+++ „Ansbach ist ein bedeutender Standort der Rechtspflege in Bayern, der die Rechtsprechung auch über den fränkischen Raum hinaus prägt und zugleich hochqualifizierte Fachkräfte aus der Region anzieht.“ Mit diesen Worten würdigte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann die Entwicklung des Justiz-Standorts zum 30-jährigen Bestehen der Außensenate des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (VGH) und der Landesanwaltschaft Bayern (LAB). Die Entscheidung von 1995, Teile von VGH und LAB nach Ansbach zu verlagern, habe sich aus heutiger Sicht als goldrichtig erwiesen. Die Zahl der Außensenate des VGH wurde von ursprünglich drei auf mittlerweile sechs Senate erhöht. Mit Blick auf eine mögliche weitere Vergrößerung bis 2030 arbeitet die bayerische Staatsregierung eng mit der Stadt Ansbach zusammen, um neue Räumlichkeiten zu schaffen. +++
Die Landesanwaltschaft Bayern, die am Standort Ansbach angesiedelt ist, vertritt die Interessen des Freistaats Bayern und seiner Behörden vor Gericht. Herrmann betont: „Die LAB ist eine Behörde, die in den VGH-Verfahren das öffentliche Interesse vertritt.“ Die enge Zusammenarbeit zwischen VGH und LAB unter einem Dach soll auch künftig die Effizienz und Schnelligkeit in der Rechtsprechung sichern.
Der Minister hob die Herausforderungen durch Digitalisierung und gesellschaftlichen Wandel hervor: „Unsere Gerichte müssen effizient, digitalisiert und rechtsstaatlich kontrolliert arbeiten.“ Für die Zukunft kündigte er an, die Ressourcen für den Standort Ansbach weiter zu sichern, um die hohe Qualität der Rechtsprechung zu gewährleisten. Das Jubiläum sei ein Anlass, auf die Erfolge der Vergangenheit zurückzublicken und die Weichen für die kommenden Jahre zu stellen.