+++ Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner hat bei der Einweihungsfeier der KI-gestützten Notrufabfrage der Integrierten Leitstelle (ILS) Bayreuth/Kulmbach betont: "Das neue Kommunikationssystem ist ein bislang einmaliges Pilotprojekt, mit dem Ziel, die Notrufabfrage deutlich zu verbessern und die Einsatzkoordination effizienter zu gestalten." Das Projekt begann im Dezember 2023, seit Oktober 2024 übersetzt die KI eingehende Notrufe automatisch in die deutsche Sprache. "So können sich die Disponenten schnell und präzise mit den Anrufern verständigen – ganz unabhängig von der Muttersprache. Das erleichtert die Kommunikation zwischen den Bürgern und den Einsatzkräften erheblich, beschleunigt die Einsatzkoordination und erhöht die Sicherheit aller," so Kirchner. Insbesondere bei Menschen mit Migrationshintergrund sowie Touristen, die sich in Bayern aufhalten, trage die Innovation dazu bei, schnell Leben retten zu können. +++
Zukünftig soll die Erweiterung des Systems auch eine automatische Übersetzung der Sprache der Disponenten in die Muttersprache der Bürger ermöglichen, um Missverständnisse noch weiter zu minimieren. "Wir setzen auf innovative Technologien, um die Einsatzkräfte optimal zu unterstützen. Unser gemeinsames Ziel und unsere Verpflichtung ist die Sicherstellung eines bürgernahen und effizienten Notrufs 112", erklärte der Staatssekretär. Der Freistaat Bayern unterstützt das Pilotprojekt finanziell.
Die ILS ist das Bindeglied zwischen notrufendem Bürger und den Einsatzkräften der Feuerwehren und des Rettungsdienstes in den Landkreisen Bayreuth, Kulmbach und der Stadt Bayreuth. Sie ist für rund 250.000 Einwohner zuständig. Die Bearbeitung der eingehenden Notrufe über die Notrufnummer 112 erfolgt durch Mitarbeiter der ILS Bayreuth/Kulmbach.
