Herrmann: "Interreligiöser Dialog schafft Verständnis füreinander"

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der Fachtagung 'Recht und Religion' in Regensburg: "Interreligiöser Dialog schafft Verständnis füreinander"

+++ Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute bei der Fachtagung zum Thema 'Recht und Religion' in Regensburg betont: "In Bayern leben wir bewusst mit unseren christlichen Wurzeln. Das Christentum prägt unsere Werte wie Nächstenliebe, Gerechtigkeit und Solidarität." Der Freistaat Bayern stehe seit jeher für ein religionsfreundliches Klima und Toleranz. "Damit wir auch in Zukunft in einem Staat leben, in denen die Religionsgemeinschaften unser Land bereichern, ist Begegnung unerlässlich. Deshalb ist mir als bayerischem Innen- und Integrationsminister der interreligiöse Dialog besonders wichtig. Er schafft mehr Verständnis füreinander und trägt so zu einem friedlichen Zusammenleben in einer immer vielfältiger werdenden Gesellschaft bei." Die zweitägige Tagung, organisiert vom Bistum Regensburg in Kooperation mit dem Akademischen Forum Albertus Magnus, der Katholischen Erwachsenenbildung und dem Lehrstuhl für Kirchenrecht der Universität Regensburg, versammelt renommierte Juristen, Theologen und Philosophen. +++

Herrmann warnte vor den Gefahren von Fundamentalismus, Fanatismus und Missbrauch religiöser Überzeugungen. Die Geschichte habe gezeigt, jede Religion könne dafür missbraucht werden, Menschen gegeneinander aufzuhetzen. "Wenn jedoch Religion so verstanden und gelebt wird, dass der Geist Gottes der Geist der Freiheit, des Friedens und des gegenseitigen Respekts sowie der Würde aller Menschen ist, dann ist Religion ein kostbarer Beitrag für ein harmonisches und gelingendes Gemeinwesen", so Herrmann. Deshalb brauche Demokratie auch Religion. Ehrfurcht vor Gott und Achtung religiöser Überzeugungen seien zurecht oberste Bildungsziele gemäß der Bayerischen Verfassung.