Blaulichtempfang „Sicheres Bayern“: Herrmann zeichnet 17 ehrenamtsfreundliche Arbeitgeber aus

Sie schaffen flexible Arbeitszeitmodelle oder Freistellungsmöglichkeiten: Innen- und Katastrophenschutzminister Joachim Herrmann hat 17 Arbeitgebern aus ganz Bayern die Auszeichnung „Ehrenamtsfreundlicher Betrieb - Gemeinsam für mehr Sicherheit“ verliehen. Herrmann dankte in seiner Rede zudem den anwesenden Einsatzkräften für ihren Dienst für die Gesellschaft: „Ein so starker freiwilliger Einsatz für die Gemeinschaft und den Schutz unserer Bevölkerung ist nicht selbstverständlich, hierauf können wir sehr stolz sein.“

Innenminister Joachim Herrmann mit Vertreterinnen und Vertretern der ausgezeichneten Betriebe. © BayStMI / Giulia Iannicelli

Ausgezeichnet für seine Verdienste u.a. um den Malteser Hilfsdienst e. V.: Herbert Wenk aus Niederaichbach gemeinsam mit Innenminister Joachim Herrmann. © BayStMI / Giulia Iannicelli

Bayern ist sicherstes Bundesland

Bayerns Innen- und Katastrophenschutzminister Joachim Herrmann hatte zum Blaulichtempfang „Sicheres Bayern“ in den Nürnberger Rathaussaal eingeladen und dabei insbesondere den Einsatzkräften von Blaulicht-, Rettungs- und Hilfsorganisationen gedankt: „Bayern ist seit Jahren das sicherste Bundesland. Das ist ein großartiger Verdienst unserer Bayerischen Polizei, die immer wieder neue Herausforderungen erfolgreich meistert, und unserer Bayerischen Sicherheitswacht mit mittlerweile mehr als 1.500 Mitgliedern.“ Aber auch die Feuerwehren, freiwillige Hilfsorganisationen und das Technische Hilfswerk mit ihren rund 450.000 Einsatzkräften tragen nach Herrmanns Worten wesentlich zur Sicherheit im Freistaat bei: „Rund 430.000 Mitglieder engagieren sich in diesen Organisationen ehrenamtlich. Ein so starker freiwilliger Einsatz für die Gemeinschaft und den Schutz unserer Bevölkerung ist nicht selbstverständlich, hierauf können wir sehr stolz sein.“

Herrmann: Rahmenbedingungen optimal ausgestalten

Der Bayerischen Staatsregierung liege die Stärkung und die Unterstützung des sicherheitsrelevanten Ehrenamtes am Herzen. „Wir unternehmen große Anstrengungen, um den hohen Standard bei der Ausbildung und der Ausrüstung immer weiter zu verbessern und die Rahmenbedingungen optimal auszugestalten“, betonte Herrmann und verwies auf die finanziellen Förderungen von Feuerwehren bei der Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen und dem Bau von Feuerwehrhäusern. Mit der Überarbeitung und Verlängerung der Feuerwehr-Zuwendungsrichtlinien wurde die Förderung der Kommunen noch einmal massiv verstärkt.

Dank an die Arbeitgeber

Eine funktionierende Gefahrenabwehr setze laut Herrmann neben dem Einsatz der Ehrenamtlichen jedoch auch ein großes Engagement der Arbeitgeber voraus: „Durch flexible Arbeitszeitmodelle oder Freistellungsmöglichkeiten schaffen Unternehmen die Rahmenbedingungen für das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Daher freue ich mich sehr, dass wir heute siebzehn Arbeitgeber aus ganz Bayern mit der Auszeichnung „Ehrenamtsfreundlicher Betrieb – Gemeinsam für mehr Sicherheit“ ehren können.“

Ausgezeichnet wurden folgende Unternehmen:

  • Adelholzener Alpenquellen GmbH, Siegsdorf
  • ALPMA Alpenland Maschinenbau GmbH, Rott am Inn
  • Bauer Elektroanlagen Süd GmbH & Co. KG, Buchbach
  • DILO Armaturen und Anlagen GmbH, Babenhausen
  • ENGEL Deutschland GmbH, Nürnberg
  • Heim Steintechnik GmbH, Bürgstadt
  • HTM Helicopter Travel Munich GmbH, Taufkirchen
  • Kaeser Kompressoren SE, Coburg
  • Konica Minolta Business Solutions Deutschland GmbH, Dornach
  • Ludwig Hammer GmbH, Kleinostheim
  • MB-Holding GmbH und Co. KG, Vestenbergsgreuth
  • Munk GmbH , Günzburg
  • SCHERDEL GmbH, Marktredwitz
  • Sebald Zement GmbH, Pommelsbrunn
  • Sensor-Technik Wiedemann GmbH, Kaufbeuren
  • Simon Haus und Holzbau GmbH, Lenggries
  • Thomas-Krenn.AG, Freyung.
     

Verdienstkreuz am Bande an Herbert Wenk

Im Rahmen der Veranstaltung händigte der Bayerische Innenminister zudem auch das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Herbert Wenk aus Niederaichbach aus. Er ist seit 1996 Mitglied des Malteser Hilfsdienstes in seiner Heimatgemeinde und seit 2011 der örtliche Vorsitzende. Auf seine Initiative hin wurden sowohl der „Malteser-Herzenswunsch-Krankenwagen“ für unheilbar Kranke als auch der „Mobile Einkaufswagen“ für Senioren und in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen etabliert. Zu seinem weiteren umfangreichen Engagement zählt unter anderem auch eine langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat der Gemeinde Niederaichbach von 1978 bis 2020 und 42 Jahre lang aktive Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort. Herrmann: „Sie haben sich vorbildlich und beispielhaft im ehrenamtlichen Bereich engagiert und sich für das Wohl der Allgemeinheit in ganz besonderer Art und Weise eingesetzt. Das verdient großen Respekt und ein herzliches Vergelt´s Gott!“