitätskirche Erlangen und übernimmt die musikalische Umrahmung von Feierlichkeiten der Universität. 

Sie, lieber Herr Wildt, haben sich durch Ihr über fünf Jahrzehnte andauerndes berufliches und ehrenamtliches künstlerisches Wirken auszeichnungswürdige Verdienste erworben.

Es ist mir eine ganz besondere Freude, Ihnen heute im Auftrag des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland persönlich auszuhändigen. Herzlichen Dank für Ihre vorbildhafte Arbeit!

Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt

Liebe Frau Fink,

seit mehr als zwei Jahrzehnten engagieren Sie sich in umfassendem Maße ehrenamtlich im sozialen Bereich und haben dabei außergewöhnliche Verdienste um die Allgemeinheit erworben.

2001 waren Sie Gründungsmitglied des Hospizvereins Eckental mit Umgebung e.V., den Sie zunächst als 1. Vorsitzende leiteten. Von 2010 bis 2013 übernahmen Sie das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden. Im Jahr 2011 initiierten Sie die Ausbildung des 7. Hospizbegleiter-Kurses und richteten eine Trauergruppe ein. Sie erstellten ein Konzept zur Einarbeitung und Koordination und Sie organisierten verschiedene Veranstaltungen anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Hospizvereins. 2014 begründeten Sie die Kooperation mit dem Haus Phönix Gründlach im nahe gelegenen Markt Heroldsberg. Ein Jahr später waren Sie maßgeblich an der Einrichtung des Grünen Zimmers im Phönix-Seniorenzentrum beteiligt, das für Schwerstkranke und Sterbende auch kurzfristig zur Verfügung steht. In diesem Raum können zum einen kranke und sterbende Menschen unter der Leitung einer Palliativ-Fachkraft durch das Haus Phönix gepflegt werden. Zum andern übernehmen fachlich ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hospizvereins durch ihre Präsenz die Begleitung der Kranken und deren Angehörigen. 

2015 wurde das seither monatlich stattfindende Trauercafé von Ihnen gegründet, das sich in den Folgejahren als wertvolles Angebot für Trauernde etablierte. Bis 2021 leiteten Sie weitere Hospizbegleiter-Kurse. Wichtig waren Ihnen außerdem Vorträge in sozialen Einrichtungen, an Schulen und in Vereinen, um auch mit jungen Menschen über das wichtige und oft tabuisierte Thema Tod und Sterben in unserer Gesellschaft ins Gespräch zu kommen. 

Von 2013 bis 2019 agierten Sie als Beisitzerin im Vorstand, bevor Sie bis 2022 wieder das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden des Hospizvereins übernahmen.

Liebe Frau Fink, Sie begleiten bis heute Einsätze im Bereich der Sterbebegleitung und der Besuchsdienste. Sie bieten Beratung zur Patientenverfügung an, führen Trauereinzelgespräche, sind im Trauercafé aktiv und Sie sind darüber hinaus auch jederzeit bereit, Büroarbeiten oder auch das zeitintensive Einsatzhandy zu übernehmen. 

Durch Ihre Arbeit haben Sie den Hospizgedanken zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger der Region in vorbildlicher Weise gefördert. Gleichzeitig sind Sie nach wie vor das Herz des Vereins. 

Mit viel Liebe und Engagement leisteten Sie aus voller Überzeugung über viele Jahre hinweg Ihren Dienst am Menschen. In all den Jahren begleiteten Sie die Betroffenen in dieser fordernden und schwierigen Zeit und begeisterten viele Ehrenamtliche für den Verein, die Ihre unschätzbar wertvolle Arbeit fortführen.

Liebe Frau Fink, es ist mir eine besondere Freude, Ihnen heute im Namen des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder das Ehrenzeichen für Verdienste im Ehrenamt aushändigen zu dürfen. Vielen Dank für Ihren großartigen Einsatz!

Dienstzeitauszeichnung BRK

Lieber Herr Dr. Schua,

lieber Herr Galvagni,

es ist mir eine große Ehre, heute im Rahmen dieser feierlichen Veranstaltung die Dienstzeitauszeichnungen an Ihnen vornehmen zu dürfen. Sie beide zeichnen sich durch außergewöhnliches Engagement und unermüdlichen Einsatz im Dienste des Bayerischen Roten Kreuzes aus, das Sie über Jahrzehnte hinweg mit großem Verantwortungsbewusstsein und Hingabe geprägt haben.

Sie, lieber Herr Dr. Schua, werden für 50 Jahre aktiven Dienst im BRK gewürdigt. In diesem halben Jahrhundert haben Sie sich durch Ihre kontinuierliche Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, sowie durch Ihre fachliche Kompetenz und menschliche Wärme ausgezeichnet. Ihr Engagement erstreckt sich über zahlreiche Bereiche, in denen Sie stets als verlässlicher Partner und Vorbild für viele Kolleginnen und Kollegen fungierten. Besonders hervorzuheben sind Ihre ehrenamtlichen Verdienste im Bereich der Katastrophenhilfe und der medizinischen Versorgung. Hier haben Sie maßgeblich dazu beigetragen, die Einsatzfähigkeit und die Qualität der Betreuung im BRK nachhaltig zu sichern. Durch Ihre langjährige Tätigkeit haben Sie nicht nur das Ansehen des BRK gestärkt, sondern vor allem zahlreiche Menschen in Notlagen unterstützt und getröstet. Ihr unermüdlicher Einsatz ist ein lebendiges Zeugnis für die Werte des BRK, die Menschlichkeit, Solidarität und Hilfsbereitschaft. Darüber hinaus hatten Sie, lieber Herr Dr. Schua, die ärztliche Einsatzleitung beim ersten schrecklichen Amoklauf in Würzburg.

Sie, lieber Herr Galvagni, werden für 40 Jahre aktiven Dienst im BRK gewürdigt. Auch Sie haben sich durch Ihr außergewöhnliches Engagement und Ihre Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, hervorgetan. Ihre ehrenamtlichen Verdienste sind geprägt von einer tiefen Verbundenheit mit den Menschen, denen Sie geholfen haben, sowie von Ihrem unermüdlichen Einsatz bei der Organisation und Durchführung von Rettungsdiensten und Sanitätsdiensten. Durch Ihre langjährige Tätigkeit haben Sie maßgeblich dazu beigetragen, die Einsatzbereitschaft und die Qualität der Versorgung im BRK auf hohem Niveau zu halten. Ihr Engagement ist ein bedeutender Beitrag zur Stärkung des Gemeinschaftssinns und der Solidarität innerhalb des Verbandes sowie in der Gesellschaft insgesamt.

Sie, lieber Herr Dr. Schua, lieber Herr Galvagni, lernten sich während Ihres Studiums in Würzburg kennen und fuhren als Team gemeinsam über vier Jahrzehnte regelmäßig im Notarzt- und leitenden Notarztdienst im Rettungsdienstbereich Würzburg.

Sie beide stehen exemplarisch für die Werte, die das Bayerische Rote Kreuz ausmachen: Menschlichkeit, Einsatzbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein – gleichsam Teamfähigkeit. Ihr langjähriges Engagement ist nicht nur eine große Bereicherung für das BRK, sondern auch ein inspirierendes Beispiel für alle, die sich im Dienst am Nächsten engagieren.

Im Namen des Bayerischen Roten Kreuzes danke ich Ihnen, lieber Herr Dr. Schua, und Ihnen, lieber Herr Galvagni, herzlich für Ihre treuen Dienste, Ihre unermüdliche Einsatzbereitschaft und Ihre vorbildliche Haltung. Mögen Ihre Verdienste und Ihr Engagement weiterhin ein Leuchtfeuer der Solidarität und des Zusammenhalts sein.

Herzlichen Glückwunsch zu dieser verdienten Ehrung!

17. Juli 2025 in Würzburg

Zeitgleich hat Innenstaatssekretär Sandro Kirchner in Würzburg die Kommunalen Verdienstmedaillen in Silber und Bronze verliehen.

Kommunale Verdienstmedaille in Silber

Gerhard Zösch stellt seit 41 Jahren beispielhaftes kommunalpolitisches Engagement unter Beweis. 1984 erstmals in den Gemeinderat Sand am Main gewählt, gestaltet er seither die zukunftsorientierte Entwicklung der unterfränkischen Gemeinde mit nicht nachlassendem Elan verlässlich mit. Von Beginn an kontinuierlich in die Arbeit der Ausschüsse eingebunden und ab 1996 als dritter Bürgermeister aktiv, übertrugen ihm die Mitglieder des Gemeinderats 2002 die verantwortungsvolle Funktion des zweiten Bürgermeisters – ein Amt, das Gerhard Zösch 18 Jahre lang mit hoher Sachkunde und außerordentlicher Einsatzbereitschaft ausübte. Dem Ruf nach weiteren zusätzlichen Aufgaben entzog er sich dennoch nicht. 2012 wurde Gerhard Zösch vom Gemeinderat als Seniorenbeauftragter bestellt, trug maßgeblich zur Erarbeitung eines seniorenpolitischen Gesamtkonzepts bei und war treibende Kraft für die Gründung des Senioren- und Sozialbeirats, dessen Vorsitz er bis heute führt. In den vielen Jahren seiner Zugehörigkeit zum Gemeinderat setzte sich Gerhard Zösch nachdrücklich auch für die Ausweisung von Neubaugebieten, die Schaffung eines bedarfsgerechten Angebots an Kinderbetreuungsplätzen, den Bau von Spielplätzen sowie für den Ausbau der gemeindlichen Sportstätten ein. Großen Anteil hat Gerhard Zösch an der touristischen Aufwertung von Sand am Main als Kommune mit hohem Freizeit- und Erholungswert und ihrem heutigen Bekanntheitsgrad als Winzer- und Korbmachergemeinde. Ein Herzensanliegen war ihm die Anlage des Dauer- und Tourismuscampingplatzes am Sander Baggersee. Selbst langjährig in führenden Vereinsfunktionen tätig, weiß er um die Bedeutung der örtlichen Vereine für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Von Beginn an war es ihm deshalb eine Selbstverständlichkeit, die Arbeit der Vereine tatkräftig zu unterstützen. Aufgrund des guten Kontakts zur Sander Bevölkerung ist der erfahrene Kommunalpolitiker als Mittler zwischen den Bürgerinnen und Bürgern, der Gemeindeverwaltung und dem Gemeinderat allseits hochgeschätzt.

Gemeindliche Interessen vertritt Gerhard Zösch seit 1996 vorbildlich auch als Mitglied des Kreistags Haßberge. Durch seine stets engagierte Mitarbeit in den diversen Ausschüssen und Gremien des Kreistags hat er die Kreispolitik in den vergangenen nahezu 30 Jahren kompetent mitgestaltet und dazu beigetragen, die gedeihliche Entwicklung des Landkreises voranzubringen.

Gerhard Zösch hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Kommunale Verdienstmedaille in Bronze

Anneliese Euler gestaltet seit 35 Jahren als Mitglied des Gemeinderats Glattbach mit einem hohen Maß an Einsatzbereitschaft die Geschicke ihrer Heimatgemeinde mit. Schon frühzeitig übernahm sie besondere Verantwortung für die Gemeindepolitik, ab 1996 über 24 Jahre hinweg als Fraktionsvorsitzende und von 2008 bis 2014 als dritte Bürgermeisterin. Kompetent und kenntnisreich hat sie zahlreiche Entscheidungen mitgetroffen und deren Verwirklichung begleitet, um eine zukunftsgewandte Entwicklung der unterfränkischen Gemeinde zu gewährleisten. Ein beständiges Anliegen ist ihr die Herstellung einer zeitgemäßen Infrastruktur und die Umsetzung hierfür notwendiger Vorhaben. Dies gilt insbesondere für die umfassenden Maßnahmen im Bereich der Wasserversorgung, des Gewässerausbaus am Glattbach und dem Ausbau der Ortsentwässerung. Nachdrücklich unterstützte sie die Erarbeitung des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts als Voraussetzung für die Aufnahme der Gemeinde in das Städtebauförderungsprogramm von Bund und Land. Mit ihrem Engagement für das Bündnis „Glattbach zeigt Gesicht – Für unsere Demokratie“ trägt Anneliese Euler eindrucksvoll zur Stärkung der demokratischen Kultur vor Ort und den Zusammenhalt der örtlichen Gesellschaft bei. So ist es ihrer Initiative zu verdanken, dass auch die Gemeinde Glattbach selbst dem Bündnis als Akteur beigetreten ist und damit Verantwortungsbewusstsein für den so wichtigen Erhalt der freiheitlich demokratischen Grundordnung zum Ausdruck bringt. Ein Herzensanliegen ist ihr die Förderung von Kunst und Kultur in der Gemeinde, die sich weithin auch als Künstlerdorf einen Namen machen konnte. Über ihr damit verbundenes Wirken als Mitglied des Gemeinderats hinaus führte sie von 2003 bis 2020 mit großem Erfolg den Vorsitz in dem von ihr mit gegründeten Kunstverein Glattbach.

Anneliese Euler hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Thomas Helbling engagiert sich seit mehr als zwei Jahrzehnten auf Gemeinde und Kreisebene verantwortungsbewusst und tatkräftig im Dienst der kommunalen Selbstverwaltung. Nach sechsjährigem bereichsübergreifendem Wirken als Mitglied des Stadtrats Bad Königshofen im Grabfeld mit Übernahme vertiefter Aufgaben in verschiedenen Ausschüssen des Stadtrats, stellte er sich 2008 erfolgreich als Erster Bürgermeister zur Wahl. In seiner bislang 17-jährigen Amtszeit an der Spitze der Kurstadt brachte Thomas Helbling vielfältige Projekte auf den Weg, die für die Gewährleistung einer tragfähigen Zukunft der Stadt von maßgeblicher Bedeutung sind. Von Anfang an galt seine besondere Aufmerksamkeit der Herstellung familienfreundlicher Strukturen mit Betreuungsmöglichkeiten für Kinder aller Altersstufen. Ein Vorzeigeprojekt ist das unter seiner Regie entwickelte regionale Netzwerk für Jugendkulturarbeit mit seinem umfangreichen Ferienprogramm, das auch über die Grenzen der Stadt hinaus große Anerkennung findet. Um zukunftsgerechte Bildungs- und Lernorte zu schaffen, unterstützte er beharrlich die Planungen für den Neubau der Grundschule und die Sanierung der Mittelschule. Neben unerlässlich durchzuführenden infrastrukturellen Maßnahmen ist sein Name eng verbunden mit Verbesserungen im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs und des Radverkehrs, der Gründung einer Wärmegesellschaft, die für eine nachhaltige Energieversorgung im Stadtgebiet sorgt, und dem in die Wege geleiteten flächendeckenden Ausbau des Breitbandnetzes mit Glasfaseranschlüssen. Die Attraktivitätssteigerung des Gesundheits- und Erlebnisbads FrankenTherme und des damit verbundenen Rufs der Stadt als Kurort hat er als eine Daueraufgabe von hoher Priorität stets fest im Blick. Überaus geschätzt wird Thomas Helbling für seine Bürgernähe. Er weiß um die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger und sucht aktiv nach tragfähigen Lösungen, wenn Probleme an ihn herangetragen werden.

Auch als Mitglied des Kreistags Rhön-Grabfeld leistet er wertvolle Arbeit. Dies gilt für sein überzeugendes Engagement im Kreisausschuss ebenso wie für seine umfangreiche verantwortungsvolle Gremienarbeit, die der Region förderlich zugutekommt.

Thomas Helbling hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Roland Limpert setzte sich 24 Jahre lang als Mitglied des Marktgemeinderats Zeitlofs überaus vorbildlich und verlässlich für die kommunale Gemeinschaft ein. Ab 2002 zunächst als dritter Bürgermeister und ab 2008 als zweiter Bürgermeister gefordert, sah er sich mit unterschiedlichsten kommunalen Themen befasst. Dabei zeigte er in Zeiten der Vertretung des Ersten Bürgermeisters stets hohe Präsenz, Verantwortungsbereitschaft und Entscheidungsfreude. Eng mit seinem kommunalpolitischen Engagement verbunden sind die Durchführung notwendiger Projekte zur Gewährleistung der Daseinsvorsorge in den Bereichen der Trinkwasserversorgung und der Abwasserentsorgung. So konnte mit der Erschließung eines Brunnens und dem Bau einer Wasseraufbereitungsanlage im Hauptort Zeitlofs eine regelkonforme Trinkwasserversorgung sichergestellt werden. Zudem brachte er die Erstellung eines zukunftsfähigen Gesamtkonzepts für die Wasserversorgung mit auf den Weg. Nachdrücklich unterstützte er diverse Straßenbaumaßnahmen, insbesondere gilt dies für den Ausbau der Staatsstraße 2289 in Teilen des Ortsgebiets von Zeitlofs. Aufgrund seiner ausgeprägten Fähigkeit, den Menschen zuzuhören sowie seiner Bereitschaft, ihre Anliegen ernst zu nehmen, war er ein wichtiges Bindeglied zwischen der Gemeindeverwaltung, dem Gemeinderat und den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort.

Über sein ehemals zeitintensives Wirken für den Markt Zeitlofs hinaus begleitet Roland Limpert seit 2008 als Mitglied des Kreistags Bad Kissingen engagiert auch das kommunalpolitische Geschehen im Landkreis, zeichnet seit 2020 als Fraktionsvorsitzender verantwortlich und leistet in verschiedenen Kreisgremien kompetente Arbeit für die zukunftsgerichtete Entwicklung der Region. Auch auf Kreisebene behält er die Interessen des Marktes Zeitlofs stets fest im Blick. 

Roland Limpert hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Bernhard Ries zeigt seit 35 Jahren überzeugendes Engagement als Mitglied des Gemeinderats Neuendorf. Von Beginn an war er sich der besonderen Verantwortung für die kommunalen Finanzen bewusst. Mit seiner beruflichen Erfahrung als Bankkaufmann widmet er sich diesem Themenbereich mit außerordentlicher Kompetenz und leistet wertvolle Beiträge für die örtliche Haushaltspolitik. Dies gilt insbesondere für sein Wirken im Rechnungsprüfungsausschuss, dessen Vorsitz er von 2002 bis 2008 führte und erneut seit 2014 innehat. Ab November 2010 übernahm Bernhard Ries die mit dem Amt des zweiten Bürgermeisters verbundenen Pflichten, die er bis heute überaus verantwortungsbewusst und zuverlässig erfüllt. In all seinen Funktionen hat er die zukunftsgewandte Entwicklung der Gemeinde und das Wohl seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger fest im Blick, trifft stets wohlüberlegte, sachbezogene Entscheidungen und versteht es, diese auch in der Öffentlichkeit transparent zu vermitteln. Er hat zahlreiche richtungsweisende Beschlüsse und deren Umsetzung mitgetragen, die zu einer Aufwertung des Ortsbilds sowie zu einer spürbaren Steigerung der Lebensqualität geführt haben. Die notwendige Sicherung der Wasserversorgung, Maßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung wie der Neubau der Schönrainhalle und der gelungene Ausbau der Frankenstraße zählen ebenso zu den von Bernhard Ries mitverantworteten Projekten wie die Erschließung von Bau- und Gewerbegebieten, der Rad- und Forstwegebau, der Umbau und die Erweiterung der Neuendorfer Kindertagesstätte mit Einrichtung einer Nachmittagsbetreuung für die Grundschüler oder etwa die Anschaffung eines neuen Nutzfahrzeugs für die Feuerwehr. Seine uneingeschränkte Unterstützung fand auch die Sanierung des Grottensees mit dem Bau einer Kneippanlage, wodurch ein attraktiver Naherholungsbereich im Gemeindegebiet geschaffen werden konnte.

Bernhard Ries hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Erstmals 2002 in den Gemeinderat Sommerkahl gewählt, engagiert sich Albin Schäfer seither mit zunehmender kommunalpolitischer Verantwortung. Bereits nach einer Wahlperiode übertrugen ihm die Mitglieder des Gemeinderats das Amt des zweiten Bürgermeisters und 2011 bestätigten die Bürgerinnen und Bürger das in ihn gesetzte Vertrauen mit seiner Wahl an die Spitze der unterfränkischen Gemeinde. In all seinen Funktionen stellte Albin Schäfer die zukunftsorientierte Entwicklung von Sommerkahl in den Mittelpunkt seines Handelns. Als Erster Bürgermeister in besonderer Entscheidungsverantwortung stehend hat er maßgeblichen Anteil an der Umsetzung relevanter Projekte zur Attraktivitätssteigerung der Gemeinde. So verwendete er sich unter anderem für die Erschließung eines Gewerbegebiets sowie mehrerer Baugebiete, sorgte für die Erweiterung des Kindergartens, den Umbau und die Modernisierung der Grundschule Sommerkahl und brachte den Breitbandausbau voran. Die für all diese Maßnahmen erforderlichen hohen Investitionen verantwortete er zusammen mit dem Gemeinderat, ohne dabei eine solide Haushaltswirtschaft außer Acht zu lassen. Im Wissen um die Bedeutung der Vereinsarbeit für eine lebendige Ortsgemeinschaft beteiligt sich Albin Schäfer aktiv auch am Sommerkahler Vereinsleben. Hohe Priorität misst Albin Schäfer der Kommunale Zusammenarbeit bei. Ausdrücklich unterstützt er die Arbeit der kommunalen Arbeitsgemeinschaft ILE Kahlgrund-Spessart, der die Gemeinde Sommerkahl als eine ihrer Gründungskommunen angehört und deren Zielsetzung es ist, die Entwicklung des ländlichen Raumes im konstruktiven Miteinander zu gestalten. Stets zuverlässig und den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde zugewandt, erfährt Albin Schäfer allseits hohe Wertschätzung.

Mit seiner 2020 erfolgten Wahl in den Kreistag Aschaffenburg erweiterte Albin Schäfer sein kommunalpolitisches Handlungsspektrum. Auch auf Kreisebene weiß er seine Kompetenz unter Beweis zu stellen, dies insbesondere als Mitglied im Ausschuss für Mobilität und ÖPNV.

Albin Schäfer hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Egon Sturm wirkt seit fast drei Jahrzehnten als Mitglied des Stadtrats Bischofsheim in der Rhön und des Kreistags Rhön-Grabfeld für die positive Entwicklung der unterfränkischen Region. Er hat sich parteiübergreifend einen Namen als versierter Kommunalpolitiker gemacht, der sich stets engagiert und sachlich in die Gremienarbeit von Stadt und Landkreis einbringt. Seit 1996 dem Stadtrat Bischofsheim in der Rhön zugehörig nimmt er sich dabei der unterschiedlichsten Themenfelder an. Als zweiter Bürgermeister von 2008 bis 2014 und 2016 bis 2020 zeichnete er sich insbesondere durch seine immer loyale, pragmatische und bürgerfreundliche Amtsführung aus. Besonderen Fokus legt er auf die Schaffung attraktiver Rahmenbedingungen für alle Generationen, die Unterstützung der Ortsteilfeuerwehren, der Förderung des Vereinslebens und dem Erhalt der Rhöner Natur und Kultur. Geboren in der ehemals selbständigen Gemeinde Wegfurt, die 1972 im Zuge der Gebietsreform in die Stadt Bischofsheim in der Rhön eingemeindet wurde, widmet er sich mit viel Herzblut im Interesse des Bischofsheimer Gemeindeteils mit dem Ziel, die Lebensqualität vor Ort kontinuierlich zu steigern. Eng mit seinem Namen verbunden ist sein beharrlicher Einsatz für den Bau der Umgehungsstraße, deren Realisierung auch seinem nachdrücklichen Zutun zu verdanken ist. So engagierte er sich etwa in der Planungsphase nachdrücklich bei den teils schwierigen Grundstücksverhandlungen als notwendige Voraussetzung für die Realisierung dieses für die Wegfurter Bürgerinnen und Bürger so wichtigen Projekts. 

Als verlässlicher Ansprechpartner erweist sich Egon Sturm auch im Kreistag Rhön-Grabfeld, dem er seit 2014 angehört. Mit hohem Verantwortungsbewusstsein bringt er sich im Ausschuss für Umwelt- und Naturschutzfragen sowie im Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr, Kultur und Tourismus ein. Wertvolle Arbeit leistet er zudem im Rechnungsprüfungsausschuss des Kreistags, dessen Vorsitz er in der aktuellen Wahlperiode führt.

Egon Sturm hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

7. Juli 2025 in Dachau

Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann hat in Dachau an 19 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens die Kommunalen Verdienstmedaillen in Gold, Silber und Bronze verliehen.

Kommunale Verdienstmedaille in Gold

Dr. Uwe Brandl stellt seit mehr als drei Jahrzehnten überragendes, unverändert hohes kommunalpolitisches Engagement unter Beweis. Als eine in der kommunalen Familie hoch angesehene Persönlichkeit weiß er die Prinzipien der kommunalen Selbstverwaltung mit außerordentlicher Kompetenz und Überzeugungskraft zu fördern und kommunale Interessen bayern- und deutschlandweit durchsetzungsstark zu vertreten.

Sein ebenso beeindruckender wie erfolgreicher Werdegang in der Kommunalpolitik nahm 1993 mit der Wahl zum Ersten Bürgermeister der Stadt Abensberg seinen Anfang. Mit kluger Vorausschau, unbedingtem Gestaltungswillen und Verhandlungsgeschick, innovativ und kreativ denkend verantwortete er bis 2023 das kommunalpolitische Geschehen in seiner Heimatstadt, schuf zukunftsweisende Entwicklungsperspektiven, brachte beispielgebende Projekte auf den Weg und trug federführend zum heutigen überaus positiven Erscheinungsbild der Stadt bei. Als gebürtigem Abensberger war es ihm ein zentrales Anliegen, die Stadt als eine moderne und für alle Generationen lebenswerte Kommune erfahrbar zu machen, ohne dabei den Stellenwert ihres historischen und kulturellen Erbes außer Acht zu lassen. Über die infrastrukturell unerlässlichen Maßnahmen hinaus steht die Ära Brandl für die Neukonzeptionierung der Stadtentwicklung, die konsequente Sanierung aller kommunalen Gebäude, Barrierefreiheit in der gesamten Stadt, eine vorbildliche Betreuungsstruktur an Kinderkrippen, Kindergärten und Schulen sowie den Aufbau eines regionalen Energiemarktes. Dr. Uwe Brandl entwickelte für die Stadt ein eigenes Baulandmodell. Auch den Ausbau des Bildungsstandorts Abensberg rückte er in den Fokus seines Handelns. Mit der Ansiedelung einer staatlichen Wirtschaftsschule und einer Außenstelle der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg für den berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Soziale Arbeit erweiterte Dr. Uwe Brandl nicht nur das Bildungsportfolio der Stadt, sondern etablierte Abensberg auch als Hochschulstandort. Einen wichtigen Beitrag leistete er für das Selbstverständnis der Stadt als Kulturstandort. Er zeichnete sich als Ideengeber und Motor neuer Veranstaltungsformate aus und motivierte die Bürgerinnen und Bürger zu Projekten in Eigeninitiative, wie etwa den Bau des Theaters am Bahnhof. Die kontinuierlich steigenden Einwohnerzahlen verdeutlichen eindrucksvoll den Erfolg all dieser von Dr. Uwe Brandl angestrengten kommunalpolitischen Aktivitäten.

Seit 1996 widmet er sich als Mitglied des Kreistags Kelheim gleichermaßen zielstrebig und überzeugend dem vielschichtigen Themenspektrum der Kreispolitik. Er steht seit vielen Jahren als Mitglied des Kreisausschusses in besonderer Verantwortlichkeit und war an zahlreichen für die prosperierende Entwicklung des Landkreises richtungsweisenden Entscheidungen beteiligt. Exemplarisch genannt sei die 2002 eingeleitete und breit angelegte Bildungsoffensive des Landkreises Kelheim, die Dr. Uwe Brandl als elementare Weichenstellung für die Gestaltung einer zukunftsfähigen Region von Beginn an entschieden unterstützt hat.

Besondere Achtung verdient das Wirken von Dr. Uwe Brandl für den Bayerischen Gemeindetag an vorderster Stelle, ab 1998 zunächst als Vizepräsident und ab 2002 als Präsident des Verbands. Seither vertritt er in dieser verantwortungsvollen Position mit nicht nachlassender Energie höchst kompetent, kraftvoll und lösungsorientiert die Interessen der verbandsangehörigen Kommunen. Dabei versteht er es, die Herausforderungen durch die sich rasant verändernden und zunehmend komplexer werdenden Aufgabenstellungen, die es auf kommunaler Ebene zu bewältigen gilt, frühzeitig anzusprechen, zu adressieren und tragfähige Lösungen zu erarbeiten. Eng mit seinem Namen verbunden sind die 1999 ins Leben gerufene Fachmesse KOMMUNALE, die sich unter der Regie von Dr. Uwe Brandl zu einem Erfolgsprojekt mit bundesweitem Renommee entwickelt hat, ebenso wie die unter seiner Präsidentschaft mit Blick auf die Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung äußerst erfolgreich etablierte verbandseigene Fortbildungseinheit „Kommunalwerkstatt“, die sich mit ihren Angeboten insbesondere an kommunale Mandatsträgerinnen und Mandatsträger wendet. 

Über seine höchst respektable Arbeit für den Bayerischen Gemeindetag hinaus ist Dr. Uwe Brandl seit 2002 durchgängig als Vizepräsident und als Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebunds ein verlässlicher Sachwalter der kommunalen Selbstverwaltung. Er tritt entschlossen für die Belange der Kommunen auf Bundesebene ein, gibt ihnen eine Stimme und weiß, kommunalrelevante Themen gezielt auch auf höchster politischer Ebene zu platzieren. 

Dr. Uwe Brandl hat sich in herausragender Weise um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Kommunale Verdienstmedaille in Silber

Andreas Dittlmann engagiert sich seit über drei Jahrzehnten unermüdlich im Passauer Stadtrat für die Belange der Bürgerinnen und Bürger. Neben seiner langjährigen und verantwortungsvollen Funktion als Fraktionsvorsitzender bereichert er die verschiedensten Ausschüsse und zahlreiche Gremien mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung und seiner umfassenden Kompetenz. Als gelernter Handelsfachwirt und Unternehmer richtet er besonderes Augenmerk auf die Erhaltung und Förderung des mittelständischen Einzelhandels. Seit vielen Jahren engagiert er sich für den Schutz der Geschäfte in der Innenstadt, eine gute Erreichbarkeit des Passauer Zentrums für die Kunden und eine kluge Verkehrsplanung, die gleichzeitig auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger verbessert. Einen weiteren Fokus legt Andreas Dittlmann auf die Umsetzung eines verantwortungsvollen städtischen Finanzhaushalts und den Abbau städtischer Schulden. Besonders aber liegt ihm die umfassende Förderung der Hilfsorganisationen am Herzen. So bringt sich Andreas Dittlmann seit 1989 mit großem Engagement bei der Feuerwehr Passau ein und wurde 2019 zu deren Kommandanten sowie zum Stadtbrandrat ernannt. Im Hinblick auf die Hochwassergefährdung der Stadt Passau ist es Andreas Dittlmann ein ganz besonderes Anliegen, die Ausstattung der Feuerwehren in Passau auf technisch aktuellem Stand anzumahnen und zu halten und eine umfassende Fort- und Ausbildung der Feuerwehrleute zu gewährleisten. Die Liste an Beispielen seines Wirkens könnte noch lange fortgeführt werden.

Andreas Dittlmann hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Michael Fahmüller stellt sich seit beinahe drei Jahrzehnten unermüdlich in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft. Dabei standen die Belange der Bürgerinnen und Bürger für den versierten Kommunalpolitiker stets an erster Stelle. Zunächst gestaltete er sechs Jahre lang als Mitglied des Gemeinderats Egglham die Entwicklung seiner Heimat aktiv mit. Im Jahr 2002 sprachen ihm die Bürgerinnen und Bürger ihr besonderes Vertrauen aus und wählten Michael Fahmüller zum Ersten Bürgermeister. Bereits in diesem Amt, das er neun Jahre lang verantwortungsvoll bekleidete, hat er zahlreiche Projekte und Maßnahmen zum Wohle der Menschen seiner Heimat umgesetzt. Maßgeblich unterstützte er den Bau einer neuen Grundschule, die – erstmals in der Region – in Holzbauweise ausgeführt wurde und noch heute als gelungenes Beispiel für Architektur und Bauausführung kommunaler Gebäude gilt. Gleichzeitig engagierte sich Michael Fahmüller seit 2008 im Kreistag des Landkreises Rottal-Inn und begleitete in dieser Funktion verschiedenste landkreisweite Vorhaben. Im Jahr 2011 wählten ihn die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises schließlich zu ihrem neuen Landrat. Michael Fahmüller bewältigt die herausfordernden Aufgaben, die dieses Amt mit sich bringt, seit nunmehr 14 Jahren mit ausgeprägtem Verantwortungsbewusstsein und umfassender Kompetenz. Als eine der größten Herausforderungen seiner Amtszeit ist besonders das Hochwasserereignis 2016 im südlichen Landkreis Rottal-Inn in Erinnerung geblieben, das ihm schwerwiegende Entscheidungen abverlangte. Praktisch rund um die Uhr war Michael Fahmüller im Einsatz, um zusammen mit den Rettungskräften den betroffenen Menschen jede mögliche Hilfe zu leisten. Aber auch die besonderen Anforderungen, die die hohe Zahl der Geflüchteten und die Coronazeit mit sich brachten, bewältigte Michael Fahmüller mit vorbildlichem Engagement und seiner charakteristischen Tatkraft. Weitblick und außerordentliches Verantwortungsbewusstsein kennzeichnen stets sein bewährtes Krisenmanagement. Die Bildung der jungen Menschen vor Ort ist ein weiteres zentrales Thema seines Wirkens. So wurden während seiner Amtszeit zahlreiche Schulsanierungen durchgeführt und die Unterstützung durch die Jugendsozialarbeit an den Schulen flächendeckend eingeführt. Zudem liegt die Förderung der regionalen Wirtschaft Michael Fahmüller sehr am Herzen. 

Mit der Ausbildungsmesse „Berufswahl Rottal-Inn“, eine der größten Berufsbildungsmessen Ostbayerns, initiierte er beispielsweise eine Kontaktbörse zwischen den örtlichen Ausbildungsbetrieben und den Auszubildenden. Angestoßen wurde von ihm auch der Bau des neuen Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Pfarrkirchen, um auch zukünftig die Ausbildung der Nachwuchskräfte auf hohem Niveau zu sichern und damit die mittelständischen Betriebe zu unterstützen.

Michael Fahmüller hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Lorenz Ilmberger leistet seit über vier Jahrzehnten wertvolle Arbeit für die kommunale Gemeinschaft. Bereits seit 1984 engagiert er sich unermüdlich im Gemeinderat Unterföhring für die Bürgerinnen und Bürger und brachte in den verschiedensten Ausschüssen und Gremien Kompetenz und Gestaltungswillen zum Ausdruck. Von 1996 bis 2002 übernahm er zudem die verantwortungsvolle Aufgabe des dritten Bürgermeisters. Als Landwirt liegt ein Fokus seiner kommunalen Arbeit besonders auch beim Thema Naturschutz. So hat er bereits vor 30 Jahren die Tradition des gemeinsamen ehrenamtlichen Aufräumens der Unterföhringer Flur durch Landwirte und Jäger initiiert. Im Rahmen seiner Arbeit als Aufsichtsrat des örtlichen Geothermie-Wärmeversorgers ist es ihm ein Anliegen, diese umweltfreundliche Art der Energiegewinnung auszubauen. Sein Ziel ist es, dass noch mehr Bürgerinnen und Bürger von dieser umweltfreundlichen Energieform profitieren können. Bereits in den Anfangsjahren seiner Gemeinderatsarbeit brachte sich Lorenz Ilmberger zudem engagiert in die Planung und Umsetzung des Sportzentrums für die Jugend ein und war an der nachhaltigen Umsetzung maßgeblich beteiligt. Ein weiterer Meilenstein seines erfolgreichen kommunalen Wirkens war sein Einsatz für den Bau des S-Bahn-Tunnels in Unterföhring. Tatkräftig unterstützte er das entscheidende Bürgerbegehren im Jahr 1996, welches die Grundlage für den Bau legte, und war auch anschließend wieder maßgeblich an Planung und Umsetzung dieses Bauprojektes beteiligt. Die Eröffnung des S-Bahn-Tunnels konnte schließlich im November 2005 gefeiert werden. Auch Planung und Bau des Bürgerhauses über einen Zeitraum von acht Jahren sind eng mit dem Namen Lorenz Ilmberger verbunden. Daneben engagierte er sich insgesamt zwölf Jahre im Kreistag des Landkreises München und begleitete auch hier zahlreiche Projekte und Maßnahmen. Lorenz Ilmberger gilt weit über die Gemeindegrenzen hinweg als geschätzter und zuverlässiger Ansprechpartner und besticht in Diskussionen mit klaren und sachlichen Argumenten, womit er zu einem konstruktiven Gelingen der kommunalen Arbeit gewinnbringend beiträgt.

Lorenz Ilmberger hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Ludwig Jägerhuber engagiert sich seit 35 Jahren mit großem persönlichen Einsatz im Starnberger Stadtrat und hat in dieser Zeit zahlreiche Vorhaben und Projekte zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger initiiert, begleitet und vorangebracht. Von 1998 bis 2020 leistete er wertvolle Arbeit als Fraktionsvorsitzender und bekleidete zudem von 2002 bis 2014 das verantwortungsvolle Amt des zweiten Bürgermeisters. Daneben setzte er sich als Bäderreferent, Ortsteil- und Feuerwehrreferent sowie in den verschiedensten Ausschüssen für die Interessen der Stadt Starnberg ein. Auch in zahlreichen Gremien und Verbänden ist Ludwig Jägerhuber vertreten und bringt auch hier seine fachliche Expertise gewinnbringend ein. So ist er etwa Mitglied im Arbeitskreis „Seeanbindung“, im Verbandsrat des Abwasserzweckverbands, im Wirtschaftsbeirat des traditionsreichen Sportvereins FT 09 Starnberg oder in der Interessensgemeinschaft für Fremdenverkehr. Diese Liste an Beispielen könnte noch lange fortgeführt werden. Besonderen Wert legt Ludwig Jägerhuber unter anderem auf die Unterstützung von Vereinen, wie etwa dem Trägerverein der Volkshochschule Starnberger See oder dem Erholungsflächenverein, eine positive Stadtentwicklung mit durchdachtem Städtebau, eine kluge Finanzpolitik, gelingenden Umweltschutz, die Unterstützung der Feuerwehr und insbesondere des Feuerlöschwesens sowie die Förderung von Kindergärten und Schulen. Ein weiteres zentrales Anliegen ist es ihm, Verbesserungen bei der Verkehrssituation in Starnberg zu erreichen. Hierbei setzt er sich etwa besonders für Maßnahmen zur Entzerrung der angespannten Parkplatzsituation ein. Weitere Kernthemen seiner verkehrspolitischen Arbeit sind die Anbindung der Innenstadt an den Starnberger See, der B2-Tunnel und die Entwicklung des Bahnhofs Nord. Daneben engagierte er sich als Referent für die U-Boot Patenschaft „U34“ und setzte sich aktiv für die Integration des „Staatsbürgers in Uniform“, also die Vereinbarkeit des zivilen Charakters der Bundeswehr mit dem militärischen Part, ein. Ludwig Jägerhuber leistet damit seit vielen Jahren mit seinem tatkräftigen Engagement und seiner jahrzehntelangen Erfahrung einen bedeutenden Beitrag zur zukunftsgerichteten und positiven Entwicklung der Stadt Starnberg.

Ludwig Jägerhuber hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Rudolf Königsberger gestaltet seit mehr als vier Jahrzehnten erfolgreich die Geschicke seiner Heimatgemeinde Stöttwang zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger mit. 1984 erstmals in den Gemeinderat gewählt, wurde er 1996 zum dritten Bürgermeister ernannt. Im Jahr 2002 hat ihm der Gemeinderat schließlich die verantwortungsvolle Aufgabe des zweiten Bürgermeisters übertragen, die er 18 Jahre lang mit großem persönlichen Einsatz ausfüllte. Seit fünf Jahren bringt Rudolf Königsberger seinen umfangreichen Erfahrungsschatz und seine Kompetenz nun wieder als dritter Bürgermeister gewinnbringend ein – stets professionell und bürgernah. Als gelernter Landwirtschaftsmeister und Landwirt machte sich Rudolf Königsberger sein berufliches Wissen zu Nutze und konnte vielfach zwischen den Interessen der Landwirtschaft und den Interessen der Gemeinde Stöttwang vermitteln. Insbesondere die Erneuerung der Wasserversorgung Gennachhausen-Reichenbach sowie die Kanalerschließung der beiden Ortsteile brachte er aufgrund seiner exzellenten Ortskenntnisse, seiner langjährigen Erfahrung, seines großen Ansehens in der Bevölkerung und seiner Überwachung der Arbeiten vor Ort entscheidend voran. Die Wasserversorgung ist ihm generell eine große Herzensangelegenheit und so ist Rudolf Königsberger auch seit elf Jahren als Wasserwart für die gemeindeeigene Wasserversorgung engagiert. Ein weiterer Meilenstein seines langjährigen Wirkens ist der Bau der Hochwasserschutzmaßnahmen, die Rudolf Königsberger von der ersten Stunde an mit hohem zeitlichem Aufwand begleitete. Auch hier hat er vorausschauend die Zeichen der Zeit erkannt und wusste kompetent und bürgernah die Akzeptanz in der örtlichen Landwirtschaft herzustellen und somit zur zügigen und erfolgreichen Umsetzung maßgeblich beizutragen.

Rudolf Königsberger hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Siegfried Luge

Siegfried Luge bringt sich seit beinahe einem halben Jahrhundert unermüdlich mit außergewöhnlichem Engagement in die kommunale Selbstverwaltung ein. Bereits 1978 wurde er in den Gemeinderat Eching am Ammersee gewählt und setzte sich dort 18 Jahre lang, davon sechs Jahre in der verantwortungsvollen Position des zweiten Bürgermeisters, für die Belange der Gemeinde und ihre Bürgerinnen und Bürger ein. Schließlich brachten ihm die Wählerinnen und Wähler im Jahr 1996 ganz besonderes Vertrauen entgegen und wählten Siegfried Luge zu ihrem neuen Ersten Bürgermeister. Dieses Amt erfüllt er seitdem ununterbrochen bis heute in vorbildlicher Weise. Unzählige Projekte und Maßnahmen hat er in seiner Amtszeit maßgeblich initiiert und umgesetzt, wie etwa den Bau eines Kindergartens, von Sportanlagen mit Sporthalle, eines Einkaufszentrums oder des gemeindeeigenen Gesundheitszentrums. Auch für Planung und Umsetzung von mehreren Baugebieten für Einheimische zeichnet er sich verantwortlich. Deutliche Verbesserungen der Infrastruktur, so der Ausbau der A96 oder der Glasfaserausbau in der gesamten Gemeinde, sind eng mit seinem Namen verbunden. Die vorausschauende Vorgehendweise von Siegfried Luge zeigt sich auch durch die Errichtung eines Regenwasserrückhaltebeckens zur Sicherung der Gemeinde vor Hochwasser. Ein zentrales Thema war für Siegfried Luge die erfolgreiche Bewältigung der Herausforderungen, die die hohe Anzahl von Geflüchteten mit sich brachte. Für eine gelingende Integration setzte er sich mit großem persönlichen Engagement ein und war stets Ansprechpartner für alle Beteiligten. Für die Kleinsten in der Gemeinde setzt sich Siegfried Luge ebenfalls ein, beispielsweise durch die jährliche Planung eines Sommerferienprogramms oder indem er bis heute als Nikolaus die Kinder beschenkt. Unter der Amtszeit von Siegfried Luge hat sich die Gemeinde Eching am Ammersee zu einem lebens- und liebenswerten Ort entwickelt, an dem die Menschen mit vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten, ärztlicher Betreuung oder ausgebauter Infrastruktur gut versorgt sind und sich wohl fühlen. 

Auch im Kreistag Landsberg am Lech brachte Siegfried Luge neun Jahre lang seine Erfahrung und seine Expertise gewinnbringend ein.

Siegfried Luge hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Jan Neusiedl

Jan Neusiedl macht sich seit über drei Jahrzehnten für die kommunale Selbstverwaltung verdient. 1992 wurde er erstmals in den Gemeinderat Grünwald gewählt, wo er sich mit großem Engagement bei der Begleitung verschiedenster Maßnahmen und auch als Fraktionsvorsitzender einbrachte. Sein außergewöhnlich großer kommunalpolitischer Einsatz wurde im Mai 2002 von den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Grünwald mit seiner Wahl zu ihrem Ersten Bürgermeister besonders wertgeschätzt. Seitdem lenkt Jan Neusiedl die Geschicke der Gemeinde voller Tatkraft und mit viel Verhandlungsgeschick. Er war maßgeblich an der Initiierung und Umsetzung einer Vielzahl von Projekten beteiligt, die zukunftweisend für die Gemeinde Grünwald waren und sind. Eng mit seinem Namen verbunden sind etwa der Fortbestand der traditionsreichen Münchner Trambahnlinie 25 nach Grünwald, die Übernahme und der Betrieb der Geothermieanlage in Laufzorn oder der Bau des Gymnasiums Grünwald, dem jahrelange Verhandlungen vorausgegangen waren. Seine kluge Gewerbepolitik eröffnet der Gemeinde finanzielle Spielräume, die weitsichtig für zukunftsgerichtete Investitionen und die Bildung von Rücklagen verwendet werden können. So gelingt es der Gemeinde Grünwald seit vielen Jahren, ohne Schulden auszukommen. Um die Standorttreue der ortsansässigen Unternehmen aufrechtzuerhalten, hält Jan Neusiedl stetigen und direkten Kontakt zu den Firmenleitungen. Auch für die Kleinsten in der Gesellschaft hat er Vieles erreicht. Mehrere Kindertageseinrichtungen wurden in den vergangenen Jahren errichtet und in Betrieb genommen. So gelang es, den Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen zu 100% zu decken, wobei die Gebühren für die Familie niedrig gehalten werden konnten. Darüber hinaus gewährt die Gemeinde den Familien ein kommunales Erziehungsgeld, das deutschlandweit eine Vorreiterrolle einnimmt. Ein weiteres zentrales Thema seines Wirkens ist es, Verbesserungen beim Straßenverkehr zu erzielen. Während seiner Amtszeit wurde etwa die öffentliche Parkgarage in der Ortsmitte geschaffen und das kostenlose Angebot der Linientaxis für die Bürgerinnen und Bürger Grünwalds ausgebaut. Die Liste an Beispielen seiner verdienstvollen Arbeit könnte an dieser Stelle noch lange fortgeführt werden.

Seit beinahe 30 Jahren setzt sich Jan Neusiedl daneben auch im Kreistag für die Belange der Menschen des Landkreises München ein. Dabei legt er sein Augenmerk besonders auf die finanzielle Situation des Landkreises und die Förderung der Bildungslandschaft.

Jan Neusiedl hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Robert Niedergesäß

Robert Niedergesäß stellt sich seit nahezu drei Jahrzehnten hoch engagiert in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft. 1996 erstmals in den Gemeinderat Vaterstetten gewählt, übernahm er bereits fünf Jahre später das Amt an der Spitze seiner Heimatgemeinde. In der sich anschließenden zwölfjährigen Amtszeit als Erster Bürgermeister gestaltete er konsequent die zukunftsorientierte Entwicklung der Gemeinde Vaterstetten. Einhergehend mit der Bereitstellung einer zeitgemäßen Infrastruktur strebte er insbesondere die Verwirklichung familienfreundlicher Strukturen an wie etwa den sukzessiven bedarfsgerechten Ausbau von Kinderbetreuungsmöglichkeiten und die Generalsanierung der vier örtlichen Grundschulen. 

Basierend auf seinen kommunalpolitischen Erfahrungen sowie der dabei erworbenen umfassenden Kompetenz als Mitglied des Gemeinderats, als Erster Bürgermeister und als Mitglied des Kreistags Ebersberg mit zeitweiliger Verantwortung als Fraktionsvorsitzender hält Robert Niedergesäß seit 2013 als Landrat die Geschicke seines Heimatlandkreises in Händen. Dem diesem anspruchsvollen Amt eigenen breiten Handlungsspektrum widmet er sich mit außerordentlicher Initiativ- und Gestaltungskraft. Innovationen gegenüber äußerst aufgeschlossen ist er bestrebt, den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger aller Generationen gerecht zu werden. Ein wesentliches Element zur Erreichung dieses Ziels ist das 2015 entwickelte demografische Gesamtkonzept – ein bereichsübergreifender Leitfaden für das Gestalten des gesellschaftlichen Miteinanders im Landkreis. Ein Vorzeigeprojekt des Landkreises ist das 2024 eröffnete Kompetenzzentrum Barrierefreiheit und Pflege in Grafing, das über die Leistungen des 2020 eingerichteten Pflegestützpunkts hinaus kostenlose Beratung in allen Fragen rund um Pflege und altersgerechtes Wohnen anbietet. Beste Bildungsbedingungen im Blick und aufbauend auf dem Masterplan Schulen wurden unter seiner Regie die kreiseigenen Schulgebäude saniert, modernisiert und erweitert. Bereits 2015 erhielt der Landkreis die Zertifizierung als Bildungsregion Bayern, 2024 folgte die Auszeichnung als Digitale Bildungsregion. Ein leistungsfähiges und nachhaltiges Mobilitätsangebot im Fokus, engagiert sich Robert Niedergesäß erfolgreich nicht nur für den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs im Zuge des 2019 erstellten Nahverkehrsplans auf Kreisebene, sondern setzt sich als Sprecher der MVV-Landkreise mit kraftvoller Stimme auch für eine verbesserte Infrastruktur auf der Schiene und beim Busnetz ein. Bei allen auf wirtschaftliche Prosperität abzielenden Maßnahmen weiß Robert Niedergesäß um die Bedeutung von bezahlbarem Wohnraum im Mietwohnungsbau, Klimaschutz, Energiewende und Digitalisierung für eine tragfähige Zukunft der Region. In all den genannten Bereichen kommt dem Landkreis Ebersberg mit Robert Niedergesäß als wichtigem Impulsgeber an seiner Spitze Vorbildfunktion zu. 

Robert Niedergesäß hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Alfons Niederhofer hat sich 45 Jahre lang als Mitglied des Marktgemeinderats Ortenburg tatkräftig und bürgernah in den Dienst der kommunalen Selbstverwaltung gestellt. Besondere Verantwortung übernahm er sechs Jahre lang als dritter Bürgermeister sowie zwölf Jahre lang als Fraktionssprecher. Die Arbeit zahlreicher Ausschüsse und Gremien bereicherte Alfons Niederhofer mit sachlichen Argumenten und seinem Verhandlungsgeschick. Dabei kam ihm seine berufliche Erfahrung und sein Fachwissen als Gymnasiallehrer zugute. Gleich zu Beginn seines kommunalpolitischen Engagements leistete er bereits wichtige Überzeugungsarbeit bei der herausfordernden Zusammenführung der ehemals eigenständigen Kommunen Dorfbach, Wolfachau und Ortenburg zur Großkommune Ortenburg. Für die Marktgemeinde wegweisende Entscheidungen zu kommunalen Projekten mit großer finanzieller Tragweite hat er mitgetroffen und durch wertvolle Beiträge ergänzt, wie etwa die Generalsanierung der Grund- und Mittelschule Ortenburg, die Verbesserung der zentralen Abwasseranlage Ortenburg oder den Kauf des Schlosses Ortenburg. Dabei trat er stets für Transparenz und offenen Dialog ein und scheute sich nicht, auch bei schwierigen Entscheidungen Verantwortung zu übernehmen. Im besonderen Maße engagierte sich Alfons Niederhofer für die Bereiche Kultur und Soziales. Er ist Mitinitiator des weit über die Marktgemeindegrenzen hinaus geschätzten Kulturprogramms und setzt sich auch nach der Beendigung seiner Tätigkeit als Marktgemeinderat vor zwei Jahren weiterhin als Kulturbeauftragter unter anderem für den baulichen Erhalt des Schlosses Ortenburg und dessen Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit ein. Auch hier beweist Alfons Niederhofer Verlässlichkeit und langen Atem, übt er doch seit dem Jahr 1978 und damit seit beinahe einem halben Jahrhundert ununterbrochen diese Funktion aus. Im Jahr 2003 hat er zudem den Vorsitz des „Förderkreises Bereich Schloss Ortenburg“ übernommen. So war er auch maßgeblich bei der Organisation zahlreicher Veranstaltungen im Schloss, wie etwa der Einführung der Veranstaltungsreihe „Ortenburger Schlosskultur“ mit namhaften Künstlerinnen und Künstlern beteiligt.

Alfons Niederhofer hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Vigdis Nipperdey setzt sich seit beinahe einem halben Jahrhundert für die kommunale Gemeinschaft ein. Seit 1978 macht sie sich beständig im Gemeinderat Icking für die Belange der Bürgerinnen und Bürger stark und bereichert die Arbeit des Gremiums mit großem Engagement und bemerkenswerter Tatkraft. Sachkundig und pointiert legt sie ihre Argumente dar und bringt ihre Auffassungen transparent und nachvollziehbar zum Ausdruck. Die Bewahrung des ländlichen Charakters der Gemeinde Icking ist ein besonderes Herzensanliegen von Vigdis Nipperdey. Beharrlich setzt sie sich dafür ein, dass die Leitlinien des seit 1978 bestehenden Flächennutzungsplans als verlässlicher Rahmen für die Gestaltung des Ortsbildes fortwährend beachtet und gewahrt bleiben. Während ihrer Zugehörigkeit zum Bauausschuss behielt sie bei der Prüfung von Bauvorhaben die gesamte Ortsentwicklung stets im Blick und legte großen Wert auf eine Gleichbehandlung aller Bauanträge. Im Laufe ihres jahrzehntelangen kommunalpolitischen Wirkens war Vigdis Nipperdey an unzähligen Projekten zur weiteren strukturellen Entwicklung der Gemeinde beteiligt. Mit dem Ausbau der Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, der Errichtung eines gemeindeeigenen Glasfasernetzes und der Erneuerung der Abwassertechnik entstand unter ihrer Mitwirkung eine zukunftsfähige Infrastruktur. Auch neben ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für die kommunale Selbstverwaltung hat sich Vigdis Nipperdey mit außergewöhnlichem persönlichen Einsatz Verdienste für die Menschen der Gemeinde erworben. So initiierte sie beispielsweise als Elternbeirätin an der Grundschule die Einrichtung einer ehrenamtlich geleiteten Kinder- und Jugendbücherei, für deren Förderung und Erhalt sie sich seit Jahrzehnten erfolgreich engagiert. Auch über die Gemeindegrenzen hinaus machte sich Vigdis Nipperdey einen Namen, beispielsweise 1990 mit ihrer Berufung in die „Bayerische Akademie Ländlicher Raum“.

Vigdis Nipperdey hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Jürgen Roith steht seit 24 Jahren als Erster Bürgermeister an der Spitze des Marktes Winzer. Unter seiner Regie hat die Entwicklung der Marktgemeinde in den vergangenen mehr als zwei Jahrzehnten einen erfolgreichen Kurs genommen – erfahrbar an den in dieser Zeit erfolgten vielgestaltigen Projekten, die den Markt Winzer und sein Erscheinungsbild heute prägen. Pragmatisch und tatkräftig widmete er sich von Beginn an der Herstellung notwendiger Rahmenbedingungen für eine generationengerechte, familienfreundliche Kommune und brachte die wirtschaftliche und infrastrukturelle Weiterentwicklung der Marktgemeinde nachhaltig voran. Die Umsetzung aller anvisierten Projekte unter Beachtung solider haushaltspolitischer Grundsätze war ihm dabei stets eine Selbstverständlichkeit. Er verantwortete zahlreiche Maßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung und der Städtebauförderung und trug so zu einer sichtbaren Aufwertung der Ortsteile Mitterndorf, Neßlbach und Unterwinzer bei. Ein besonderes Anliegen ist ihm die Revitalisierung und Bebauung innerörtlicher Brachflächen und die Instandsetzung und Wiederbelebung ungenutzter Bausubstanz. Ein gelungenes Beispiel aus jüngster Zeit ist die 2023 abgeschlossene Sanierung der ehemaligen Korbwarenfabrik Mosler, deren denkmalgeschützte Gebäudeteile seit ihrem Umbau ein Museumsdepot beherbergen. Darüber hinaus reicht das beeindruckende Handlungsspektrum von Jürgen Roith vom gemeindeübergreifenden Hochwasserschutz über den Erhalt des kulturellen Erbes der Marktgemeinde bis hin zur Pflege der Partnerschaft mit der tschechischen Gemeinde Velhartice und der 2024 begründeten Partnerschaft mit der ukrainischen Stadt Yavoriv. 

Kommunale Interessen gestaltet Jürgen Roith mit Leidenschaft und starker Stimme auch über die Grenzen des Marktes Winzer hinaus mit. Seit 2002 überzeugt er als Mitglied des Kreistags Deggendorf, seit 2014 insbesondere als Mitglied in dem für die Kreispolitik maßgeblichen Kreisausschuss. 

Höchst kompetent bringt sich Jürgen Roith in die Verbandsarbeit des Bayerischen Gemeindetags ein und leistet auch als Vorsitzender des Kreisverbands Deggendorf und des Bezirksverbands Niederbayern des Bayerischen Gemeindetags sowie als Mitglied im Präsidium und im Landesausschuss des Bayerischen Gemeindetags wertvolle kommunalpolitische Arbeit. Die ihm übertragenen verantwortungsvollen Funktionen veranschaulichen die hohe Wertschätzung, die ihm innerhalb der kommunalen Familie entgegengebracht wird.

Jürgen Roith hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Kolomann Sigrüner engagiert sich seit über 40 Jahren verlässlich und verantwortungsvoll im Gemeinderat Winhöring und bereicherte in dieser langen Zeit kompetent und verantwortungsvoll die Arbeit verschiedenster Ausschüsse mit seiner wertvollen Arbeit. Sechs Jahre lang fungierte er auch als Fraktionsvorsitzender und seit einem Jahrzehnt bekleidet er zudem das Amt des zweiten Bürgermeisters. Den damit verbundenen herausfordernden Aufgaben widmet er sich stets vorbildlich engagiert. Sechs Monate lang amtierte Kolomann Sigrüner zudem als Erster Bürgermeister, nachdem dieser im Jahr 2017 zurückgetreten war. Bis zur Neuwahl übernahm Kolomann Sigrüner erfolgreich sämtliche Aufgaben und verstand es, in dieser Zeit sichtbare Spuren zu hinterlassen, von denen die Bürgerinnen und Bürger noch heute profitieren. So gab etwa ein Flächenerwerb im Ortsteil Unterau den Anstoß zur Ausweisung von drei Baugebieten. Als zweiter Bürgermeister lässt es sich Kolomann Sigrüner zudem nicht nehmen, auch am Wochenende regelmäßig standesamtliche Trauungen durchzuführen und so das Ansehen der Gemeinde verantwortungsbewusst zu stärken. Ganz besonders im Fokus seines Wirkens stehen die Bauangelegenheiten im Gemeindegebiet, seien es private oder gemeindliche Vorhaben. Kolomann Sigrüner befasst sich mit sämtlichen Bauanträgen und Bauplanungen intensiv und trägt mit Anregungen und Beiträgen häufig zu Verbesserungen bei. Stets nimmt er sich auch Zeit für Anliegen und Fragen der Bürgerinnen und Bürger und sorgt damit für eine transparente Verwaltung und für die Verständlichkeit politischer Entscheidungen. Wichtig ist es ihm, den Charme der Gemeinde Winhöring zu erhalten und sich dennoch Neuem nicht zu verschließen. Ein weiteres zentrales Thema seines Wirkens ist der sorgsame Umgang mit den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln und die kritische Prüfung aller Ausgaben auf ihre Notwendigkeit und Effizienz. Besonders hervorzuheben ist sein Verhandlungsgeschick. So gelingt es ihm immer wieder, gute Ergebnisse und tragbare Lösungen in schwierigen Gesprächen zu entwickeln und Konflikte zu bereinigen. Kolomann Sigrüner ist ein kluger Ratgeber bei allen Belangen, die die Gemeinde betreffen, und arbeitet stets daran, zum Wohl der gemeindlichen Entwicklung einen sinnvollen Konsens zwischen den verschiedenen Interessen zu vermitteln. 

Kolomann Sigrüner hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Dr. Paul Wengert engagiert sich seit mehr als 40 Jahren mit großem persönlichen Einsatz und viel Herzblut für die kommunale Gemeinschaft. 1984 erstmals in den Gemeinderat Horgau gewählt, gehörte er diesem eine Wahlperiode lang an. In dieser Zeit galt es vorrangig, die Gemeindeverwaltung wiederaufzubauen, nachdem die Gemeinde im Zuge der kommunalen Gebietsreform 1978 aufgelöst worden war und 1983 schließlich wieder ihre Selbständigkeit erlangte. 

1990 wählten die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Füssen Dr. Paul Wengert als Ersten Bürgermeister an die Spitze der Lechstadt. In den folgenden zwölf Jahren konnte er eine Vielzahl von Projekten vorantreiben, dringend erforderliche Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur umsetzen, geeignete Rahmenbedingungen für Familien schaffen, die Stadtverwaltung modernisieren und Füssen als einen attraktiven Standort für Wirtschaft, Tourismus sowie Kunst und Kultur etablieren. Hervorzuheben ist das Engagement von Dr. Paul Wengert für den Erhalt des Bundeswehrstandorts Füssen, für die Planung und Umsetzung des Stadtjubiläums 1995 und für die Realisierung eines Festspielhauses am Forggensee – eine heute weit über die Stadt und den Landkreis hinausstrahlende viel beachtete Kultureinrichtung. 

2002 erfolgte die Wahl von Dr. Paul Wengert zum Oberbürgermeister der Stadt Augsburg. Sechs Jahre lang verantwortete er erfolgreich die Geschicke der bayerisch-schwäbischen Metropole und gab mit ausgeprägter Innovations- und Gestaltungsfreude wertvolle Impulse in den Bereichen Wirtschaft, Verkehr, Infrastruktur, Bildung und Kultur. Trotz vieler hoher Investitionen war Dr. Paul Wengert eine solide Finanzpolitik außerordentlich wichtig, sodass die städtische Verschuldung während seiner Amtszeit deutlich reduziert werden konnte, ohne dabei die sozialen Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger sowie Projekte aus Kultur und Sport zu vernachlässigen. 

Auch als Mitglied des Kreistags Ostallgäu von 1996 bis 2002 und erneut seit 2014 leistet Dr. Paul Wengert aufgrund seiner kommunalpolitische Expertise überzeugende Arbeit für den Landkreis und übernimmt als weiterer Stellvertreter der Landrätin besondere Verantwortung für die Kreispolitik.

Von 2008 bis 2018 vertrat er als Mitglied des Bayerischen Landtags engagiert, erfahren und kompetent die Interessen seiner Heimatregion. In all seinen Funktionen im Bayerischen Landtag war er ein überzeugter Verfechter der kommunalen Selbstverwaltung, der sich insbesondere für die Stärkung der kommunalen Finanzen, den Verbleib der Wasserversorgung in kommunaler Hand, den Tourismus, das Rettungswesen und das Sparkassenwesen stark gemacht hat.

Dr. Paul Wengert hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Alfred Widmann leistet seit vier Jahrzehnten wertvolle Arbeit für die kommunale Gemeinschaft. Seit 1983 engagiert er sich – mit einer kurzen Unterbrechung von zwei Jahren – mit außergewöhnlicher Leidenschaft im Gemeinderat Taufkirchen und setzte sich in zahlreichen Ausschüssen und Gremien mit Kompetenz und Weitblick für die Bürgerinnen und Bürger und die Geschicke der Gemeinde ein. Ein echter Fokus liegt dabei besonders auf den Themen der Finanzen. So nahm er stets an allen Haushaltsberatungen teil und brachte hierbei unermüdlich sein umfangreiches Fachwissen und seine langjährige Erfahrung ein. Als Mann der Zahlen und Fakten bereicherte er 30 Jahre lang gewinnbringend den Rechnungsprüfungsausschuss, in der Amtsperiode von 2008 bis 2014 übernahm er sogar dessen Vorsitz. Seit Beginn seiner Gemeinderatstätigkeit ist er Mitglied im Werk- und Finanzausschuss und macht sich auch hier für eine nachhaltige Entwicklung der Gemeinde stark. Dabei richtet er verantwortungsbewusst den Blick auch auf zukünftige Generationen, mahnt bei aller Notwendigkeit von Investitionen zu einer überlegten Finanzplanung und warnt vor unkalkulierbaren Folgekosten bei Großprojekten. Über viele Jahre hinweg war Alfred Widmann zudem Finanz- und Jugendreferent und vertrat die Gemeinde in diversen Zweckverbänden, etwa dem Zweckverband Staatliche Realschule Taufkirchen oder dem Abwasser Zweckverband Hachinger Tal. Seit vielen Jahren begleitet er ferner engagiert große Bauprojekte und Anschaffungen und behält hier ebenfalls die Kosten stets gut im Blick. Besondere Verantwortung übernahm Alfred Widmann in der Zeit von 2014 bis 2020 als zweiter Bürgermeister. Mit seiner besonnenen Art gelang es ihm, nach turbulenten kommunalpolitischen Zeiten entscheidend dazu beizutragen, die Gemeinde wieder in ruhigeres Fahrwasser zu bringen. In dieser Zeit hat er sich maßgeblich auch für den Ausbau des Kulturlebens in Taufkirchen eingesetzt und den Ritter-Hilprand-Hof mit zu neuem Leben erweckt. Die Veranstaltungen im Kultur & Kongress Zentrum Taufkirchen sind heute weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt und erfreuen sich großer Beliebtheit. Zahlreiche namhafte Künstlerinnen und Künstler sind hier regelmäßig zu Gast.

Alfred Widmann hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Ludwig Zellner stellt sich seit mehr als vier Jahrzehnten unermüdlich in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft. Als Mitglied des Stadtrats Landshut gestaltet er seit 41 Jahren – und damit als dienstältester Stadtrat – mit außerordentlichem Fleiß die Entwicklung seiner Heimatstadt aktiv mit. Im Alter von 29 Jahren erstmals in den Stadtrat gewählt, wurden ihm bereits damals Mitgliedschaften in mehreren Schlüsselausschüssen anvertraut, wie etwa im Haushaltsauschuss oder im Kultursenat, dem er seither ohne Unterbrechung angehört. Nach der Kommunalwahl im Frühjahr 1996 wurde Ludwig Zellner vom Stadtrat mit der verantwortungsvollen Position des dritten Bürgermeisters betraut und schließlich 1998 mit der des zweiten Bürgermeisters. Dieses bedeutende Amt übte Ludwig Zellner insgesamt zehn Jahre mit großem Einsatz vorbildlich aus. Auch danach setzte er sich weiterhin mit Eifer und Leidenschaft für die Sach- und Ausschussarbeit ein. Darüber hinaus bereichert Ludwig Zellner mit seiner Kompetenz und seinem jahrzehntelangen Erfahrungsschatz verschiedene Verbandsversammlungen, wie beispielsweise die der Zweckverbände „Berufliche Schulen Landshut“ oder der „Sparkasse Landshut“. Daneben vertritt er die Stadt Landshut auch im Bayerischen Städtetag. Engagiert und hochmotiviert nimmt Ludwig Zellner seine Verantwortung als Stadtrat wahr und setzt sich für eine zukunftsgerichtete, nachhaltige und umweltgerechte Entwicklung Landshuts ein. Beispielsweise profilierte er sich 1999 erfolgreich als engagierter Unterstützer für die Verkehrsberuhigung in der Innenstadt, der heutigen Fußgängerzone. Auch darüber hinaus sind Ludwig Zellner die Vermeidung des Durchgangsverkehrs und der dafür erforderliche Ausbau der Umgehungsinfrastruktur wichtige Anliegen. Als Gymnasiallehrer sind ihm ferner besonders die Themen Schule, Bildung und Sport wichtig, wofür er sich während seiner gesamten politischen Laufbahn stets stark machte. So bringt Ludwig Zellner die Vernetzung des Freundeskreises Hochschule mit der Stadt Landshut als Vorsitzender des Freundeskreises gewinnbringend voran, um den Studentinnen und Studenten beste Bildungschancen zu ermöglichen. 

Ludwig Zellner hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Kommunale Verdienstmedaille in Bronze

Thomas Huber gestaltet seit beinahe drei Jahrzehnten als Mitglied des Grafinger Stadtrats die positive Entwicklung seiner Heimatstadt gewinnbringend mit. Mit großer Leidenschaft setzt er sich insbesondere für die Belange junger Menschen ein, für die er sich von 1996 bis 2008 auch als Jugendsprecher engagierte. Weitere zentrale Themen seiner Stadtratsarbeit sind die Förderung des Sports und der Bildungsbereich. So machte er sich beispielsweise für die Sanierung des städtischen Freibads, für den Neubau von Kindertageseinrichtungen, die Erweiterung der Grundschule Grafing sowie die Planung der Berufsschule Grafing-Bahnhof stark. Ein weiteres bedeutendes Anliegen ist ihm die positive wirtschaftliche Entwicklung seiner Heimatstadt. So engagierte er sich etwa über einen Zeitraum von sechs Jahren im Arbeitskreis Wirtschaftsförderung und setzte sich für die Ausweisung und Erweiterung des Gewerbegebiets Grafing-Schammach ein. 

Seit über zwei Jahrzehnten bringt Thomas Huber seine Sachkunde auch als Mitglied des Kreistags Ebersberg engagiert ein, dies insbesondere im Kreis- und Strategieausschuss. Darüber hinaus widmete er sich zehn Jahre lang den Interessen seiner Heimat als Mitglied des Bezirkstags Oberbayern. 

Gut gerüstet mit diesem großen Erfahrungsschatz aus allen drei kommunalen Ebenen und daher vor Ort anerkennend „Mr. Drei-Rat“ genannt, gehört er seit 2013 schließlich dem Bayerischen Landtag an und ist dort ein engagierter Fürsprecher seiner Heimat, der seine Überzeugungen mit Nachdruck zu vertreten weiß. Tradition und Brauchtumspflege sind für Thomas Huber Herzensangelegenheiten, was sich in seiner vielfältigen Unterstützung der örtlichen Vereine und Verbände widerspiegelt.

Thomas Huber hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Ruth Müller stellt sich seit beinahe drei Jahrzehnten verantwortungsvoll und engagiert in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft. Bereits 1996 in den Kreistag des Landkreises Landshut gewählt, begleitete sie in dieser Zeit zahlreiche bedeutende Projekte und Maßnahmen, wie etwa die Entscheidungen zum Bau eines neuen Gymnasiums in Ergolding, die Gründung des Kommunalunternehmens für Medizinische Versorgung, dem größten medizinischen Dienstleister in der Region Landshut und Träger von drei Krankenhäusern, die Gründung eines Berufsschulzweckverbandes zusammen mit der Stadt Landshut, die Gründung des Zweckverbandes Landshuter Verkehrsverbund oder nicht zuletzt den Bau eines neuen Landratsamtes. Verlässlich und vorausschauend setzt sich Ruth Müller daneben seit 23 Jahren auch im Marktgemeinderat Pfeffenhausen für die Belange der Bürgerinnen und Bürger ein und bereichert auch dort das kommunale Geschehen mit Kompetenz und ihrer langjährigen Erfahrung. Besonderes Augenmerk legt sie auf die Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen am Gemeindeleben und verleiht dabei auch den Schwächeren in der Gesellschaft eine kraftvolle Stimme. Neben ihrem Einsatz für Menschen mit Behinderung oder Migrationshintergrund hat sie sich so beispielsweise für den Auf- und Ausbau der Tafeln für Bedürftige oder eine offene Ganztagsbetreuung an der Grund- und Mittelschule Pfeffenhausen eingesetzt. Grundlage ihres sozialen Handelns ist nicht zuletzt auch ihre feste Verankerung im christlichen Koordinatensystem. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer wertvollen Arbeit ist der außerschulische Bildungsbereich. So hat sie sich etwa erfolgreich für den Aufbau einer Musikschule in Pfeffenhausen in Kooperation mit der Nachbarstadt Rottenburg stark gemacht. 

Gut gerüstet mit ihrer reichen kommunalen Expertise vertritt Ruth Müller die Belange ihrer Heimat zudem seit zwölf Jahren mit großem Engagement auch als Mitglied des Bayerischen Landtags. 

Ruth Müller hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

Alexander Muthmann stellt sich seit mehr als zwei Jahrzehnten verantwortungsvoll in den Dienst der kommunalen Selbstverwaltung. Beginnend 2002 lenkte er sechs Jahre lang als Landrat die Geschicke des Landkreises Freyung-Grafenau und setzte sich tatkräftig für die positive Entwicklung der Region ein. Während seiner Amtszeit konnte er wichtige Projekte initiieren und verwirklichen wie etwa die Umsetzung zahlreicher Maßnahmen zum Ausbau erneuerbarer Energien. Nur beispielhaft seien hier die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf landkreiseigenen Gebäuden und Freiflächen genannt oder die Umstellung der Heizungen der Landkreisliegenschaften auf regenerative Brennstoffe. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit war die erfolgreiche Fortführung des Sanierungsprogramms „Schulpaket I“, welche die Generalsanierung aller Schulstandorte in Freyung und Grafenau sowie die Erweiterung der Realschule und des Gymnasiums in Freyung ermöglichte. 

Seit 2008 bringt sich Alexander Muthmann mit seiner großen Erfahrung und Sachkunde als Mitglied des Kreistags Freyung-Grafenau weiterhin für die Region ein. Er übernahm von 2014 bis 2017 den Fraktionsvorsitz und ist über Parteigrenzen hinweg als Diskussions- und Verhandlungspartner geschätzt. 

Daneben bringt sich Alexander Muthmann seit elf Jahren auch im Stadtrat Freyung weitblickend in den verschiedensten Ausschüssen und Gremien ein. Besondere Verantwortung hat er in der Zeit von 2014 bis 2020 als zweiter Bürgermeister getragen. 

Die Interessen seiner Heimat vertrat Alexander Muthmann auch 15 Jahre lang im Bayerischen Landtag. Hier brachte er seine fundierte kommunalpolitische Expertise im Ausschuss für Kommunale Fragen, Innere Sicherheit und Sport. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit war die Umsetzung der Ansiedelung des Fortbildungs- und Tagungszentrums der Bayerischen Polizei in Freyung.

Alexander Muthmann hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

16. Mai 2025 in Ansbach

Bayerns Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann hat in Ansbach das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Claus Broser ausgehändigt.

Verdienstkreuz am Bande

Lieber Herr Broser,

Sie haben sich durch jahrzehntelangen ehrenamtlichen Einsatz insbesondere als Kreisheimat- und Kreisarchivpfleger sowie in der Kommunalpolitik bleibende Verdienste erworben.

Lassen Sie mich zunächst Ihre zahlreichen Stationen als Organist in den Jahren von 1958 bis 2016 aufzählen: Aushilfsorganist in der (katholischen) Marienkirche in Leutershausen, Organist bei evangelischen Gottesdiensten in der katholischen Kirche „St. Peter und Paul“ in Aurach, Kantor in der Kirche „St. Johannis“ in Wiedersbach, Organist in der Kirche „St. Johannis“, Aushilfsorganist in der Kirche „St. Wenzeslaus“ in Wieseth, Aushilfsorganist und Kantor in der Kirche „St. Georg“ in Neunkirchen, Aushilfsorganist in der Stadtkirche „St. Peter“ in Leutershausen.

Von 1992 bis 2005 bekleideten Sie das Amt des Organisten bei allen Schulgottesdiensten der Volksschule Colmberg in den Kirchen von Auerbach, Binzwangen, Colmberg und Häslabronn.

Nachdem Sie das Musizieren an der Orgel eingestellt hatten, brachten Sie durch Klavierkonzerte Freude in das Leben der Seniorinnen und Senioren des Wohnparks „Am Weiher“ in Leutershausen.

Als ehrenamtlichen Leiter der Volkshochschule Leutershausen betätigten Sie sich von 1971 bis 1980 und als Mitglied des Stadtrates setzten Sie sich von 1972 bis 2002 für die Belange und Interessen der Menschen in Ihrem Heimatort ein. Das Ihnen unterstellte Referat Heimatpflege, Forschung, Pflege des Kulturgutes und Volkshochschule war Ihnen dabei aufgrund Ihrer Interessen wie auf den Leib geschneidert.

Leidenschaftlich und mit großem Zeitaufwand haben Sie bei der Organisation der 1000-Jahr-Feier Ihrer Stadt im Jahr 2000 mitgewirkt.

Im Vorstand des Heimatvereins Leutershausen, dessen Ehrenmitglied Sie sind, waren Sie von 1978 bis 2017 aktiv. Beim Bayerischen Landesverein für Heimatpflege hatten Sie jahrzehntelang im Bereich Denkmalpflege das Amt des Vertrauensmannes für den Altlandkreis Ansbach inne und zusätzlich von für den Altlandkreis Rothenburg ob der Tauber.

Im Jahr 1978 stießen Sie die Neuaktivierung des Heimatvereins Leutershausen an und legten den Fokus auf die Erhaltung von Zeugen der Vergangenheit Ihrer Heimat. Dank Ihnen wurden die Altstadtführungen wieder eingeführt und die interessierte Öffentlichkeit findet die von Ihnen erarbeiteten historischen Texte an der Leutershausener Straßenbeschilderung.

Mehr als vier Jahrzehnte waren Sie ehrenamtlicher Kreisheimatpfleger des Landkreises Ansbach. Sie arbeiteten mit anderen Kreisheimatpflegern zusammen, unterstützten Gemeindeheimatpfleger im Landkreis und berieten Kommunen beim Erlass neuer Bebauungspläne. Ihr Rat war bei Renovierung oder Restaurierung von denkmalgeschützten Objekten sehr gefragt.

1992 wurden Sie zum Kreisarchivpfleger bestellt. Sie halfen beim Veranstalten von Jubiläen durch Hinweise auf historische Urkunden und gaben Rat bei der Suche nach historischem Material für die jeweiligen Vorhaben. Auch an der Ahnenforschung interessierte Privatpersonen suchten und fanden bei Ihnen Unterstützung.

Lieber Herr Broser, im Hinblick auf Ihr überaus großes Engagement und als Würdigung Ihres gesamten Lebenswerkes ist es mir eine besondere Freude, Ihnen heute im Auftrag des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland persönlich aushändigen zu dürfen.

Herzlichen Dank für Ihre Arbeit!

6. März 2025 in Erlangen

Im Rahmen einer Feierstunde hat Innenminister Joachim Herrmann sechs verdienten Persönlichkeiten aus Mittelfranken das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland sowie das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten ausgehändigt. Herrmann: „Alle heute zu Ehrenden haben sich auf ganz unterschiedliche Weise und in unterschiedlichen Le­bensbereichen um unser Land und unsere Gesellschaft verdient gemacht. Im Namen der Staatsregierung und auch ganz persönlich danke ich Ihnen dafür aufs Herzlichste.“

Verdienstkreuz am Bande

Lieber Herr Pfarrer Jung,

ein Leben ohne Posaune ist möglich, aber sinnlos. Dieser Gedanke drängt sich unweigerlich auf, wenn man auf Ihr viele Jahrzehnte umfassendes ehrenamtliches Engagement für den Posaunenchor blickt.

Seit 1977 kümmern Sie sich als Posaunenchor-Übungsleiter in der Paulusgemeinde in Nürnberg um die musikalische Betreuung und unterrichten Kinder und Erwachsene. Die Musik ist Ihnen sehr wichtig, im Vordergrund stehen für Sie aber stets die Menschen hinter dem Instrument und die Gemeinschaft.

2017 traten Sie zwar als Pfarrer in den Ruhestand, Ihre geistliche Heimat ist aber die Paulusgemeinde geblieben. Sie sind dort immer noch aktiver Bläser und sind bei den Auftritten des Bläserchores in Gottesdiensten oder im Krankenhaus Martha-Maria dabei. Darüber hinaus predigen Sie weiterhin regelmäßig ehrenamtlich.

Im „Bund christlicher Posaunenchöre Deutschlands e.V.“ (bcpd) lag Ihr Fokus von 1977 bis 1992 als Verbandposaunenwart auf der Jugend- und Nachwuchsarbeit, insbesondere bei der Organisation jährlich stattfindender Jungbläser-Freizeiten.

Seit 2000 vertreten Sie als Delegierter in der Mitgliederversammlung des „Evangelischen Posaunendienstes in Deutschland e.V.“ die Interessen des bcpd. Sie haben 2008 den ersten deutschen Posaunentag in Leipzig mit rund 15.000 Bläserinnen und Bläsern maßgeblich gestaltet. Auch der zweite 2016 in Dresden und der dritte 2024 in Hamburg waren grandiose Erfolge.

Ein Höhepunkt Ihrer engagierten Arbeit war das Bundesposaunenfest im Jahr 1997 in Dresden, das Bläserinnen und Bläser aus Ost- und Westdeutschland erstmals seit der Wiedervereinigung zusammenkommen ließ. Auch beim Bundesposaunenfest 2003 in Böblingen und 2022 in Tübingen trugen Sie aufgrund Ihrer Erfahrung die Verantwortung für die Planung und Durchführung dieser Großveranstaltungen. Ihnen gelang es mit hervorragenden Konzerten hunderter Bläser, die christlichen Bläserchöre in der Öffentlichkeit strahlen zu lassen.

Lieber Herr Pfarrer Jung, Sie begeistern durch Ihre freundliche und fröhliche Art in vielerlei Hinsicht Menschen für das Posaunespielen. Als Sympathieträger geben Sie dem bcpd und der Arbeit christlicher Posaunenchöre in Deutschland ein Gesicht. Das verdient Respekt und ein großes Vergelt´s Gott!

Lieber Herr Pfarrer Jung, es ist mir eine ganz besondere Freude, Ihnen heute im Auftrag des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland persönlich auszuhändigen. Herzlichen Dank für Ihre Arbeit!

Lieber Herr Leitner,

seit über vier Jahrzehnten engagieren Sie sich ehrenamtlich im Kampfsportbereich und setzen sich dabei insbesondere für Diversität, Integration, für sozial ausgegrenzte Gruppen und die Jugendarbeit ein.

Ein großer persönlicher Erfolg für Sie war, dass 1988 ein Mitglied der von Ihnen gegründeten „Kampfsportschule Moo Duk Kwan e. V.“ als erster Sportler des Jahres mit Migrationshintergrund im Landkreis Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim ausgezeichnet wurde.

1989 haben Sie den Sportverein „Taekwondo Moo Duk Kwan e.V. Bad Windsheim“ gegründet und übernahmen das Amt des Ersten Vorsitzenden. Seit 1999 sind Sie Stellvertretender Vorsitzender und übernahmen 2002 zusätzlich die Aufgabe des Schatzmeisters. Ihr Verein gehört mit rund 280 Mitgliedern zu den mitgliedstärksten der über 200 Vereine im Landkreis und war einer der ersten Vereine, der Menschen mit Migrationshintergrund sowie Minderjährige unterstützt und damit den Gedanken der Integration gefördert hat. So prägten bereits in den 1990er-Jahren mehr als elf Nationen das Vereinsbild.

Für Sie ist es eine Selbstverständlichkeit, Sportangebote und Selbstverteidigungskurse für Frauen sowie für Menschen mit Behinderung anzubieten und zu fördern. Sie veranstalteten 2012 die erste „Martial Sportgala“ sowie 2014 – anlässlich des 25-jährigen Bestehens Ihres Taekwondo Sportvereins – die „Bodies and Motion Sportgala“ und darüber hinaus eine Vielzahl nationaler und internationaler Wettkämpfe.

Im Jahr 2000 gründeten Sie den internationalen „Adidas Kids Cup“ und legten so den Grundstein eines erfolgreichen Wettkampfs, der bis 2009 jährlich stattfand. Bis 2009 nahmen über 40 Nationen an dem weit über Europa hinaus bekannten Turnier teil, das eine feste Institution im Bereich des internationalen Taekwondo-Sports geworden ist. Die Austragungsorte wurden von Bad Windsheim nach Erlangen und schließlich nach Herzogenaurach verlegt, dem Firmensitz der adidas AG, die weitere Unterstützung für die Durchführung des „adidas cups“, wie der Wettkampf nun hieß, zusagte.

Bei dem von Ihnen geplanten, konzipierten und 2006 eingeweihten „Asian Sports Center“ handelt es sich um eine der modernsten Anlagen dieser Art. Dank Ihrer internationalen Kontakte kam ein Sportprofessor der Youngsan University in Busan (Südkorea) mit der Anfrage auf Sie zu, eine professionelle Partnerschaft mit dem Sportverein in Bad Windsheim in Form eines Kulturaustauschprogramms ins Leben zu rufen. Seitdem kommen Studierende aus Südkorea für drei bis 18 Monate nach Deutschland, lernen die deutsche Sprache, erleben unsere Kultur und trainieren im Gegenzug die Sportlerinnen und Sportler des Asian Sports Centers.

Auch gesundheitliche Rückschläge konnten Sie nicht davon abhalten, weiter Vorbild für Ihre Teakwondo-Schülerinnen und -schüler zu sein und Ihnen dadurch auch zu zeigen, dass ein starker Wille viel bewegen kann. Bis zum heutigen Tag trainieren Sie zwei- bis dreimal wöchentlich 70 bis 90 Sportlerinnen und Sportler bis zu vier Stunden am Tag. Durch Ihren unablässigen Einsatz für das Ehrenamt und Ihren Sport konnten Sie über 4.000 Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bieten, über ihren Sport an einem internationalen Erfahrungsaustausch teilzunehmen.

Lieber Herr Leitner, es ist mir als Sportminister eine besondere Freude, Ihnen heute im Auftrag des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland persönlich auszuhändigen. Herzlichen Dank für Ihre Arbeit!

Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten

Liebe Frau Ronimi-Göbel,

bereits 1999 begannen Sie, sich ehrenamtlich im SC Uttenreuth e.V. zu engagieren. Sie gehörten zu den Gründungsmitgliedern der Badmintonabteilung und leiteten diese zwei Jahre lang. Bis 2003 waren Sie zudem Übungsleiterin im Bereich Kinder- und Gesundheitssport. Auf das Jahr 2003 fällt auch die Gründung des von Ihnen ins Leben gerufenen Vereins „Uttenreuther Fitness Forum e.V“, durch die Sie das Uttenreuther Sportangebot hervorragend ergänzt haben. Fünf Jahre später übernahmen Sie das Amt der Ersten Vorsitzenden des Vereins.

Dank Ihrer Kreativität und Ihres beispiellosen Einsatzes erlebte der zweitgrößte Sportverein der Gemeinde Uttenreuth eine beeindruckende Entwicklung. Als Beauftragte für die Sportkonzeption verfolgen Sie mit viel Herzblut das Ziel, besonders Kinder an den Sport heranzuführen. Dabei geht es Ihnen sowohl darum, ihre körperliche Entwicklung zu unterstützen, als auch ihre Freude am Sport dauerhaft zu wecken. Im Seniorenbereich setzen Sie den Schwerpunkt vor allem auf die Prävention.

Sie sind selbst Übungsleiterin in nahezu allen Bereichen. Im Gesundheits- und Rehasport leiten Sie unter anderem Nordic-Walking- und Muskelaufbau-Kurse für ältere Menschen. Ihre Kurse sind dabei teilweise als Gesundheitskurse zertifiziert und erfüllen damit die anspruchsvollen Zuschusskriterien der Krankenkassen, was die Qualität Ihrer Arbeit bestätigt. Sie kooperieren mit der Herz-Kreislauf-Initiative Erlangen und bieten in diesem Bereich spezielle Sportangebote an. Die Sicherheit bei diesen Kursen ist durch die Anwesenheit eines Arztes gewährleistet.

Seit 2008 sind Sie Frauenvertreterin im Sportkreis Erlangen und Erlangen-Höchstadt. In die Ausbildung interkultureller Sportassistentinnen stecken Sie viel Energie. Ihr Amt als Frauenvertreterin im BLSV-Sportbezirk Mittelfranken darf ebenfalls nicht unerwähnt bleiben.

Und auch in der Kommunalpolitik waren Sie aktiv. Als Mitglied des Gemeinderats von Uttenreuth waren Ihnen von 2002 bis 2018 die Jugend und der neue Jugendtreff sowie das Sportangebot für alle Generationen besondere Herzensanliegen.

Liebe Frau Ronimi-Göbel, es ist mir eine große Freude, Ihnen heute im Namen von Dr. Markus Söder das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt auszuhändigen. Vielen Dank für Ihr beeindruckendes Engagement!

Lieber Herr Gradert,

gäbe es Sie nicht, dann gäbe es auch ihn nicht – ich spreche vom Kosbacher Stad’l Chor! Vor mehr als vierzig Jahren, ab Februar 1984, haben Sie mit dem Aufbau des Chors begonnen. Seither leiten Sie das Ensemble mit außerordentlichem persönlichen Engagement.

Seit Bestehen des Chores hat sich durch Sie ein bewährter Jahresrhythmus entwickelt: Beginnend mit der Hauptversammlung im Januar, in der Sie mit dem Chor die Jahresplanung festlegen, folgt bis Ostern das Proben der neuen Stücke, die anschließend Teil des Repertoires werden. Vor Pfingsten findet im Rahmen der „Schlossgarten Serenade“ der erste Auftritt des Jahres statt. In den darauffolgenden Ferien wird meistens eine Chorreise nach Frankreich oder Tschechien angeboten, an der Ihre Chormitglieder, aber auch Freunde und Förderer des Chors teilnehmen. Nach den Pfingstferien konzentrieren Sie sich gemeinsam auf die Vorbereitung des immer am ersten Sonntag der Sommerferien stattfindenden Sommerkonzerts. Mit Herbstbeginn geht es dann auch schon los mit den intensiven Vorbereitungen für das jährliche Adventskonzert, dessen Erlöse an soziale Einrichtungen aus dem unmittelbaren Umfeld des Kosbacher Stad’ls gespendet werden.

Besonders hervorheben möchte ich, dass der Chor sich in den mehr als 40 Jahren seines Bestehens auf großartige Weise für die Pflege der Städtepartnerschaften der Stadt Erlangen einsetzt und wertvolle Beiträge zur würdigen Gestaltung beispielsweise der Woche der Brüderlichkeit oder des Holocaust-Gedenktages leistet.

Und dann fällt auf dieses Jahr ja auch noch das 25-jährige Jubiläum der „Stad’l Harmonists“, einer achtköpfigen A-cappella-Gruppe im Stil der Comedian Harmonists, die sich mit etwas Selbstironie gerne auch als die „älteste Boygroup Frankens“ bezeichnet.

Lieber Herr Gradert, es ist mir eine besondere Freude, Ihnen heute im Namen des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt auszuhändigen. Vielen Dank für Ihr großartiges Engagement!

Lieber Herr Dr. Scherzer,

Sie sind ganz zweifellos ein Finanzgenie: Bereits seit 1974 sind Sie Mitglied im Kreisverband Erlangen-Höchstadt des Bayerischen Roten Kreuzes und waren dort nach vielen anderen Stationen knapp zwei Jahrzehnte – bis 2021 – Vorsitzender des Haushaltsausschusses. Seit Auflösung der Bereitschaft 4 im Jahr 2022 sind Sie Mitglied der Bereitschaft Höchstadt a.d. Aisch.

Im Jahr 1987 waren Sie Mitbegründer des Förderkreises der Kindergärten Uttenreuth e.V., den Sie bis 1993 als Erster Vorsitzender geführt haben. Die von Ihnen initiierten Aktivitäten brachten Geld in die Kasse, das ausschließlich für pädagogisch sinnvolle Anschaffungen und Veranstaltungen verwendet wurde. Als Ehrenvorsitzender sind Sie auch heute noch nach wie vor bei den Aktivitäten des Vereins und in der Vorstandsarbeit engagiert dabei.

Der Elternbeirat des Gymnasiums Fridericianum durfte von 1992 bis 2002 von Ihrer Arbeit profitieren. Direkt im Anschluss übernahmen Sie bis 2017 das Amt des Kassenprüfers des Fördervereins. Und in Ihrer Zeit als Vorsitzender der Landes-Eltern-Vereinigung der Gymnasien in Bayern e.V. konnten Sie von 2001 bis 2005 durch Ihre Berufung in die Bildungskommission Gymnasium die Bildungspolitik in Bayern entscheidend mitgestalten.

Zudem sind Sie mit 14 Jahren in den Sportclub Uttenreuth 1923 e.V. eingetreten, wo Sie bis heute Mitglied der Tischtennisabteilung sind. Auch hier erkannte man Ihre Fähigkeiten, wenn es um Finanzfragen geht, weshalb Sie seit 1996 auch hier Kassenprüfer sind. Und auch die Schützengesellschaft Tell Uttenreuth e.V. kann ebenfalls seit 1997 auf Ihren Sachverstand als Kassenprüfer vertrauen.

2001 sind Sie darüber hinaus zum Mitglied des Gemeinderats von Uttenreuth gewählt worden. Seit vielen Jahren haben Sie dort den Vorsitz des Rechnungsprüfungsausschusses der Gemeinde und der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Uttenreuth inne. Man vertraut Ihnen, lieber Herr Dr. Scherzer. 2020 sind Sie nun zum weiteren Stellvertretenden Bürgermeister gewählt worden. Nicht unerwähnt lassen möchte ich auch Ihr politisches Engagement als Vorstandsmitglied im CSU-Kreisverband Erlangen-Höchstadt.

Lieber Herr Dr. Scherzer, es ist mir eine besondere Freude, Ihnen heute im Namen von Dr. Markus Söder das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt auszuhändigen. Vielen Dank für Ihren großartigen Einsatz!

Lieber Herr Schmidt,

Sie haben 1998 die Liebe zum Ehrenamt im Fußballsport entdeckt, welche Sie seitdem nicht mehr losgelassen hat. Damals traten Sie als aktives Mitglied in den ASV Weisendorf e.V. 1947 ein und engagierten sich gleichzeitig auch als Jugendtrainer des Vereins.

Ein Jahr später übernahmen Sie bereits das Amt des Gesamtjugendleiters in der Vorstandschaft, das Sie mehr als zwei Jahrzehnte ausübten. Hier zeichneten Sie verantwortlich für die gesamte Fußballjugend. Kontakt mit den örtlichen Schulen und den Eltern zu pflegen, war Ihnen sehr wichtig. Es gelang Ihnen fortwährend, Jugendliche für den Fußball zu begeistern. Durch Ihre überaus engagierte Arbeit hat sich der Verein schließlich zu einem Aushängeschild von Markt Weisendorf entwickelt. Damit die Jugend sprichwörtlich „am Ball bleibt“ und weiterhin neue Spieler gewonnen werden können, bekam der Verein vor zehn Jahren auch einen Kunstrasenplatz, wofür Sie sich mit voller Kraft eingesetzt haben. Als Gesamtjugendleiter kümmerten Sie sich neben vielem anderen um den Trainernachwuchs, planten Jugendsportwochenenden und Fußballcamps. Sie gründeten Spielgemeinschaften, wodurch es gelang, Talente im Verein zu halten.

Sie, lieber Herr Schmidt, sind auf jeder Position einsetzbar. Bei kurzfristigen Ausfällen von Trainern oder Schiedsrichtern ist hier auszuhelfen, für Sie eine Selbstverständlichkeit. Ihre besondere Hilfsbereitschaft und Ihre Vorbildfunktion zeichnen Sie aus. Durch die Unterstützung von Spielern des Vereins mit Migrationshintergrund – etwa durch die Bereitstellung von Sportartikeln oder durch Hilfestellungen bei Behördengängen – leisten Sie zudem Großartiges in der Integrationsarbeit.

2023 wurden Sie einstimmig zum Ersten Vorstand des ASV Weisendorf e.V. 1947 gewählt. Sie sind stets zur Stelle, jederzeit abrufbar und zuverlässig. Besonders wichtig ist Ihnen dabei ein guter zwischenmenschlicher Umgang, Höflichkeit sowie Achtung und Respekt – alles Werte, die heute nicht mehr selbstverständlich sind.

Von 2014 bis 2020 waren Sie zudem Mitglied des Marktgemeinderats der Marktgemeinde Weisendorf. Auch hier legten Sie immer Wert auf fairen Umgang und setzten sich auch für weniger einflussreiche Personen und Gruppen ein, deren Anliegen von der breiten Öffentlichkeit nicht so wahrgenommen werden.

Lieber Herr Schmidt, es ist mir eine besondere Freude, Ihnen heute im Namen von Dr. Markus Söder das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt auszuhändigen. Vielen Dank für Ihren großartigen Einsatz!

7. Februar 2025 in Würzburg

Feierliche Würdigung jahrzehntelangen ehrenamtlichen Engagements: Staatssekretär Sandro Kirchner hat gemeinsam mit Regierungspräsidentin Dr. Susanne Weizendörfer in Würzburg das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an sechs Personen aus Unterfranken verliehen.

Verdienstkreuz am Bande

Johannes Friedrich aus Bad Königshofen bereichert seit über drei Jahrzehnten das kulturelle Leben im Landkreis Rhön-Grabfeld. Seit 1990 ist er Vorsitzender des "Vereins für Heimatgeschichte im Grabfeld", der vor allem durch seine heimatkundliche Schriftenreihe bekannt ist. Maßgeblich beteiligt war er an der Schaffung des mit 1.000 Euro dotierten und im Turnus von drei Jahren vergebenen "Kulturpreises Grabfeld". Darüber hinaus entstand unter seiner Regie bereits Anfang der 1990er Jahre im Kurzentrum Bad Königshofen ein Grenzmuseum, das die Geschichte der innerdeutschen Grenze thematisierte. Seit 1998 ist er außerdem Kulturreferent des Landkreises Rhön-Grabfeld.

Alois Henn aus Höchberg engagiert sich seit 2003 im "WEISSEN RING" und ist seit letztem Jahr auch der Leiter der Außenstelle Würzburg. Mit großer Kompetenz und Empathie steht er Opfern von Straftaten mit Rat und Tat zur Seite. Von 2007 bis 2019 unterstütze er außerdem die sozialtherapeutische Abteilung der Justizvollzugsanstalt Würzburg. Von 1989 bis 2002 sowie von 2019 bis 2021 hatte er zudem das Amt des 1. Vorsitzenden des "Polizeichors Würzburg" inne.

Paul Kolb aus Bergrheinfeld engagiert sich seit vielen Jahrzehnten für Chormusik. Als 1. Vorsitzender des Männerchors "Gesangverein Bergrheinfeld 1904" steigerte er mit viel Leidenschaft die Zahl der aktiven Mitglieder. 1985 wurde er zum Vorsitzenden des "Sängerkreises Schweinfurt" gewählt. Dieses Amt führte er bis 2022 mit sehr großem persönlichen Einsatz aus und wurde dafür mit der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden gewürdigt. Sein Organisationstalent konnte er durch den Sängertag auf dem Kreuzberg mit mehr als 1.500 Besuchern und durch ihm initiierte Konzert- und Begegnungsreisen in ganz Europa unter Beweis stellen. 2008 erhielt er das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt.

Roland Köhler aus Würzburg ist seit mehreren Jahrzehnten für den Sport im Einsatz. 1987 gründete er im "Sportverein Oberdürrbach 1959" die Abteilung Ju-Jutsu und ist seitdem Cheftrainer dieser Sportart und setzt sich insbesondere für die Nachwuchsgewinnung ein. Bereits zweimal wurde dem Verein für seine erfolgreiche Nachwuchsarbeit im Leistungssport die Auszeichnung mit dem "Grünen Band" durch den Deutschen Olympischen Sportbund verliehen. Darüber hinaus wurde Köhler für sein Engagement als "vorbildlicher Sportler" durch die Stadt Würzburg ausgezeichnet. Als Bundestrainer und Teamchef im Deutschen Ju-Jutsu-Verband nimmt er an Europa- und Weltmeisterschaften sowie World Games teil und repräsentiert Deutschland im Ausland. Seit 2011 ist er Präsident des Deutschen Ju-Jutsu-Verbandes.

Waldemar Kraus aus Haßfurt engagierte sich von 1972 bis 2024 als ehrenamtlicher Versicherungsberater der "Deutschen Rentenversicherung Bund" (DRV-Bund). Über fünf Jahrzehnte bearbeitete er ehrenamtlich zwischen 150 bis 200 Rentenanträge pro Jahr. Mit viel Fachwissen und langjährigem Erfahrungsschatz stand er den Bürgerinnen und Bürgern in allen Versicherungs- und Rentenangelegenheiten mit Rat und Tat zur Seite.

Herbert Stapff aus Würzburg engagiert sich seit über vier Jahrzehnten ehrenamtlich im Feuerwehrwesen. Bereits seit 1976 ist er Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Versbach und war bis Ende 2008 selbst aktiver Feuerwehrmann. Während seiner Zeit im Vorstand der Feuerwehr Versbach lag ihm die Kinder- und Jugendarbeit stets am Herzen. Darüber hinaus engagiert er sich seit 2018 als stellvertretender Vorsitzender des Bezirksverbands Unterfranken im "Verband Wohneigentum Bayern" und setzt sich dabei mit viel Tatkraft für die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge ein. Im Jahr 2022 wurde er mit der Ehrenmedaille des Oberbürgermeisters der Stadt Würzburg und der Goldenen Ehrennadel des Verbandes Wohneigentum Bayern ausgezeichnet.