Gurt- und Kindersicherungspflicht: Herrmann zieht Bilanz zur landesweiten Aktion der Bayerischen Polizei

Anschnallen rettet Leben: In Bayern ist der Anteil ungesicherter Pkw-Insassen leider weiterhin hoch. Die Bayerische Polizei hat deshalb vom 16. bis 19. September im Rahmen einer landesweiten Aktion zum Schulanfang wieder verstärkt die Einhaltung der Gurt- und Kindersicherungspflicht kontrolliert. Innenminister Herrmann zog heute eine Bilanz: „Leider ist die Zahl der festgestellten Gurtverstöße im Vergleich zum Vorjahr von 858 auf 1.048 gestiegen. Erfreulicherweise ist gleichzeitig die Zahl der Bußgelder wegen fehlender oder falscher Sicherung der Kinder gesunken: Von 453 im Jahr 2024 auf 411 in diesem Jahr.“

Anschnallen rettet Leben: Herrmann kündigt Kontrollen zum Schuljahresbeginn an. ©AdobeStock

Herrmann: Angurten rettet Leben!

Der Minister betonte jedoch: „Es ist besonders verantwortungslos, wenn Eltern ihre Kinder nicht ordnungsgemäß sichern. Ohne Anschnallen unterwegs zu sein, ist lebensgefährlich – auch auf kurzen Strecken. Angurten rettet Leben.“

Letztes Jahr 36 Verkehrstote ohne angelegten Sicherheitsgurt

Im vergangenen Jahr kamen in Bayern 214 Personen bei Pkw-Unfällen ums Leben, davon 36 ohne angelegten Sicherheitsgurt. Zudem verstarb ein Kind, das ungesichert im Fahrzeug mitfuhr. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 starben bereits 20 Menschen auf Bayerns Straßen, weil sie nicht angeschnallt waren (1. Halbjahr 2024: 17). „Wir wollen diesen Leichtsinn endlich stoppen und dafür sorgen, dass jeder im Auto angeschnallt ist – denn schon ein kurzer Moment der Nachlässigkeit kann tödlich enden.“ 
Die Bayerische Polizei wird auch weiterhin konsequent Gurtmuffel aus dem Verkehr ziehen und ein besonderes Augenmerk auf die richtige Sicherung der Kinder im Fahrzeug legen.

Marktoberdorf: Aktion Süßes oder Saures ein Erfolg

Neben den Kontrollen wurden zahlreiche Infostände und Präventionsveranstaltungen von der Bayerischen Polizei durchgeführt. Besonders hervorzuheben ist die Aktion „Süßes oder Saures“ in Marktoberndorf, die bei den Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern auf viel Akzeptanz und Verständnis stieß (siehe Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West vom 18.09.2025 ). 

Teil des Verkehrssicherheitsprogramms 2030 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“

Die Aktion ist Teil des Verkehrssicherheitsprogramms 2030 "Bayern mobil – sicher ans Ziel". Weitere Informationen zur Verkehrsunfallentwicklung in Bayern, zu den Maßnahmen des Verkehrssicherheitsprogramms sowie zum neuen Verkehrssicherheitsgewinnspiel "Vorsicht. Rücksicht. Umsicht." finden Sie auf unserer Kampagnenseite www.sichermobil.bayern.de