Herrmann zur Jahresstatistik des Polizeiverwaltungsamts 2024

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zur Jahresstatistik des Polizeiverwaltungsamts 2024: Über eine Million Raser erfasst - Mehr als 60.000 Fahrverbote - Einsprüche gegen Bußgeldbescheide unter fünf Prozent

+++ Die bayerische Polizei hat nach der aktuellen Jahresstatistik des Bayerischen Polizeiverwaltungsamts (PVA) für das Jahr 2024 etwas weniger Verkehrssünder ertappt als im Jahr zuvor. Die Gesamtzahl der Verkehrsordnungswidrigkeiten ist von 1.989.386 auf 1.955.769 um 1,69 Prozent zurückgegangen. Für Bayerns Innenminister Joachim Herrmann ist vor allem die Zahl der Tempoüberschreitungen immer noch viel zu hoch. „Zwar sind die Geschwindigkeitsverstöße von 1.083.699 im Jahr 2023 auf 1.078.855 im Jahr 2024 leicht gesunken. Diese machen aber immerhin 82,5 Prozent aller Verstöße im fließenden Verkehr aus. Und Raser verursachen immer noch die meisten Unfälle, ein Viertel sogar mit tödlichem Verlauf“, so Herrmann. +++

Auch der überwiegende Teil der insgesamt 60.740 Fahrverbote resultiere aus Geschwindigkeitsverstößen (42,44 Prozent), gefolgt von Alkohol- und Drogendelikten (26,37 Prozent) sowie Abstandsverstößen (12,99 Prozent). Für Herrmann bleibt eine konsequente Verkehrsüberwachung das Gebot der Stunde: „Rasen, Drängeln sowie Alkohol und Drogen am Steuer sind die Hauptursachen schwerer Verkehrsunfälle. Hier werden wir nicht nachlassen und Verkehrssünder konsequent verfolgen und wenn es sein muss, auch eine Zeit lang aus dem Verkehr ziehen.“

Zur Quote an Einsprüchen gegen Bußgeldbescheide sagte Herrmann: „Im Jahr 2023 konnten wir mit einer Einspruchsquote von 4,20 Prozent den niedrigsten Wert der letzten 20 Jahre verzeichnen, und mit 4,29 Prozent in 2024 bewegen wir uns auf einem konstant niedrigen Niveau.“

Die Jahresstatistik 2024 des PVA ist unter https://www.polizei.bayern.de/verkehr/statistik/030310/index.html abrufbar.