Zeichen gegen die schlimmste Antisemitismus-Welle seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs: Der Münchner Michael Frederic Fischbaum hat in Kooperation mit dem bayerischen Justizministerium und dem bayerischen Innenministerium einen Preis für besondere Courage gegen Antisemitismus ausgelobt. Die Auszeichnung richtet sich an mutige Juristen und Angehörige von Polizei und Justiz. Sie wird kommende Woche erstmals an zwei Preisträger verliehen und ist mit je 7.500 Euro dotiert. Michael Fischbaum widmet die Auszeichnung Fritz Neuland (1889 bis 1969), dem jüdischen Rechtsanwalt und Vater von Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch, der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. Fritz Neuland hatte Fischbaums Großmutter Margarete Schreiner durch sein mutiges Einschreiten vor der Deportation in das KZ Dachau bewahrt.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Justizminister Georg Eisenreich werden am
Montag, den 30. Juni 2025, um 18 Uhr,
in der Lichthalle (Foyer) des Münchner Justizpalasts,
Prielmayerstraße 7, 80335 München
den ersten Fritz-Neuland-Gedächtnispreis verleihen und die Preisträger aus den Bereichen Polizei und Justiz mit einer Laudatio würdigen. Zuvor wird Preisstifter Michael Fischbaum die Gäste begrüßen und Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch Gedanken zu ihrem Vater teilen. Der Antisemitismus-beauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Dr. Ludwig Spaenle, spricht im Anschluss an die Preisverleihung abschließende Worte. Musikalisch um-rahmt wird die Preisverleihung durch den Polizeichor.
Die Medien sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Es besteht Gelegenheit zu Filmaufnahmen, Pressefotos und Interviews. Bitte melden Sie sich beim Pressereferat des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz an (Tel.: 089/5597-3111, E-Mail: presse@stmj.bayern.de).