+++ Bei seinem Besuch in Israel hat sich Bayerns Innenministers Joachim Herrmann im Gespräch mit dem Lateinischen Patriarchen in Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, und dem Abt der Dormitio-Abtei in Jerusalem, Dr. Nikodemus Schnabel, über die aktuelle Lage der Menschen in Israel, den palästinensischen Gebieten in Gaza und im Westjordanland informiert. Im Mittelpunkt stand dabei auch die Situation der Christen. Neben der täglichen Gefahren für alle Menschen in der Region werden insbesondere die Christen immer wieder Opfer von Gewalt und Anfeindungen aufgrund ihrer Religion. Herrmann betonte: "Diese Berichte unterstreichen, wie wichtig Frieden und Aussöhnung, aber auch der interreligiöse Dialog und Toleranz für den Glauben Anderer sind. Wer Menschen aus anderen Gruppen und ihre Überzeugungen kennt und respektiert, ist weniger empfänglich für abwertende und ausgrenzende Botschaften und erst recht für Gewalt." +++
Darüber hinaus traf sich der Minister in Jerusalem auch mit dem Großhospitalier des Malteser-Ritterordens, Josef Blotz. Mit Blick auf die internationalen Hilfsprojekte des Ordens, besonders im Gazastreifen, erklärte Herrmann: "Ein zentraler Grundsatz des christlichen Glaubens ist die Nächstenliebe und die Hilfeleistung für Menschen in Not – hierfür steht der Malteserorden. Ich bin sehr dankbar, dass der Orden gemeinsam mit dem Lateinischen Patriarchat bereits seit mehr als einem Jahr die Zivilbevölkerung im Gazastreifen durch zahlreiche Hilfslieferungen mit dringend notwendigen Nahrungsmitteln versorgt." Gleichzeitig mahnte Herrmann, dass die humanitäre Situation der Zivilbevölkerung im Gazastreifen prekär sei und die Terrormilz Hamas den Zugang zu Hilfsgütern teilweise verweigere. Alle Beteiligten seien dringend aufgerufen, zu einer Verbesserung der humanitären Situation vor Ort beizutragen.