Christen oftmals Opfer von Gewalt und Anfeindungen
Neben der täglichen Gefahren für alle Menschen in der Region werden insbesondere die Christen immer wieder Opfer von Gewalt und Anfeindungen aufgrund ihrer Religion. Herrmann betonte: „Diese Berichte unterstreichen, wie wichtig Frieden und Aussöhnung, aber auch der interreligiöse Dialog und Toleranz für den Glauben Anderer sind. Wer Menschen aus anderen Gruppen und ihre Überzeugungen kennt und respektiert, ist weniger empfänglich für abwertende und ausgrenzende Botschaften und erst recht für Gewalt.“
Herrmann: Humanitäre Situation im Gazastreifen prekär
Bei einem weiteren Treffen sprach Innenminister Herrmann mit Josef Blotz, Großhospitalier des Malteser-Ritterordens. Mit Blick auf die internationalen Hilfsprojekte des Ordens, besonders im Gazastreifen, erklärte Herrmann: „Ein zentraler Grundsatz des christlichen Glaubens ist die Nächstenliebe und die Hilfeleistung für Menschen in Not – hierfür steht der Malteserorden. Ich bin sehr dankbar, dass der Orden gemeinsam mit dem Lateinischen Patriarchat bereits seit mehr als einem Jahr die Zivilbevölkerung im Gazastreifen durch zahlreiche Hilfslieferungen mit dringend notwendigen Nahrungsmitteln versorgt.“ Gleichzeitig mahnte Herrmann, dass die humanitäre Situation der Zivilbevölkerung im Gazastreifen prekär sei und die Terrormilz Hamas den Zugang zu Hilfsgütern teilweise verweigere. Alle Beteiligten seien dringend aufgerufen, zu einer Verbesserung der humanitären Situation vor Ort beizutragen.
Besuch der Grabeskirche in Jerusalem
Innenminister Joachim Herrmann besuchte außerdem die Heilige Messe in der Grabeskirche in der Altstadt von Jerusalem, die an der überlieferten Stelle der Kreuzigung des Grabes Jesu steht. Die Kirche zählt zu den größten Heiligtümern des Christentums und ist bis heute Simultankirche verschiedener Konfessionen.