Stabilität über 200 Jahre – ein seltenes Gut: Mit einer Fläche von 70.550 Quadratkilometern ist Bayern das größte Land der Bundesrepublik Deutschland. Mehr noch: Seine historischen Grenzen wurden in den letzten 200 Jahren weitgehend erhalten – eine Seltenheit im Reigen der 16 Bundesländer. Größere Gebietsveränderungen ergaben sich durch den Beitritt des Freistaats Coburg 1920 und den Verlust der Rheinpfalz (linksrheinisches Gebiet um Speyer und Zweibrücken) nach dem Zweiten Weltkrieg.
Eindrucksvolle Einwohnerzahlen in Bayern sprechen für einen Wandel Bayerns vom Agrarland zu einem wichtigen Industriestandort in Europa: Im Gegensatz zu dem eher stabilen Territorium Bayerns ist die Einwohnerzahl seit Beginn des 19. Jahrhunderts deutlich gestiegen. Waren es 1818 noch 3.707.966 Einwohner, lebten in Bayern zum 30. Juni 2012 mehr als drei Mal so viele Menschen, nämlich 12.627.352.
Ein Freistaat – viele Grenzkilometer: Die Gesamtlänge der Grenzen Bayerns beträgt 2.706 Kilometer (Stand 31. Dezember 2011). Der Freistaat hat gemeinsame Außengrenzen mit der Republik Österreich (818 Kilometer) sowie der Tschechischen Republik (357 Kilometer) und eine Außengrenze am Bodensee (Uferlänge 19 Kilometer). Gemeinsame Binnengrenzen gibt es mit den Bundesländern Baden-Württemberg (828 Kilometer), Hessen (262 Kilometer), Sachsen (41 Kilometer) und Thüringen (381 Kilometer). Neben anderen Ministerien ist das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration für Angelegenheiten in Sachen Landesgrenzen zuständig.
Der Freistaat Bayern ist in sieben Regierungsbezirke untergliedert. Dies sind der Regierungsbezirk Oberbayern mit dem Regierungssitz in der Landeshauptstadt München, Niederbayern (Landshut), die Oberpfalz (Regensburg), die drei fränkischen Regierungsbezirke Oberfranken (Bayreuth), Mittelfranken (Ansbach) und Unterfranken (Würzburg) sowie Schwaben mit dem Regierungssitz in Augsburg.
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