+++ „Ein Verband mit beeindruckender Tradition und Reichweite, dessen Geschichte seit jeher von Tatkraft und Gemeinschaft geprägt ist.“ Mit diesen Worten würdigte Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann den Verband der Reit- und Fahrvereine Franken, der zur Feier seines hundertjährigen Jubiläums nach Ansbach geladen hatte. Für Herrmann könne der Verband zu Recht stolz auf das bisher Erreichte sein: „Er ist der größte Regionalverband im bayerischen Reitsport und stellt gut ein Drittel aller Mitglieder des bayerischen Reit- und Fahrverbandes. Seit mittlerweile 100 Jahren bietet er seinen rund 27.000 sportbegeisterten Mitgliedern in 304 Vereinen die Möglichkeit, ihre Leidenschaft aktiv auszuleben.“ Ob Dressur, Fahren, Springen, Vielseitigkeit oder Voltigieren – hier finde jeder Reit- und Fahrbegeisterte – ob Groß oder Klein – seine sportliche Heimat. +++
Herrmann sagte in seinem Grußwort zum hundertjährigen Bestehen, der Freistaat sei ein sportbegeistertes Land und im Sport wie in der Wirtschaft sehr erfolgreich. „Der Sport ist für die Stabilität und das Wohlergehen unseres Landes von herausragender Bedeutung!“ Ein besonderes Anliegen sei ihm deshalb die Bewerbung Bayerns um die Olympischen und Paralympischen Spiele, die den Sport, die Gemeinschaft und nachhaltige Werte in den Mittelpunkt stellen soll.
Der Bayerische Sportminister setzt dabei auch auf die Unterstützung des Verbandes der Reit- und Fahrvereine Franken. Bayern sei bereit für eine Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele auf der Grundlage von Verlässlichkeit, Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Akzeptanz. Herrmann: „Wir wollen vor allem ein friedliches Zeichen setzen – für Sport, Begegnung und Miteinander. Die Bewerbung – mit München als Herzstück und dem Freistaat Bayern als starkem Unterstützer – ist mehr als nur die Organisation eines sportlichen Großereignisses. Sie ist Ausdruck eines gesellschaftlichen und politischen Selbstverständnisses: Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen. Wir wollen Gastgeber für die Welt sein. Und wir wollen die olympische Idee mit demokratischen Werten, mit Nachhaltigkeit und mit echter gesellschaftlicher Beteiligung neu interpretieren.“ Olympia wäre ein enormer Anschub für alle Vereine im Land.
Als Bayerischer Sportminister sei er stolz auf all das, was unsere Athletinnen und Athleten leisten. Aber auch all das gäbe es nicht, ohne den Einsatz ehrenamtlich Engagierter. Herrmann: „Davon lebt unsere bayerische Vereinskultur – und so wollen wir auch unsere Bewerbung als echtes Gemeinschaftswerk sehen! Die Zuversicht wünsche ich mir für das ganze Sportland Bayern.“ Der Pferdesport spielt hierbei eine ganz entscheidende Rolle.