Herrmann lobt wichtige Arbeit der Bayerischen Informationsstelle gegen Extremismus (BIGE)

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann lobt wichtige Arbeit der Bayerischen Informationsstelle gegen Extremismus (BIGE): "Wertvoller Beitrag zur Verteidigung unserer Demokratie" - Seit 15 Jahren im Einsatz für Deradikalisierung, Aufklärung und Beratung

+++ 'Gemeinsam gegen Extremismus!' lautet das Motto, unter dem die BIGE (Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus) seit eineinhalb Jahrzehnten im Freistaat aktiv ist. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann lobte die Tätigkeit der Einrichtung: „Die BIGE ist ein Erfolgsmodell. Sie leistet gerade auch in politisch bewegten Zeiten einen wertvollen Beitrag zur Verteidigung unserer Demokratie und zum friedlichen Zusammenleben in unserem Land.“ Die Präventionsstelle der Bayerischen Staatsregierung kämpft gegen Extremismus und Radikalisierung im Freistaat und unterstützt mit Informationsveranstaltungen sowie individuellen Beratungen alle, die Extremismus vorbeugen wollen oder unmittelbar mit Extremisten konfrontiert sind. Schwerpunkt der Arbeit der BIGE ist die Vor-Ort-Beratung von Kommunen, die Durchführung von Schüler-Workshops, die Öffentlichkeitsarbeit und die Aussteigerberatung. Nun hat die BIGE ihren Tätigkeitsbericht zum Jahr 2024 veröffentlicht. +++

Im vergangenen Jahr war die BIGE in 79 Beratungsfällen für Kommunen, hauptsächlich zu den Phänomenbereichen Rechtsextremismus sowie Reichsbürger und Selbstverwalter, aktiv. „Das zeigt, dass die Städte und Gemeinden im Freistaat gerne auf das Angebot der BIGE zurückgreifen. Wir lassen sie mit ihren Ängsten und Sorgen vor Ort nicht im Stich“, betonte Herrmann. Daniela Marckmann, die Leiterin der BIGE, erklärte: „Unsere Arbeit ist in der aktuellen Zeit besonders herausfordernd, aber auch besonders wichtig. Extremismusprävention ist eine große gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu der wir unseren Teil beitragen wollen.“

Laut Herrmann ist gerade die Arbeit der BIGE bei der Prävention in Schulen von besonderer Bedeutung: „Immer häufiger erreichen extremistische Botschaften auch Jugendliche, vor allem über die Sozialen Medien.“ Daher richtet die BIGE gemeinsam mit dem Staatsministerium für Unterricht und Kultus abgestimmte Workshops zu Rechtsextremismus und Linksextremismus für Schulklassen aller Schularten ab der achten Jahrgangsstufe aus und hat so im Jahr 2024 rund 15.000 Schüler in über 600 Workshops an bayerischen Schulen erreicht. Zudem bietet die BIGE auch ein Aussteiger- und Deradikalisierungsprogramm an, das Betroffene dabei unterstützt, ein selbstbestimmtes Leben ohne Extremismus zu führen.

Die BIGE ist 2009 zunächst als Kooperationsplattform des Bayerischen Landesamtes für Verfassungsschutz und der Bayerischen Polizei mit vier Mitarbeitern gestartet und hat sich mittlerweile zu einer unverzichtbaren Ansprechpartnerin für Kommunen, Landesbehörden, Schulen, Verbände und Unternehmen entwickelt. Aktuell sind rund 25 Mitarbeiter in der BIGE tätig, die über breite Fachkenntnisse und langjährige Erfahrung in den Bereichen Polizei, Verfassungsschutz, Politikwissenschaft, Pädagogik und Soziale Arbeit verfügen.

Der aktuelle Tätigkeitsbericht der BIGE mit umfangreichem Zahlenmaterial steht unter https://www.bige.bayern.de/infos_zu_extremismus/aktuelle_meldungen/bige-tatigkeitsbericht-2024/ sowie unter www.bige.bayern.de zur Verfügung.