Herrmann: Stadt Füssen wird erstes Kneippheilbad seit knapp 20 Jahren

Stadt Füssen wird erstes Kneippheilbad seit knapp 20 Jahren - Bayerns Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann gratuliert: "Historischer Meilenstein für die Stadt Füssen"

+++ "Mit Tatkraft, Ausdauer und viel Geduld ist es gelungen: Füssen ist Kneippheilbad. Herzlichen Glückwunsch zu diesem historischen Meilenstein für die Stadt Füssen." Mit diesen Worten hat Bayerns Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann heute dem Ersten Bürgermeister der Stadt Füssen Maximilian Eichstetter die Urkunde zur Anerkennung des gesamten Gemeindegebiets Füssens als Kneippheilbad überreicht. Die staatliche Auszeichnung würdigt die langjährigen Anstrengungen der Stadt um die Anerkennung als Kneippheilbad. Füssen will 'Kneipp anders denken' und hat mit umfangreichen Investitionen in Ortsbild, Infrastruktur und Kurangebote die hohen Standards eines staatlich anerkannten Kneippheilbads erfüllt. Laut Herrmann sei die malerische Lage zwischen den Ammergauer und Allgäuer Alpen sowie Weißensee, Hopfensee und Forggensee ideale Voraussetzung für ein naturnahes Heilbad. "Es ist keine Selbstverständlichkeit, diese hohe Auszeichnung zu erreichen. Denn in Bayern legen wir großen Wert auf die qualitative Aussagekraft unserer Anerkennungen. Das ist ein Markenzeichen des Wirtschaftsstandorts Bayern", so der Minister. +++

Die Stadt Füssen ist bereits mit dem Ortsteil Bad Faulenbach als Moorheilbad anerkannt, die Ortsteile Füssen und Hopfen am See waren ebenfalls schon als Kneippkurort anerkannt. Im Jahr 2020 bewarb sich die Stadt um die Erweiterung des Prädikats 'Kneippkurort' auf das gesamte Gemeindegebiet, was im November 2021 erfolgte. Der Fachausschuss für Kurorte, Erholungsorte und Heilbrunnen sah das große Entwicklungspotential der Stadt und empfahl ihre Bemühungen weiter fortzusetzen. "Im Juli 2025 war es dann endlich so weit. Das gesamte Gemeindegebiet Füssens wurde als Kneippheilbad anerkannt", erklärte Herrmann. Mit Füssen hat der Freistaat erstmals seit 20 Jahren wieder eine bayerische Gemeinde als Kneippheilbad anerkannt und verfügt nun über sechs Kneippheilbäder.

"Unsere Heilbäder und Kurorte sind für die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger von unschätzbarem Wert. Patienten werden mit hoher Kompetenz in einem qualitativ exzellenten Umfeld behandelt. Sie sind außerdem eine wichtige Säule der touristischen Infrastruktur. Wir setzen deshalb alles daran, diesen hohen bayerischen Standard zu erhalten und zu schützen", betonte der Innenminister. Darüber hinaus ist die Gesundheits- und Pflegewirtschaft laut Herrmann eine der stärksten und zukunftsträchtigen Branchen Deutschlands. "Die Branche ist ein stabiler Pfeiler des bayerischen Wohlstands. "Rund 1,2 Millionen Beschäftigte in Bayern sind in Gesundheits- und Pflegeberufen tätig, mehr als 15 Prozent aller Beschäftigten in Bayern. "Etwa jeder zehnte Euro der bayerischen Wirtschaftskraft entsteht in dieser Branche, das zeigt, welchen gesellschaftlichen Stellenwert die Gesundheits- und Pflegewirtschaft bereits jetzt hat", so der Minister.